LVA-Leitung: Regina Thumser-Wöhs
Inhalte
Die Vorlesung Österreichische Geschichte (von der ausgehenden Römerzeit bis zur Gegenwart) enthält thematische Längs- und vertiefende Querschnitte. Einige Inhalte/Themen werden nicht nur punktuell diskutiert, sondern werden im Laufe des Semesters immer wieder beleuchtet, beispielsweise Themen der Sozialgeschichte, der Innen- und Außenpolitik, der Frauen- und Geschlechtergeschichte und der Kulturgeschichte/-politik. Die Vorlesung bietet multidimensionale Einblicke in die Geschichte Österreichs, ohne dabei die Chronologie aus dem Auge zu verlieren. Die Vorlesung wird durch Powerpoint-Folien unterstützt, die vorwiegend der Präsentation von Quellentexten, Bildern/Karikaturen, Audioquellen oder audiovisuellen Quellen dienen, die die Studierenden zur Reflexion und Diskussion des Lehrstoffes anregen.
Methoden
Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung der historischen, politischen und kulturellen Strukturen Österreichs. Die Analyse der politischen Systeme erfolgt entlang von Kontinuitäten und Brüchen. Ebenso werden gesellschaftspolitische Auswirkungen auf das Alltagsleben, auf Kultur, Sport und Wissenschaft anhand von Zäsuren und Wendepunkten festgemacht, die selbst den gegenwärtigen politischen und kulturellen Diskurs beeinflussen. Die Erreichung des Lehrziels erfolgt durch Input (Vorträge, Quellentexte, Diskussionen) der Vortragenden und durch die begleitende Erarbeitung des Lehrstoffs durch die Studierenden
Leistungsanforderungen
Die Lernzielkontrolle findet in Form einer schriftlichen Klausur statt. Sie dient der Überprüfung des vermittelten historischen Gerüsts zur Österreichischen Geschichte. Studierende müssen zum einen Faktenwissen, zum anderen aber auch ihre Fähigkeit zur Vernetzung der Lehrinhalte und die kritische Reflexion des Lehrstoffs nachweisen
Literatur
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Inhalte
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Inhalte und Methoden der Zeitgeschichte innerhalb des geschichtswissenschaftlichen Spektrums. Nach einer einführenden Diskussion über mögliche Definitionszugänge zum Begriff der „Zeitgeschichte“ werden zentrale Fragestellungen, Methoden und Inhalte der Zeitgeschichtsforschung präsentiert. Chronologisch setzt die Vorlesung in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein, um sich in Längs- und Querschnitten zentralen Themenfeldern wie den politischen Leitideologien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Faschismus, Nationalsozialismus, Sowjetkommunismus), dem Ost/West-Konflikt nach 1945 (Blockbildung, Kalter Krieg, Wende 1989-91), dem Prozess der Europäischen Integration, der Dekolonialisierung sowie Migrationsbewegungen des 20. und 21. Jahrhunderts zu widmen. Eingebettet in einen globalen bzw. europäischen Rahmen wird ein eigener Fokus auf die Grundzüge der österreichischen Zeitgeschichte gelegt.
Methoden
Vortrag, Einsatz audio/visueller Quellen, Diskussion von Grundlagentexten und Quellen
Leistungsanforderungen
Schriftliche Klausur
Literatur
Weitere Literaturempfehlungen werden in der Lehrveranstaltung gegeben.
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Neue Medien und die dazugehörenden Arbeitstechniken werden thematisiert und in praktischen Übungen soweit als möglich ausprobiert. Der thematische Bogen spannt sich dabei von elektronischer Datensuche (z. B. Internet-Archive) über digitale und/oder audiovisuelle Medien bis zur medialen Unterstützung von Präsentationen oder Oral History. Die Chancen dieser Innovationen werden dabei ebenso thematisiert wie deren Risiken in der Forschung bzw. Vermittlung.
Methoden
Kennenlernen und praktische Anwendung der einzelnen Teilaspekte durch Vortrag und Übungen.
Leistungsanforderungen
Prüfungsimmanente LVA, Anwesenheitspflicht, Übungen
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Die Digitalisierung verändert nicht nur unser alltägliches Leben immer mehr, sondern auch die geschichtswissenschaftliche Forschung. Digital History (DH), also computergestütztes historisches Arbeiten und die Reflexion darüber, ist ein schnell wachsendes internationales Forschungsfeld. Das Seminar bietet eine Einführung. Geklärt werden soll, was DH genau ist – und was nicht. Was bringt Big Data für die Geschichtswissenschaft und wie verändern sich historische Argumente damit? Außerdem geht es um die Werkzeuge und Möglichkeiten, die DH bietet, aber auch die Kritik daran. Als Teil der Seminararbeit werden wir einige DH-Instrumente und Verfahren selbst ausprobieren und die Ergebnisse im Seminar diskutieren.
ACHTUNG: Die Veranstaltung findet online in Doppelstunden (180min) am 19.03., 07.05., 14.05. und 28.05. statt. Die Teilnahme an allen Terminen ist obligatorisch. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, aber ein hohes Leseverständnis des Englischen wird vorausgesetzt, da wesentliche Teile der Forschungsdebatten auf Englisch geführt werden.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Teilnahme (vorbereitet durch gründliche Lektüre) sowie selbstständige Ausarbeitung und mündliche Präsentation eines kleineren Forschungsthemas
Literatur
LVA-Leitung: Magdalena Egger
Die LVA „Klassische Arbeitstechniken“ ist eine anwendungsorientierte Einführung in den kritischen Umgang mit schriftlichen, bildlichen und gegenständlichen Quellen in der Geschichtswissenschaft. Im Konversatorium werden die verschiedenen Quellenarten und die Möglichkeiten zur kritischen Betrachtung bzw. zur Interpretation dieser gelehrt – an praktischen Beispielen und durch kleine Exkursionen in Archive, Museen oder Bibliotheken wird theoretisch Vermitteltes in der Praxis geübt. Schließlich geht es auch um wissenschaftliche Arbeitstechniken wie Bibliographieren.
Methoden
Kennenlernen und praktische Anwendung der einzelnen Teilaspekte durch Vortrag und Übungen und Lehrausgänge in Linz
Leistungsanforderungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, Anwesenheit, Mitarbeit, Erbringen von vorgegebenen schriftlichen Übungen
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Afrika wird als historischer Raum vom 19. ins 20. Jahrhundert durchmessen. Inhaltlich spannt sich der Bogen von der kolonialen Durchdringung des Kontinents über das nationale Erwachen bis zur Unabhängigkeit. Im Zentrum stehen dabei politische und gesellschaftliche Interessen und Dynamiken, die Änderungen herbeiführten, begleiteten oder als Resultat daraus hervorgingen.
Methoden
Einleitende Vorträge des LV-Leitenden in die Thematik, Textdiskussionen, Gruppenarbeit und Einzelrefera-te mit anschließendem Kommentar und Diskussion.
Leistungsanforderungen
Die Note setzt sich auf mehreren Arbeitsaufträgen zusammen: einer Rezension (15%), einem Referat (15%), der Erstellung eines Konzepts (15%) und der Ausarbeitung einer Proseminararbeit (55%). Regelmäßige Anwesenheit (maximal 2 Absenzen), aktive Mitarbeit (Fragen, Diskussion) und die Bereitschaft, englisch- und deutschsprachige Fachliteratur zu lesen, sind wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss des Proseminars.
Literatur
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Brennende Barrikaden, bewaffnete Bürger und Flugblätter; die Revolutionen von 1848 sind ein Schlüsselereignis der europäischen Geschichte und werden in der Literatur als „Epochenschwelle zur Moderne“ (Hachtmann) beschrieben. Durch die auf ganz Europa übergreifende Revolutionsdynamik – sie reichte von Palermo bis Potsdam, von Paris bis Prag – wird die transnationale Dimension bürgerlicher Öffentlichkeit sichtbar. Die Forderungen nach Freiheit und Partizipation blieben am Ende weitgehend unerfüllt, aber für die Geschichte der Medien, des Parlamentarismus, der Polizei und des Nationalismus sind die Ereignisse von 1848 dennoch zentral. Im Seminar werden wir uns mit den Zielen und dem Verlauf der 1848 in verschiedenen europäischen Staaten beschäftigen. Zudem geht es darum, verschiedene Akteursgruppen wie Studierende, Presse und Frauen, die in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit in der Forschung gefunden haben, zu beleuchten. Auch Erinnerungen an die Revolution und Reaktionen auf die Revolution, die als Zeitalter der Restitution beschrieben werden, können thematisiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Entwicklung der Hausarbeiten sein: Übungen zur Themenfindung, -eingrenzung und Formulieren einer Fragestellung werden durch intensives Peer-Feedback ergänzt.
ACHTUNG: Die LVA findet online statt.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Teilnahme (vorbereitet durch gründliche Lektüre), Abgabe schriftlicher Vorarbeiten zur Hausarbeit, Diskussion des Hausarbeitskonzept im Seminar, Hausarbeit
Literatur
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Als konfessionelles Zeitalter wird üblicherweise die Zeit der Reformation und Gegenreformation bezeichnet, d.h. die Zeit vom 16. bis etwa Mitte des 17. Jahrhunderts. Religiöse Vorstellungen verfestigten sich zu unvereinbaren Dogmen und Herrschaftsinstrumenten, die den Lebensstil der Zeitgenossen bestimmten und Kriege legitimierten. Vor einigen Jahren projizierte eine neue These dieses Verständnis auf das 19. Jahrhundert und rief es zum „zweiten konfessionellen Zeitalter“ aus. Das 19. Jahrhundert habe, so wird argumentiert, erneut eine erhebliche Vertiefung konfessioneller Gräben erlebt. Im Seminar werden wir uns mit beiden Epochen beschäftigen und versuchen, die Debatte um die Rolle und Funktion von Religion in der Neuzeit nachzuvollziehen und zu erschließen, welche Rolle Religion und Religiosität in der neueren Geschichte spielt. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Entwicklung der Hausarbeiten sein: Übungen zur Themenfindung, -eingrenzung und Formulieren einer Fragestellung werden durch intensives Peer-Feedback ergänzt.
„ACHTUNG: Die Veranstaltung findet online an folgenden Terminen statt: 10.03.21, 17.03.21; 21.04.21; 05.05.21; 19.05.21 und 02.06.21.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Teilnahme (vorbereitet durch gründliche Lektüre), Abgabe schriftlicher Vorarbeiten zur Hausarbeit, Diskussion des Hausarbeitskonzept im Seminar, Hausarbeit
Literatur
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Abhaltungsart der LVA: "digital - synchron"
Der amerikanische Bürgerkrieg ist das Schlüsselereignis in der Geschichte der USA im 19. Jahrhundert. Ausgelöst durch den Konflikt zwischen den Nord- und den Südstaaten über die (Ausweitung der) Sklaverei, führte der Bürgerkrieg durch den Sieg der Nordstaaten zur Aufhebung der Sklaverei und zur Wiedereingliederung der Südstaaten in die Union. Gleichwohl war dieser Krieg mehr als nur ein nationales Ereignis; auf vielfältige Weise lässt er sich auch als eine globale Geschichte erklären: Der Krieg hatte gravierende Auswirkungen auf andere Länder, die sich im diplomatischen Netz zur Situation in Nordamerika verhalten mussten, zudem stürzte die Blockade der Baumwollexporte aus dem Süden die Textilindustrie vieler europäischer Länder in eine Krise.
Vor allem aber wurde der Konflikt zwischen Nordstaaten und Südstaaten weltweit als eine prinzipielle Auseinandersetzung zwischen Demokratie und Autoritarismus wahrgenommen, zahlreiche Revolutionäre (wie Karl Marx und Giuseppe Garibaldi) begeisterten sich für den Kampf der Nordstaaten und sahen darin ein Fanal für einen universalen Kampf um Emanzipation. Auch die konservativen Kräfte in Europa wollten den temporären Zerfall der USA für ihre Zwecke nutzen: Die Wiedererrichtung einer Monarchie in Mexiko 1864 (mit Maximilian, dem Bruder des österreichischen Kaisers, an der Spitze) ist ohne den Bürgerkrieg in den USA nicht vorstellbar. Eine globale Geschichte des Bürgerkriegs kann von daher auch auf Konflikte in anderen Weltregionen schauen und sie im Vergleich mit den USA analysieren und auf Zusammenhänge hin befragen. Das Seminar will Gelegenheit geben, die internationale Geschichte des Bürgerkriegs zu erkunden; eine besondere Aufmerksamkeit kann den Reaktionen im Kaisertum Österreich zu Teil werden, hier liegen noch kaum Forschungsarbeiten vor und Quellen können neu erschlossen werden.
Einführende Literatur:
LVA-Leitung: Birgit Kirchmayr
Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem Zeitraum zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg in Europa. Deutlich wie kaum ein anderer historischer Epochen-Begriff verweist jener der „Zwischenkriegszeit“ auf die erst im Nachhinein vollzogene Benennung und Periodisierung: Aus einer Nachkriegsperiode wurde postfaktisch betrachtet eine Zwischenkriegsperiode, die von einem ersten in einen zweiten großen globalen Krieg geführt hatte. Das Seminar nimmt den Zeitraum von 1918 bis 1939 dabei in vergleichender europäischer Perspektive in den Blick, wobei sowohl parallele Entwicklungen wie auch nationale Unterschiede herausgearbeitet werden. Im Fokus stehen die Krise der Demokratie, der Aufstieg des Faschismus und die Entstehung des Sowjetkommunismus. Der Blick auf u.a. den russischen Bürgerkrieg nach dem Ersten Weltkrieg oder den Spanischen Bürgerkrieg in den 1930er Jahren zeigt, dass die Zeit zwischen den Kriegen keineswegs frei von Kriegen war. Neben den politischen Entwicklungen wird im Seminar auch den prägenden gesellschaftlich-kulturellen Diskursen der 1920er- und 1930er Jahre Platz gegeben.
Methoden
Inputvorträge, Diskussion von Grundlagentexten und Quellen, Referate
Leistungsanforderungen
Aktive Beteiligung, Lektüre, Referat und Seminararbeit
Literatur
Weitere Titel werden in der LVA bekanntgegeben.
LVA-Leitung: Martina Gugglberger
1945 wird vielfach als Zäsur in der (europäischen) Geschichtsschreibung begriffen. Der Zweite Weltkrieg und das NS-Regime endeten und eine neue politische wie gesellschaftliche Nachkriegsordnung formierte sich. In Österreich wurde die Zweite Republik ausgerufen, es dauerte jedoch bis 1955 als nach Unterzeichnung des Staatsvertrags die letzten Besatzungssoldaten das Land verließen. Das Seminar widmet sich der Geschichte Österreichs nach 1945 und vor allem dem Thema des Transits einer Gesellschaft von einem totalitären faschistischen Regime zu einer Demokratie. Welche Aufgaben mussten politisch, gesellschaftlich aber auch kulturell bewältigt werden bzw. wie wurden diese umgesetzt? Welche Konfliktfelder, gesellschaftlichen Brüche aber auch identitätsstiftende Momente können im Zeitraum von 1945 bis 1955 festgestellt werden? Wie wurde in diesen Jahren mit der nationalsozialistischen Vergangenheit umgegangen? Welche Weichenstellungen für die Jahrzehnte danach wurden in diesen Nachkriegsjahren gestellt?
Methoden
Vortrag, (Text-)Diskussionen, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Übungsaufgaben, Beteiligung an der Diskussion sowie mündliche Präsentation und schriftliche Ausarbeitung einer Seminararbeit.
Literatur
LVA-Leitung: Regina Thumser-Wöhs
Die Sound Studies nahmen in den USA ihren Ursprung und erfreuen sich als innovativer Forschungsansatz mittlerweile auch in Europa großer Beliebtheit. Wir beschäftigen uns im Seminar mit dem Klang als Geschichtsmedium (audible past) sowie mit Klängen als Objekte von Narrativierungen. Wohllaute/Klänge stehen dabei den ex negativo definierten Geräuschen und dem Lärm gegenüber. Der Lärm nahm im 19. Jahrhundert, insbesondere in urbanen und industriell geprägten Lebensräumen, im Rahmen der Industrialisierung zu und schuf nicht zuletzt eine gesundheitliche Gefahrenquelle (Lärmverschmutzung). Besondere historiografische Bedeutung erlangten Klänge/Geräusche mit den Aufnahme- und Speicherverfahren im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Prüfungsimmanent; schriftliche/mündliche Arbeitsaufträge in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, Beteiligung an der Diskussion; Referat und Seminararbeit.
Literatur
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Hamburg, das sogenannte „Tor zur Welt“, steht für eine bürgerliche Großstadt, die von einer ökomischen Elite dominiert wurde und wird, die im globalen Kaffee- und Gewürzhandel reich geworden ist. Hamburg war und ist auch Transitzone für viele Menschen, die in Deutschland ankamen oder sich auf globale Migration begaben. Manche traten ihre Reise freiwillig und hoffnungsvoll an, andere waren aus wirtschaftlichen Gründen dazu gezwungen oder wurden zu Tausenden im Rahmen des Holocaust gewaltsam deportiert. Auf der Exkursion werden wir diesen Aspekten und ihren historischen Entwicklungen kritisch nachspüren. Neben der Erfolgsgeschichte von Stadt und Hafen sowie den Monumenten bürgerlicher Selbstinszenierung stehen auch die Schattenseiten und rassistischen Verbrechen der Moderne auf dem Programm: Profite aus Sklavenhandel und Kolonialismus, Folgen der Industrialisierung und die Arisierung jüdischer Unternehmen im Nationalsozialismus. Das Ziel der Exkursion ist es, ein differenziertes Hamburg-Bild zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert zu entwickeln und Mythen um die Stadt und ihre Bewohner_innen kritisch zu reflektieren.
ACHTUNG: Nach dem Vorbereitungstermin findet die Exkursion an drei Tagen im Juni statt. Die Teilnahme an allen Terminen ist obligatorisch. Die Zeitplanung ist so gestaltet, dass An- und Abreise am 21. bzw. 23.06. mit dem Nachtzug möglich sind, um den Aufenthalt auf zwei Übernachtungen zu begrenzen. Anreise und Unterkunft sind selbst zu organisieren. Eine anteilige Kostenübernahme durch die JKU ist möglich. Für jede/n Teilnehmer_in fallen Eintrittsgelder an.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Teilnahme, Präsentation während der Exkursion, schriftliche Ausarbeitung
Literatur
Die Seminarlektüre wird in der Sitzung bekannt gegeben.
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Die Alltagsgeschichte – verstanden als Geschichte von unten – konzentriert sich auf die Handlungsspielräume, Erfahrungen und Wahrnehmungen von Menschen. Sie war in den 1980er Jahren als Kritik an der zu sehr auf Strukturen, Prozesse und Institutionen konzentrierten Sozialgeschichte entstanden und wollte historische Individuen wieder in den Mittelpunkt rücken. Das Seminar wird sich mit dieser Konzeption beschäftigen und dabei in die Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft allgemein einführen. Dazu gehört das Verhältnis der Alltagsgeschichte zu anderen Forschungsansätzen, die Diskussion von Quellenproblemen und die Vorstellung von wissenschaftlichen Zeitschriften und Quellensammlungen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Entwicklung der Hausarbeiten sein: Übungen zur Themenfindung, -eingrenzung und Formulieren einer Fragestellung werden durch intensives Peer-Feedback ergänzt.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Teilnahme (vorbereitet durch gründliche Lektüre), Abgabe schriftlicher Vorarbeiten zur Hausarbeit, Diskussion des Hausarbeitskonzept im Seminar, Hausarbeit
Literatur
LVA-Leitung: Daniel Hanglberger
Nicht erst seit den turbulenten Jahren der letzten U.S. Präsidentschaft stellt sich die Frage nach der Zukunft der Demokratie im 21. Jahrhundert. Verschiedenste Entwicklungen stellen die Demokratien zum einen auf die Probe und zum anderen eröffnen sie neue Möglichkeiten der Partizipation via technologischer Entwicklungen. In den Debatten zur Gestalt der Demokratie wird jedoch oft undifferenziert mit dem Begriff hantiert.
Im Seminar sollen daher zur Aneignung historischer Kenntnisse über die Entwicklung der Demokratie und verschiedener alternativer Demokratie-Modelle unterschiedliche Epochen beleuchtet werden. Wie wurde Demokratie in verschiedenen Gesellschaften (etwa der sklavenhaltenden griechsichen) und zu verschiedenen Zeiten argumentiert. Wieso überhaupt Demokratie? Dies ist eine Frage, die auch eng mit dem Zweck von Politik überhaupt zusammenhängt, die dabei stets mit betrachtet werden soll.
Zudem werden im Kurs einführende Einheiten zum historischen und wissenschaftlichen Arbeiten absolviert.
Vorausgesetzt wird eine Kenntnis des Englischen, eine hohe Lesebereitschaft zur Vorbereitung der Lektüre und aktive Teilnahme an den Diskussionen im Seminar.
Anforderungen für Scheinerwerb
Einführende Literatur
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Abhaltungsart der LVA: "digital - synchron"
Österreich und Deutschland verbindet viel – und doch gibt es auch viel Trennendes. Das lange ungelöst gebliebene Problem der Nationsbildung im deutschsprachigen Raum – „Deutschland? Aber wo liegt es?“ (Schiller) – und dann die ‚kleindeutsche‘ Reichsbildung in Deutschland 1871 haben im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Verhältnis zwischen Deutschland (den deutschen Staaten) und Österreich bestimmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg sah sich das nunmehr seiner eigenen Nationalität bewusst gewordene Österreich gleich zwei deutschen Staaten gegenüber und hat hier vor allem als neutraler Staat eine eigenständige Position zwischen Ost und West einzunehmen versucht. Mit der deutschen Vereinigung 1990 und dem EU-Beitritt Österreichs 1995 sind die äußeren Koordinaten der heutigen Situation beider Staaten festgelegt worden.
Eine „Beziehungsgeschichte“ Österreichs und Deutschlands seit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 bietet Gelegenheit, die wesentlichen Zäsuren im Verhältnis (1806, 1848, 1866, 1918, 1938, 1945) zu analysieren und die unterschiedlichsten Sachverhalte zu erkunden: Verflechtungen über Grenzen hinweg (auch in der Ökonomie – Tourismus!), Ideen-Transfers, das ‚Abarbeiten‘ an Deutschland und am ‚Deutschen‘ als Weg zur österreichischen Eigenständigkeit, die Verfestigung von Klischees und Stereotypen, die spannungsgeladene politische Geschichte und vieles mehr. Auch eine vergleichende Herangehensweise kann genutzt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten.
Einführende Literatur:
LVA-Leitung: Birgit Kirchmayr
Biographien sind ein beliebtes Genre am Buchmarkt, aber auch in den Geschichtswissenschaften erfährt die Biographieforschung gegenwärtig neue Impulse, manche sprechen gar von einem biographical turn. Die Auseinandersetzung mit dem individuellen Lebenslauf in Form von Biographie oder Autobiographie hat in den Geschichtswissenschaften eine lange und wechselvolle Geschichte. Während Wilhelm Dilthey in der Auseinandersetzung mit dem Lebenslauf den Kernpunkt jeglichen historischen Verstehens ortete, wurde die Biographie oft auch als „subjektive“ Quelle von HistorikerInnen missachtet. Im Seminar setzen wir uns mit dieser Diskussion auseinander und gehen zahlreichen zentralen Fragen nach: Wie lässt sich eine Biographie oder Autobiographie als historische Quelle lesen? Welche quellenkritischen Fragestellungen ergeben sich dabei? Was ist der besondere Wert einer biographischen Quelle? Wie (re-)konstruieren Menschen in der rückblickenden Betrachtung ihr Leben? Wie lassen sich individuelle Erinnerungen in der „großen“ Geschichte einordnen? Wie ist das Verhältnis von Biographie und Geschichte?
Methoden
Inputvorträge, Lektüre und Diskussion von Grundlagentexten und Quellen, Referate und/oder schriftliche Übungen
Leistungsanforderungen
Aktive Beteiligung, Lektüre, Referat und/oder schriftliche Übungen, Seminararbeit
Literatur
Weitere Titel werden in der LVA bekanntgegeben
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Anmeldevoraussetzung:
Keine; aber Empfehlung, die LV am Anfang des Studiums zu absolvieren;
Ziele:
Vermittlung bzw. Wiederholung der Grundkenntnisse zum Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten als Leitfaden für SE-Arbeiten bzw. die MA-Arbeit;
Inhalte:
In der LV wird der komplette Bogen rund um die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten thematisiert: die Themenfindung, Recherche, Erstellung eines Konzepts, Arbeiten mit Texten, Schreiben der Arbeit und Präsentation der Ergebnisse.
Beurteilungskriterien:
Positive Absolvierung der Übungen; die LV-Note ergibt sich aus den einzelnen Übungsnoten und der aktiven Mitarbeit.
Lehrmethoden:
Vortrag und Diskussion der Übungen;
Abhaltungssprache
Deutsch
Literatur
Skript (wird zur Verfügung gestellt)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Beschreibung:
In der Lehrveranstaltung wird die Thematik der Weltgesellschaft anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist Weltgesellschaft als Kontext, als Gegenstand und auch als Herausforderung der Sozialwissenschaften zu begreifen.
Inhalte:
Der Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion soziologischer und politikwissenschaftlicher Theorien zu Weltgesellschaft. Es erfolgt eine Vertiefung dessen, wie in verschiedenen Ansätzen Weltgesellschaft konzeptualisiert wird.
Umsetzung:
Partizipation in Diskussionsforen;
Klausur;
Verfassen von Reflexionsarbeiten.
Literaturhinweis:
LVA-Leitung: Daniel Hanglberger
Ziel der Veranstaltung ist es anhand historischer Quellen Einblicke zu gewinnen, wie der Begriff Europa zu verschiedenen Zeiten verstanden wurde. Von besonderem Interesse wird dabei sein, welche zeitgenössischen, historischen Faktoren für das jeweilige Verständnis von prägender Bedeutung waren.
Neben dem Hauptinteresse der Historisierung kontinuierlicher aktueller Debatten soll dabei zugleich nochmals grundlegendes Wissen europäischer Geschichte vermittelt werden.
Vorausgesetzt wird ein Leseverständnis des Englischen, eine hohe Lesebereitschaft und aktive Teilnahme an den Diskussionen in der LVA.
Einführende Literatur
Anforderungen für Scheinerwerb
LVA-Leitung: Martina Gugglberger
Das Seminar widmet sich einem speziellen Ort, an dem Geschichte gezeigt und konstruiert wird: dem Museum. Museen sind Teil einer "Public History" (auch: Angewandten Geschichte), die Formen der Geschichtsdarstellung erforscht, die sich an eine breite Öffentlichkeit richtet. Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass die öffentliche Wirkung von Museen und Ausstellungen über die jeweiligen Häuser und Räume hinausgeht, in denen Depots und Ausstellungen untergebracht sind; auch virtuell präsentieren die meisten Museen mittlerweile auf vielschichtige Weise historische Ereignisse und Zusammenhänge. Die Lehrveranstaltung setzt sich methodisch mit den Möglichkeiten auseinander, Ausstellungen zu analysieren und den darin vermittelten Konstruktionen von Geschichte nachzugehen.
Im Mittelpunkt stehen dabei reale Ausstellungen und Museen sowie Online-Präsentationen von Museen und Ausstellungs- bzw. Erinnerungsprojekten. Als theoretischer Rahmen dienen Diskussionen über Gedächtnis und Erinnerung im Zusammenhang mit Geschichtspolitik und (nationaler) Identität. Optional ist der gemeinsame Besuch einer Ausstellung in Linz geplant.
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Abhaltungsart der LVA: "digital - synchron"
Geschichte ist in Film und Fernsehen allgegenwärtig und prägt vor allem auf diese Weise unser kollektives Gedächtnis. Im Spielfilm, in der Dokumentation und ebenso auch in vielen Mischformen wird die Vergangenheit benutzt, um Belehrung und/oder Unterhaltung anzubieten. Das Reservoir der historischen Themen scheint unerschöpflich zu sein, gleichwohl bildet die Zeitgeschichte den favorisierten Gegenstand, wenn in Film und Fernsehen historisch dokumentiert und erzählt werden soll.
Der Intensivkurs will Gelegenheit geben, sich mit der Entwicklung und Produktion von Filmen mit historischem Gegenstand zu beschäftigen; vor allem wird durch die Analyse ausgewählter Film- und Fernsehproduktionen Aufmerksamkeit gelegt auf die Art, wie Vergangenheit repräsentiert wird, auf welche Weise Quellen und Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung relevant werden, welche Geschichtsbilder der Film erzeugt (erzeugen will) und wie die Rezeption in der Öffentlichkeit einzuschätzen ist.
Einführende Literatur:
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Abhaltungsart der LVA: "digital - synchron"
Das Masterarbeitsseminar bietet ein Forum zur Vorstellung und Diskussion der Studienabschlussarbeiten im Feld der Geschichte. Darüber hinaus bietet es – orientiert an den Themen der Kandidatinnen und Kandidaten – die Gelegenheit zur gemeinsamen Quelleninterpretation und zur Debatte ausgewählter Ergebnisse der historischen Forschung.
LVA-Leitung: Veronika Wittmann, Franz Nuscheler, Ernst Langthaler, Franz Leidenmühler, Reinhold Lang, Elias Felten
Beschreibung:
Global Studies steht als disziplinen- und fakultätsübergreifendes Studienangebot Studierenden an der JKU Linz zur Verfügung. In der Ringvorlesung Global Studies: Interdisziplinär werden in soziologischer, politikwissenschaftlicher, naturwissenschaftlicher, völkerrechtlicher und historischer Perspektive Prozesse der Globalisierung vorgestellt.
Ziele:
Die Lehrveranstaltung umfasst globale Fragen und Zusammenhänge in den Bereichen der Gesellschaft, der Politik, der Chemie (Polymer-Technologie), der Geschichte und des Rechts.
Vorrangiges Ziel ist die Vermittlung und Förderung des Verständnisses für soziale und politische Prozesse der Globalisierung, der Nachhaltigkeit und Entwicklung, der globalen Migration und des Völkerrechts sowie ihre Interdependenzen. Dieses Wissen bildet die Grundlage zur Erreichung der Handlungskompetenz in einer globalisierten Welt.
Inhalte:
Ausgewählte Themen der Globalgeschichte, der Weltpolitik, der Soziologie, der Chemie (Polymer-Technologie) und des Völkerrechts.
Umsetzung - Organisation:
Partizipation in Diskussionsforen;
Klausur.
Literatur:
Die themenspezifische Literatur und/oder Power Point Präsentationen werden von den Vortragenden der Ringvorlesung Global Studies ins KUSSS gestellt.
LVA-Leitung: Franz Nuscheler
Beschreibung:
In der Lehrveranstaltung werden globale Trends – Prozesse der sozialen, kulturellen und politischen Globalisierung, Nord-Süd Beziehungen sowie Weltgesellschaft und Globale Politik – anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist das Analysieren und Verstehen von globalen Entwicklungen.
Inhalte:
Vertiefung der sozialwissenschaftlichen Kenntnisse zu weltpolitischen und weltgesellschaftlichen Themen.
Umsetzung:
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Seminararbeit.
Literaturhinweis:
Es wird eine Literaturliste im Seminar zur Verfügung gestellt. Darüber wird eine eigenständige Literaturrecherche erwartet.
LVA-Leitung: Veronika Wittmann, Franz Nuscheler
Beschreibung:
Das Seminar ist gerichtet an Studierende, welche im Bereich der Politischen Bildung eine Masterarbeit schreiben.
Ziele:
Auseinandersetzung mit grundlegenden theoretischen Ansätzen der sozialwissenschaftlichen Forschung.
Erarbeitung von Zugängen zur Theorie, Methodenwahl und Gliederung einer Masterarbeit.
Klärung der Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten.
Umsetzung:
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Masterarbeit.
Erarbeitung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.
Darstellung und Diskussion des Aufbaus einer wissenschaftlichen Arbeit mit allen Studierenden, die an der Lehrveranstaltung teilnehmen.
Voraussetzungen:
Formale Kriterien zum Erwerb eines Lehrveranstaltungsscheines sind neben der Präsentation und der Darstellung des Konzeptes eine aktive Teilnahme an den Diskussionsrunden.
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Beschreibung:
In der Lehrveranstaltung werden Konzeptualisierungen der Internationalen, der Globalen und der Transnationalen Gesellschaft sowie Weltgesellschaft anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Gesellschaftstheorien mit Bezug auf den globalen Kontext, als Gegenstand und auch als Herausforderung der Soziologie zu begreifen.
Inhalte:
Der Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion der soziologischen Theorien zu Weltgesellschaft. Es erfolgt eine Vertiefung dessen, wie in verschiedenen theoretischen Ansätzen Weltgesellschaft konzeptionalisiert wird.
Umsetzung:
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Proseminararbeit.
Literatur:
Es wird eine Literaturliste im Seminar zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wir eine eigenständige Literaturrecherche erwartet.
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
The first and second sessions aim at providing students with an introduction to Global Society: from the World in 1900 up to the Global society in the New Millennium. In this session, students will also be introduced to viewpoints of Globalization Debates, Defining Globalization, Globalization and (In)Equality as well as (Re)constructing Future Globalizations.
Students then focus in the third and fourth session on some of the main concepts with regard to concepts of World society: raising questions of why study world society, conceptualizing and models of world society as well as the question of movement from International to World Society.
The fifth session is devoted to aspects of Civilizing World Politics: Society and Community Beyond The State, World Society and the Nation-State, who’s making global civil society as well as the question of Civil Society, the State, and the Limits to Global Civil Society.
The course is completed by a final session on Sociological Cosmopolitism, including aspects of unpacking cosmopolitism for the social sciences as a research agenda, the cosmopolitan imagination: critical cosmopolitanism and social theory, visuality, mobility and the cosmopolitan: inhabiting the world from afar as well as Global Governance or World Federalism, and a Cosmopolitan Dispute on Institutional Models.
Course objectives
To provide insights into different sociological perspectives of globalization.
Grading
The assessment of this course will be made based on following requirements:
Write an abstract about the selected article and comment on the article.
Required reading