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ÖGGF Jahrestagung 2016

UN/GLEICHHEITEN REVISITED

Konzeptionen und Interventionen kritischer Geschlechterforschung

 

JKU Linz in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz

Foto_ÖGGF Jahrestagung (© Privat)
v. links: Doris Weichselbaumer, Maria Mesner, Nikita Dhawan, Silvia Ulrich (© Privat)

Die vierte Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) mit dem Titel "Un/Gleichheiten revisited: Konzeptionen und Interventionen kritischer Geschlechterforschung" fand von Donnerstag, 1. Dezember 2016, bis Samstag, 3. Dezember 2016, an der Johannes Kepler Universität (JKU) statt. Die Tagung wurde von der ÖGGF gemeinsam mit dem Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (IFG) und dem Institut für Legal Gender Studies der JKU Linz sowie dem Institut für Medien der Kunstuniversität Linz, welches sich gemeinsam mit maiz (Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen) für die Abendveranstaltungen verantwortlich zeigte, veranstaltet.

Bei der öffentlichen Tagung wurde die Geschlechterforschung in ihrer ganzen Breite quer durch alle Disziplinen thematisiert. Neu war, dass auch Panels aus bisher weniger repräsentierten Forschungsbereichen der Gender Studies abgehalten wurden, wie etwa zu „Gender und Ökonomie“ und „Legal Gender Studies“.

Stephanie Seguino (University of Vermont) eröffnete mit der ersten Keynote die Tagung mit der brisanten Frage: „Who bears the bad news of capitalism? Gender, Race, and Austerity“. Nikita Dhawan (Universität Innsbruck) beschloss die Tagung mit einer Überprüfung genuiner feministischer Gerechtigkeitsansprüche auf globaler Ebene in ihrem Vortrag: „Transnational Justice and Gendered Vulnerability: Feminist Politics and (Im)possible Solidarities“. Dazwischen wurden knapp 80 Vorträge in 27 Panels abgehalten.

Mit dem „Open Space“ wurde Raum für Arbeitsgruppen der ÖGGF und spontane Kollektive bereitgestellt, in denen aktuelle theoretische und wissenschaftspolitische Herausforderungen aufgegriffen und bearbeitet wurden. Als Pre-Conference Events fanden ein Workshop der AG Nachwuchs (ÖGGF) zum Thema „Demokratisch-partizipative Wissenschaft in und jenseits der Universitäten“ sowie ein Treffen der Gender-Plattform zu „Qualitätsdiskussion in der Gender-Lehre“ statt.

Gerahmt wurde die Konferenz durch das Projekt „Portraits of the Unknown“ der Künstlerin Katharina Gruzei. Sie positionierte in den Tagungsräumlichkeiten übergroße weibliche Portraits von Kosmonautinnen und Astronautinnen, die trotz ihrer zentralen Beteiligung an der Raumfahrt nur wenig Bekanntheit in der Öffentlichkeit erlangt haben. Das Projekt beschäftigte sich damit mit der Sichtbarkeit der Leistungen von Frauen in männerdominierten Berufen mit dem Ziel eine solche in einem höheren Ausmaß zu erreichen.

Insgesamt nahmen über 230 Personen u.a. aus Österreich, Deutschland und der Schweiz an der Tagung teil.