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Pädagog*innen-Ausbildung neu: Die Lehrer*innen der Zukunft im Interview

Sie ist eine der beiden ersten Absolvent*innen der neuen Lehrer*innen-Ausbildung: Anna Schörgenhuber wird künftig Mathe und Bio unterrichten.

Anna Schörgenhuber; Credit: JKU
Anna Schörgenhuber; Credit: JKU

Wie fühlt man sich als frischgebackene Absolventin des Lehramtstudiums?
Anna Schörgenhuber: Total gut! Zum einen freue ich mich, nun einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu können. Ich bin schon als Lehrerin tätig und bin voller Motivation, diese Tätigkeit nun Vollzeit ausüben zu können. Auf der anderen Seite bin ich auch ein bisschen wehmütig, da die Studienzeit sehr schön war und ich viele neue Freundschaften knüpfen konnte!

Warum haben Sie sich für das Lehramtsstudium entschieden?
Anna Schörgenhuber: Für das Lehramtsstudium habe ich mich entschieden, weil mir die Arbeit mit Jugendlichen Spaß macht! Es freut mich, wenn sie Fortschritte machen und ich sie für meine Fächer begeistern kann. Außerdem ist es großartig, wenn sie zu jungen Erwachsenen werden und ihren eigenen Weg gehen, auf den wir sie in der Schule bestmöglich vorzubereiten versuchen.

Das Bachelorstudium Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) wird in Kooperation zwischen den Standorten Oberösterreich und Salzburg, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster angeboten. Wie sieht der Studienalltag konkret aus?
Anna Schörgenhuber: Zu Beginn eines jeden Semesters erstellen sich die Studierenden ihren eigenen Stundenplan. Ist der Stundenplan einmal fix, beginnt meist schon das Semester. Auf dem Stundenplan stehen dann Praktika und Lehrveranstaltungen an der Universität sowie den PHs. In einigen wenigen Unterrichtsfächern finden Lehrveranstaltungen in Salzburg statt, sodass ein- oder zweimal in der Woche nach Salzburg gefahren wird. Gerade für jemanden aus dem Raum der Linz, der in Salzburg studiert, ist dieses Angebot toll, da somit auch Lehrveranstaltung in Linz absolviert werden können.

Wie war der Praxisbezug im Studium?
Anna Schörgenhuber: Im Laufe des Lehramtsstudiums in Linz werden insgesamt sieben Praktika absolviert. Dabei werden zahlreiche unterschiedliche Schultypen besucht und Unterrichtseinheiten in vielen verschiedenen Jahrgangstufen abgehalten. Gleich zu Beginn des Studiums wird ein Einführungspraktikum absolviert, in welchem eine Einheit unterrichtet werden soll. So erhält man schon zu Beginn des Studiums einen Einblick in den Lehrberuf! Das Theorie-Praxis-Problem ist wohl vielen Lehramtsstudenten ein Begriff. Dennoch hat – meiner Meinung nach – der Standort Linz dieses Problem gut im Griff! Die zahlreichen Praktika bilden eine gute Basis für den späteren Beruf.

Können Sie das Studium weiterempfehlen? Wenn ja, warum?
Anna Schörgenhuber: Ja, das kann ich! Das Lehramtsstudium in Linz ist alles andere als langweilig und anonym. Es finden zahlreiche Interaktionen zwischen den Lehrenden und Studierenden statt. Meist kennen sich der Großteil der Studierenden eines Faches und die Lehrenden nach wenigen Semestern, sodass ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht. Es wird außerdem auf die Bedürfnisse der Studierenden Rücksicht genommen und die Studieninhalte – zumindest in meinem Fall - bereiten einen durchaus auf das tatsächliche Berufsleben vor. 

Wie geht es bei Ihnen weiter?
Anna Schörgenhuber: Ich bin bereits Lehrerin an der Adalbert Stifter Praxismittelschule der PHDL. In naher Zukunft möchte ich mich weiterbilden und den Hochschullehrgang für Praxispädagog*innen absolvieren. So können Studierende auch in meinen Unterricht kommen, sodass wir voneinander lernen können. Ich hoffe, ich kann sie genauso für den Lehrer*innenberuf begeistern, wie ich es bin!

Wenn Sie auf Ihre Zukunft als Lehrer*in blicken - welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie derzeit?
Anna Schörgenhuber: Wie in vielen Berufssparten hat auch uns die Corona-Pandemie stark getroffen. Hier sind in Zukunft bestimmt noch so manche Wissenslücken zu füllen. Abgesehen davon glaube ich, dass der Lehrberuf ein sehr abwechslungsreicher Job ist und nie langweilig wird. Als Herausforderung in der Zukunft sehe ich den Lehrer*innenmangel, der sich schon jetzt in den Schulen abzeichnet. In manchen Fächern fehlen so viele Lehrpersonen, dass ungeprüfte Lehrer*innen diese abhalten müssen. Die Chance auf einen Job mit Herausforderungen und täglicher Abwechslung würde ich mir nicht entgehen lassen!

 

Zur Person

Name: Anna Schörgenhuber
Alter: 25
Derzeitiger Wohnort: Haslach an der Mühl
Geburtsort: Rohrbach in Oberösterreich
Studium (Fächerkombination): Mathematik & Biologie und Umweltkunde
Hobbys: Reisen, Mitglied Musikapelle, Zeit in der Natur/mit Freunden verbringen

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