In diesem Themenbereich geht es um die Institutionen der sozialen Absicherung von Menschen mit Behinderungen in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung und ihrer historischen Genese. Dabei werden auch die diesen Institutionen unterlegten Ziele, Gerechtigkeitsvorstellungen und Menschenbilder untersucht.
Menschen mit Behinderungen werden hier nicht nur als Zielgruppe sozialpolitischer Intervention aufgefasst, sondern auch als Lobbyisten in eigener Sache und als soziale Gruppe mit eigenen Wahrnehmungen, Interessen und eigenständiger Handlungsfähigkeit. Die Forschung liefert dadurch u.a. Erkenntnisse über das Funktionieren und die Inklusivität von Institutionen der politischen Willensbildung.
Ausgewählte Publikationen
Angela Wegscheider (2014): „Alternative Sichtweisen auf Behinderung und Gerechtigkeit.“ In: Clemens Sedmak (Hrsg.): Gerechtigkeit. Vom Wert der Verhältnismäßigkeit. (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft), S. 173–183.
Angela Wegscheider (2013): „Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen.“ SWS-Rundschau 53 (2), S. 216–234.
Vorträge
Angela Wegscheider (2014): „Political participation of people with disabilities in Austria and from a comparative perspective.“ Präsentation auf der dritten Jahreskonferenz der European Society for Disability Research (ALTER), Lissabon, 3. – 4. Juli 2014.
Forschungsprojekte
Studie „In Arbeit kommen – in Arbeit bleiben. Geschützte Arbeit und Unterstützte Beschäftigung in vergleichender Perspektive“
In auswählten EU-Ländern erhoben die Studienautorinnen Stefanie Breinlinger und Angela Wegscheider Modelle Unterstützter Beschäftigung und Geschützter Arbeit. Als Referenzmodell dienten Arbeitsmodelle für Menschen mit Behinderungen, wie sie in Oberösterreich angeboten werden. Die Studie wurde vom FAB beauftragt, von der JKU Linz erstellt und von der Behindertenanwaltschaft mitfinanziert.