In den letzten Jahrzehnten wurden Leistungen staatlicher Pensionen in den meisten Ländern Europas aufgrund von finanziellen Engpässen und demografischen Veränderungen gekürzt, während die betriebliche Altersvorsorge expandierte. Unsere Forschung konzentriert sich in der Analyse dieser Entwicklungen auf den Prozess und die Bedingungen von Pensionsreformen sowie auf mögliche Auswirkungen, vor allem in Hinblick auf Betriebspensionen. Wir untersuchen, welche Rolle die Sozialpartner für den Wandel der Alterssicherung spielen. Zudem interessiert uns, was die jüngsten Veränderungen für Altersarmut und soziale Ungleichheiten bedeuten.
Ausgewählte Publikationen
Tobias Wiß (2015): „From welfare states to welfare sectors: explaining sectoral differences in occupational pensions with economic and political power of employees“ Journal of European Social Policy 25 (5).
Tobias Wiß (2012): „Rentenprivatisierung in Bismarck-Ländern: Zur Rolle der Sozialpartner als Vetospieler“ Politische Vierteljahresschrift 53 (3), S. 467–492.
Harald Stöger (2011): „Rentensysteme und Altersarmut im europäischen Vergleich.“ (Berlin, Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung).
Vorträge
Harald Stöger (2013): „Rentensysteme und Altersarmut im internationalen Vergleich“. Vortrag auf der Fachtagung „Alterssicherung im internationalen Vergleich und europäische Sozialpolitik“ der Deutschen Rentenversicherung Bund, Erkner bei Berlin 9. – 11. Oktober 2013
Tobias Wiß (2013): „From countries to sectors: the explanatory power of trade unions and employee skills for sector differences in occupational pensions“. Paper und Vortrag auf der 20th International Conference of Europeanists (CES), Amsterdam 25. – 27. Juni 2013.
Forschungsprojekte
Projektname: Altersarmut und Rentensicherung im europäischen Vergleich
ProjektverantwortlicheR: Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer / Dr. Harald Stöger
Projektpartner/Auftraggeber: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.
Laufzeit: November – Dezember 2010