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RÜCKBLICK: 14. Karl-Vodrazka-Kolloquium mit Univ. Prof. Dr. Martin HIEBL

Finanzielle Führung in Familienunternehmen: Besonderheiten und Effekte

Univ. Prof. Helmut Pernsteiner, Univ. Prof. Dr. Birgit Feldbauer-Durstmüller, Univ. Prof. Dr. Martin Hiebl

Familienunternehmen nehmen einen wichtigen Platz in der europäischen Wirtschaft ein und zeichnen sich, aufgrund ihrer Eigentümerschaft, durch bestimmte Eigenschaften aus. Ihr langfristiges Denken sowie ihr Bedürfnis nach Unabhängigkeit, um zwei Beispiele zu nennen, führen zu unterschiedlichen Entscheidungen, einer anderen finanziellen Führung, als Nicht-Familienunternehmen. Univ. Prof. Dr. Martin Hiebl, Universitätsprofessor für Management Accounting and Control an der Universität Siegen, Gastprofessor an der JKU Linz und Mitherausgeber von „CONTROLLING – Zeitschrift für erfolgsorientierte Unternehmenssteuerung“ beforscht Familienunternehmen schon seit vielen Jahren aus der Perspektive des Controllings und des Risikomanagements. Auf Einladung von Univ. Prof. Dr. Birgit Feldbauer-Durstmüller und Univ. Prof. Dr. Helmut Pernsteiner referierte Univ. Prof. Dr. Martin Hiebl im Rahmen des 14. Karl-Vodrazka-Kolloquiums am 19. Oktober 2021.

 

Seine Präsentation mit dem Titel, „Finanzielle Führung in Familienunternehmen: Besonderheiten und Effekte“, gibt Einblicke in die Welt der Familienunternehmen. Univ. Prof. Dr. Martin Hiebl zeigte Unterschiede im Handeln von Familienunternehmen auf, bspw. im Bereich der Dividendenpolitik, der Kapitalstruktur oder der Professionalität des Controllings. Insbesondere dieser Professionalisierungsgrad ist Erfolgsfaktor für und somit Handlungsfeld von Familienunternehmen. Erreicht werden kann sie bspw. durch durch einen höheren Grad der Formalisierung, der Etablierung von Controlling-Abteilungen sowie durch den Einsatz spezialisierter Controller*innen. Die vorhandene Forschung liefert bereits eine Fülle an Informationen, zeigt aber einerseits die Heterogenität von Familienunternehmen auf, andererseits die Notwendigkeit der Forschung sich noch intensiver mit unterschiedlichen Gruppen an Familienunternehmen sowie Einflussfaktoren zu beschäftigen. Die rund 75 anwesenden Teilnehmer*innen (Studierende, Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis) brachten in der anschließenden Diskussion sowie beim Gedankenaustausch bei Speis & Trank ihre Gedanken ein.

 

Das Kolloquium wird zu Ehren von o. Univ. Prof. Dr. Karl Vodrazka (1931 -  2016) veranstaltet. Vodrazka war zwischen 1971 und 1999 Professor an der JKU, zudem langjähriger Vorstand des Instituts für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Dekan und Rektor der JKU.