Bachelorstudien
Bachelorstudium Lehramt Geschichte und politische Bildung
VU Überblick aus Österreichischer Geschichte
Österreichische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert (235.003)
LVA-Leitung: Marcus Gräser, Klemens Kaps
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die österreichische Geschichte vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart: Sie spannt dabei einen Bogen von der Etablierung der Habsburger-Herrschaft bis zur Zweiten Republik. Dabei werden Zäsuren und Epochen der politischen Geschichte ebenso besprochen wie kultur-, global-, sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fragen. Die Vorlesung führt auch in zentrale Kontroversen der Forschung ein.
Die Leistungsbeurteilung erfolgt mit einer schriftlichen Klausur am Semesterende, die als open-notes-Klausur abgehalten wird. Prüfungsstoff sind die Vorlesungsinhalte und ausgewählte zusätzliche Fachliteratur, die in der Vorlesung bekanntgegeben wird.
Einführende Literatur:
- Ernst Bruckmüller, Österreichische Geschichte. Von der Urgeschichte bis zur Gegenwart, Wien 2019
- Ernst Hanisch, Im Schatten des Staates. Österreichische Gesellschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert, Wien 1994
- Thomas Winkelbauer (Hrsg.), Geschichte Österreichs, Stuttgart 2020 (4., aktualisierte und erweiterte Auflage)
VO Überblicksvorlesung Grundlagen der Zeitgeschichte (235.022)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler, Birgit Kirchmayr
Inhalte
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Inhalte und Methoden der Zeitgeschichte innerhalb des geschichtswissenschaftlichen Spektrums. Nach einer einführenden Diskussion über mögliche Definitionszugänge zum Begriff der „Zeitgeschichte“ werden zentrale Fragestellungen, Methoden und Inhalte der Zeitgeschichtsforschung präsentiert. Chronologisch setzt die Vorlesung in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein, um sich in Längs- und Querschnitten zentralen Themenfeldern wie den politischen Leitideologien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Faschismus, Nationalsozialismus, Sowjetkommunismus), dem Ost/West-Konflikt nach 1945 (Blockbildung, Kalter Krieg, Wende 1989-91), dem Prozess der Europäischen Integration sowie der Dekolonialisierung zu widmen. Eingebettet in einen globalen bzw. europäischen Rahmen wird ein eigener Fokus auf die Grundzüge der österreichischen Zeitgeschichte gelegt.
Methoden
Vortrag, Einsatz audiovisueller Quellen, Diskussion von Grundlagentexten und Quellen
Leistungsanforderungen
Schriftliche Klausur
Literatur
- Gabriele Metzler, Einführung in das Studium der Zeitgeschichte, Wien/Paderborn 2004.
- Eric J. Hobsbawm, Age of Extremes. The Short Twentieth Century 1914–1991, London 1994, dt.: Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, München 1995.
- Tony Judt, Geschichte Europas. Von 1945 bis zur Gegenwart, München 2006.
- Rolf Steininger, Der Kalte Krieg, Frankfurt/Main 2003.
Weitere Literaturempfehlungen werden in der Lehrveranstaltung gegeben
KO: Neue Medien und Arbeitstechniken
Einführung in Digital History (235.013)
LVA-Leitung: Lukas Nievoll
Durch die Entwicklung neuer Technologien haben sich die Möglichkeiten der geschichtswissenschaftlichen Forschung in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert. Diese Lehrveranstaltung trägt dieser Erweiterung der „traditionelleren“ (daher nicht digitalen) Ansätze in der Geschichtsforschung Rechnung und beschäftigt sich mit der Anwendung digitaler Technologien und Methoden in den Geschichtswissenschaften. Sie umfasst den Einsatz digitaler Werkzeuge zur Sammlung, Analyse, Visualisierung und Vermittlung historischer Daten und Themen. Die LV beschäftigt sich aus einer kritischen Perspektive mit digitalen Archiven und Datenbanken, der Visualisierung von Daten, digitalen Erzählformaten wie beispielsweise interaktiven Karten, Blogs, Podcasts, virtuellen Ausstellungen und dem aktuellen Schlagwort „künstliche Intelligenz“ im Kontext der Digital History.
Ziele
Vertiefendes Wissen zu den Methoden der Digital History zu erlangen; Neue Medien für die Erstellung historischer Narrative in unterschiedlichen Kontexten selbstständig zu nutzen; Digitale Geschichtskonstruktionen und- narrative kritisch zu beurteilen; Digitale Recherchefähigkeiten und Umgang mit digitalisierten wissenschaftlichen Quellen zu steigern; Konstruktive Lösungen für die Herausforderungen von Digital History zu erarbeiten.
Lehrmethoden:
Vortrag, Guided Reading, Kurzreferate, Diskussionen, Textanalysen, Erstellung einer geschichtlichen Erzählung mithilfe eines digitalen Mediums
Beurteilungskriterien:
Aktive Teilnahme am Kurs; Lesen, Vorbereiten und Diskutieren von Grundlagentexten; aktive Diskussionsbeteiligung;
Literatur:
- Mats Fridlund, Mila Oiva, Patri Paju (Hg.), Digital Histories. Emergent Approaches within the New Digital History (Helsinki, 2020)
- Karoline Dominika Döring, Stefan Haas, Mareike König, Jörg Wettlaufer (Hg.), Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken Digitaler Geschichtswissenschaft (Berlin, 2022)
- Julia Timpe, Frederike Buda, Writing the Digital History of Nazi Germany. Potentialities and Challenges of Digitally Researching and Presenting the History of the Third Reich, World War II, and the Holocaust (Berlin, 2022)
KO Klassische Arbeitstechniken (235.019)
Linz im Nationalsozialismus
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Quellen sind für die historische Forschung elementar. Das Seminar führt am Beispiel des Nationalsozialismus in Linz in die geschichtswissenschaftliche Arbeit mit ihnen ein: Was sind Quellen und was ist Quellenkritik? Wo finden wir Quellen und wie interpretiert man sie? Der Schwerpunkt liegt dabei auf verschiedenen Quellengattungen und dem kritischen Umgang mit ihnen. Im Seminar nähern wir uns diesen Fragen anhand von gemeinsamer Lektüre von Forschungsliteratur und arbeiten auch selbst mit ausgewählten Quellen.
Methoden
Textdiskussionen, Einzel- und Gruppenarbeiten, Exkursion, Präsentationen
Leistungsanforderungen
Gruppen- und Einzelreferate
Literatur
- Arnold Esch, Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall als methodisches Problem des Historikers, in: Historische Zeitschrift 240 (1985): 529-570.
- Gunilla Budde, Quellen, Quellen, Quellen…, in: Dies., Dagmar Freist u. Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichte. Studium – Wissenschaft – Beruf, Berlin 2008. 52-69.
- Maria Rhode u. Ernst Wawra (Hg.), Quellenanalyse. Ein epochenübergreifendes Handbuch für das Geschichtsstudium, Paderborn 2020.
PS Proseminar aus den Räumen und Dimensionen der Geschichte
Sklaverei in der Neuzeit (235.023)
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Das Phänomen der Sklaverei wird im Alltagswissen überwiegend als ein Phänomen der amerikanischen Südstaaten vor dem Bürgerkrieg (1861-1865) angesehen. Tatsächlich handelt es sich bei der Sklaverei um die größte Zwangsmigration der Weltgeschichte, die rund 12,5 Millionen Afrikanerinnen und Afrikaner über den Atlantik in die europäischen Kolonien in Nord- und Südamerika sowie in die Karibik verbrachte. Das Proseminar wird sich mit dem transatlantischen Sklavenhandel und den Folgen für Afrika ebenso beschäftigen wie mit der Herausbildung von Sklavengesellschaften in der ‚Neuen Welt‘. Einen Schwerpunkt des Seminars bildet die Frage nach der Interaktion von Sklaven und Sklavenhaltern und nach den Möglichkeiten des Widerstands gegen Versklavung. Darüber hinaus werde der Abolitionismus, die weltweite Bewegung für die Abschaffung der Sklaverei, und die Rolle der Sklaverei in der Herausbildung des Kapitalismus zu besprechen sein. Im Ganzen führt das Proseminar am Beispiel des gewählten Gegenstands in die Grundlagen und Herangehensweisen der Geschichtswissenschaft ein.
Einführende Literatur:
- Robin Blackburn, The Making of New World Slavery: From the Baroque to the Modern, 1492-1800, London 2011
- Andreas Eckert, Geschichte der Sklaverei. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert, München 2021
- Oliver Gliech, Saint-Domingue und die Französische Revolution: Das Ende der weißen Herrschaft in einer karibischen Plantagenwirtschaft, Köln 2011
PS Proseminar aus den Epochen der Geschichte
Umbrüche erzählen: Memoiren des 19. und 20. Jahrhunderts (235.025)
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Memoiren sind eine aussagekräftige Quellengattung – nicht aufgrund ihrer vermeintlichen Objektivität (denn objektive Quellen gibt es nicht), sondern gerade weil sie gezielte Deutungen und Interpretationen entwickeln. Wenn historische Akteur_innen ihr Leben retrospektiv erzählen, verleihen sie ihm auf diese Weise einen spezifischen Sinn und erklären ihre Epoche. Die Untersuchung solcher Sinnkonstruktionen, insbesondere im Kontext politischer und gesellschaftlicher Umbrüche, ist besonders aufschlussreich, da sie es ermöglichen, subjektive Wahrnehmungen und Reflexionen der Zeitzeug_innen nachzuvollziehen. Gleichzeitig wird sichtbar, wie historische Ereignisse in persönliche Narrative eingebettet werden. Im Seminar werden wir uns ausgewählten Beispiele widmen. Ein zentrales Ziel des Seminars ist es dabei, intensiv mit historischen Quellen zu arbeiten. Darüber hinaus steht die Entwicklung der Proseminarsarbeiten im Mittelpunkt: Übungen zur Themenfindung, -eingrenzung und Formulierung einer Fragestellung werden durch gezieltes Feedback zum Konzept der Arbeiten ergänzt.
Methoden
intensive Text- und Quellendiskussionen, Einzel- und Gruppenarbeiten, Referate
Leistungsanforderungen
aktive Mitarbeit, kleinere Recherchen, Teilnahme an der Diskussion, Referat, Proseminarsarbeit
Literatur
- Dagmar Günther, „And now for something completely different“. Prolegomena zur Autobiographie als Quelle der Geschichtswissenschaft, in: Historische Zeitschrift 272 (2001): 25-61.
- Volker Depkat, Autobiographie und die soziale Konstruktion von Wirklichkeit, in: Geschichte und Gesellschaft 29 (2003): 441-476.
- Hans-Ulrich Danner, Bewältigung des Scheiterns. Autobiographische Schriften früherer Parteifunktionäre von NSDAP und SED, Berlin/Boston 2024.
SE Seminar aus den Räumen und Dimensionen der Geschichte
Widerstand gegen das NS-Regime - geschlechterhistorische Perspektiven (235.014)
LVA-Leitung: Martina Gugglberger
Die Lehrveranstaltung setzt sich mit den Bedingungen, Kontexten und Formen des Widerstands gegen das NS-Regime auseinander. Dabei sollen vor allem das breite Spektrum an Handlungen sowie die handelnden Personen selbst ins Zentrum gerückt werden. Besonderes Augenmerk werden geschlechterhistorischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Widerstand gestellt. Welche Rolle spielte Geschlecht/Gender in Widerstandsnetzwerken, in Bezug auf Widerstandsformen und nicht zuletzt im Kontext der Gedenkkultur zu Widerstand nach 1945. Zuallererst gilt es die theoretische Debatte rund um den Begriff „Widerstand“, aber auch die Entwicklungen in der Widerstandsforschung zu überblicken. Anhand von Lebensgeschichten, historischen Quellen, Bild- und Videomaterial, aber auch Spielfilmen setzen sich Studierende mit der Geschichte des Widerstandes eigenständig auseinander.
SE Seminar aus den Räumen und Dimensionen der Geschichte
Gesundheit im Wandel (235.017)
LVA-Leitung: Regina Thumser-Wöhs
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts rückte zunehmend die Gesundheit der Bevölkerung in den Fokus der Medizin. Es folgte eine Neuorientierung hinsichtlich der Diagnostik, des therapeutischen Angebots und des medizintechnischen Equipments. Zudem waren ‚Schmerzfreiheit‘ und die Entwicklung neuer Wirkstoffe über die Jahrhunderte hinweg ein wichtiges Anliegen von Ärzt*innen. Im Zentrum des Seminars stehen nicht nur Behandlungsmethoden, das Verhältnis zwischen Ärzt*innen und Patient*innen, der Krankheits-/Gesundheitsdiskurs, die Pole Schulmedizin/Naturheilkunde sowie die private/staatliche Absicherung der Gesundheitsversorgung, sondern auch gendermedizinische Perspektiven und ihre Entwicklung bis in die Gegenwart.
Literatur:
- Monika Ankele/Benoît Majerus (Hg.), Material Cultures of Psychiatry, Bielefeld 2020.
- Klaus Bergdolt, Leib und Seele. Eine Kulturgeschichte des gesunden Lebens. München 1999.
- Nicholas Eschenbruch u.a. (Hg.), Medikale Räume. Zur Interdependenz von Raum, Körper, Krankheit und Gesundheit, Bielefeld 2010.
- Annika Hoffmann, Arzneimittelkonsum und Geschlecht. Eine historische Analyse zum 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 2014.
- Philipp Osten (Hg.), Patientendokumente. Krankheit in Selbstzeugnissen, Stuttgart 2010.
- Heinz-Peter Schmiedebach (Hg.), Medizin und öffentliche Gesundheit: Konzepte, Akteure, Perspektiven, Berlin/Boston 2018.
- Malte Thießen, Infiziertes Europa. Seuchen im langen 20. Jahrhundert, Berlin 2014.
SE Seminar aus den Epochen der Geschichte
Zur Geschichte des Staates Israel (235.015)
LVA-Leitung: Birgit Kirchmayr
Im Jahr 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Nach der Erfahrung der Shoa wurde damit der im Zionismus entworfene Judenstaat Realität, der künftig sichere Heimat und Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden sein sollte. Seit der Staatsgründung überschattet der so bezeichnete Nahostkonflikt in Form von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen arabischer Bevölkerung bzw. arabischen Nachbarstaaten und dem jüdischen Staat dessen Geschichte. Vor dem aktuellen Hintergrund des Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 und dessen Folgen beschäftigen wir uns im Seminar mit der Geschichte des Staates Israels von der Vorgeschichte und dem gesellschaftspolitischen Entwurf des zionistischen Staates bis hin zu den Konflikten und unterschiedlichen Phasen von Eskalation und diplomatischen Lösungsentwürfen seit 1948.
Methoden
Inputvorträge, Diskussion von Grundlagentexten und Quellen, Referate
Leistungsanforderungen
Aktive Beteiligung, Erstellen eines Referates und einer Seminararbeit
Literatur
- Noam Zadoff, Geschichte Israels. Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart, München 2023.
Weitere Literatur wird in der LVA (und über Moodle) bekanntgegeben.
SE Seminar aus den Epochen der Geschichte
Nationalismus, Nationen, Nationalstaaten (235.027)
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Das Seminar will am Beispiel der Themen Nationalismus, Nationen, Nationalstaaten mit einem Kernprinzip des politischen Denkens sowie der gesellschaftlichen und staatlichen Organisation vertraut machen. Im Mittelpunkt stehen die Zusammenhänge zwischen der Herausbildung des Nationalismus in Westeuropa und der Konstruktion bzw. Schaffung von Nationen sowie die Verquickung von Nation und Staat, die den Nationalstaat lange Zeit für (West)Europa zum Normalfall der staatlichen Organisation erhoben hat. Darüber hinaus wurde das Prinzip Nation und ebenso auch der Nationalstaat zu einem „Exportschlager“: Der europäische Kolonialismus, aber auch Erfolg und Modernität der europäischen Nationalstaaten (und der USA), führten dazu, dass fast weltweit ‚Nationen‘ und ‚Nationalstaaten‘ entstanden. Freilich war der Nationalstaat nicht das einzige mögliche Organisationsprinzip moderner Staatlichkeit – die Habsburgermonarchie als Imperium stellte ein anderes Prinzip da. Aber gerade das Beispiel des Nationalitätenkonflikts in Österreich-Ungarn und das Auseinanderbrechen der Monarchie 1918 zeigen, wie mächtig das Prinzip der Nation geworden war.
Einführende Literatur:
- Benedict R. Anderson, Die Erfindung der Nation: Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts, Frankfurt am Main 2005²
- Christian Jansen, Henning Borggräfe, Nation – Nationalität – Nationalismus, Frankfurt am Main 2007
- Hans-Ulrich Wehler, Nationalismus. Geschichte – Formen – Folgen, München 2001 (u.ö.)
VO: Lehrveranstaltung aus dem Bereich der Geschichte
Aktuelle Probleme aus globalhistorischer Perspektive (235.002)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
In der Vorlesung werden aktuelle Probleme und Brennpunkte der internationalen Politik thematisiert und in ihrer globalhistorischen Perspektive dargestellt. Dies geschieht ausgehend von generellen Prinzipien oder Themen wie Weltordnung oder Konflikte.
Ziel der Vorlesung ist es, die Kompetenz zum Verständnis globaler und regionaler Dynamiken aus globalhistorischer Perspektive zu stärken. Die dafür notwendigen Kenntnisse sind ein Verstehen (k2) der Grundkonzepte, das Anwenden (k3) allgemeiner Überlegungen zur Erklärung von Einzelfällen und die Bewertung (k5) von Einzelfällen in Bezug auf allgemeine Modelle.
Methoden
Vortrag, Einsatz audiovisueller Quellen, Diskussion von medialer Berichterstattung
Leistungsanforderungen
Schriftliche Klausur
Literatur
- Eric J. Hobsbawm, Age of Extremes. The Short Twentieth Century 1914–1991, London 1994, dt.: Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, München 1995.
- Tony Judt, Geschichte Europas. Von 1945 bis zur Gegenwart, München 2006.
- Odd Arne Westad, Der Kalte Krieg. Eine Weltgeschichte, Stuttgart, 2019
Weitere Literaturempfehlungen werden in der Lehrveranstaltung gegeben
EX Exkursion
(Ost-)Berlin: DDR-Staatssicherheit und Alltag in der Diktatur (235.001)
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Die Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in der DDR wird zunehmend bagatellisiert und durch nostalgische Kuriositäten verkitscht. Die Exkursion verfolgt einen konträren Ansatz, indem sie die Machtmittel und den Alltag der SED-Diktatur erkundet. Im Mittelpunkt steht das Ministerium für Staatssicherheit, genannt Stasi, das zwischen 1950 und 1989 eine zentrale Rolle im politischen Gefüge des ostdeutschen Staates spielte, weil sie maßgeblich zur Sicherung der autoritären Herrschaft in der DDR beitrug. Mit ihrer Hauptaufgabe, die politische Stabilität und Kontrolle aufrechtzuerhalten, agierte die Staatssicherheit als Instrument zur Überwachung, Repression und Unterdrückung jeglicher Opposition oder abweichender Meinungen innerhalb der Bevölkerung. Während der Exkursion wird der Blick durch die Thematisierungen des DDR-Alltags und auf Erinnerungspolitiken ergänzt. Geplant sind stadtgeographische Rundgänge, Zeitzeugengespräche und Museums- und Gedenkstättenbesuche.
Ergänzende Hinweise: Es finden zwei Vorbereitungssitzungen an der JKU statt (Termine s. KUSSS), deren Besuch obligatorisch ist. Für Reisekosten und Eintrittsgelder werden Anträge zur Förderung gestellt, so dass für die Teilnehmenden mit Zuschüssen für die Kosten der Exkursion gerechnet werden kann.
Methoden
Vortrag, Führungen, Museums- und Gedenkstättenbesuche, Diskussionen, Referate
Leistungsanforderungen
Textzusammenfassung, Referat
Literatur
wird in der LVA bekannt gegeben.
Bachelorstudium Kulturwissenschaften
SE Globalgeschichte:
Eine Globalgeschichte der Sklaverei zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert (236.030)
LVA-Leitung: Lukas Nievoll
Diese Lehrveranstaltung widmet sich der Untersuchung von Sklaverei als sozialem, wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Phänomen im globalen Kontext, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Zeitspanne vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Dabei werden die Ursprünge und Entwicklungen des transatlantischen Sklavenhandels ebenso analysiert wie die Rolle der Kolonialmächte und die komplexen Verflechtungen zwischen Europa, Afrika, Asien und den Amerikas. Neben den wirtschaftlichen und politischen Strukturen, die Sklaverei begünstigten, stehen auch die Erfahrungen der versklavten Menschen, ihre Formen des Widerstands und die kulturellen Dynamiken, die durch den erzwungenen Austausch verschiedener Gesellschaften entstanden, im Mittelpunkt.
Ziele sind:
Vertiefendes Wissen zu den Methoden der Globalgeschichte zu erlangen; Geschichtskonstruktionen und- narrative kritisch zu beurteilen; der Wissenserwerb in Fragen des Umgangs mit politisierten/instrumentalisierten Geschichtserzählungen; Recherchefähigkeiten und Umgang mit wissenschaftlichen Quellen zu steigern; die Verbesserung der Fähigkeit strukturiert und überzeugend über historische Themen zu schreiben und diese zu vermitteln
Lehrmethoden:
Vortrag, Guided Reading, Kurzreferate, Diskussionen, Textanalysen
Beurteilungskriterien:
Aktive Teilnahme am Kurs; Lesen, Vorbereiten und Diskutieren von Grundlagentexten; aktive Diskussionsbeteiligung; Abhaltung eines Referats, Seminararbeit
Literatur:
- Michael Zeuske, Handbuch Geschichte der Sklaverei. Eine Globalgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart (Berlin, 2019)
- Damian A. Pargas, Juliane Schiel (Hg.), The Palgrave Handbook of Global Slavery throughout History (London, 2023)
Masterstudien
Masterstudium Lehramt Geschichte und politische Bildung:
KO: Fachwissenschaftliche Lehrveranstaltung(en) aus den historischen Fächern
Begrenzte Spielräume: Gesellschaft und Alltag in der DDR (235.302)
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Die äußeren Rahmenbedingungen scheinen klar: Die Entwicklung der DDR zwischen 1945 und 1990 war von einer anfänglichen sowjetischen Besatzungszone geprägt, die sich rasch in einen eigenständigen deutschen Staat transformierte. Die politische Konsolidierung unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) führte zur Etablierung eines sozialistischen Systems, das durch staatliche Planwirtschaft, politische Monopolisierung und ideologische Kontrolle geprägt war. Aber wie funktionierte das System im Alltag? Wie wurde Herrschaft konkret gesichert, wo unterlaufen? Welche Spielräume und welchen Eigensinn hatte die Bevölkerung? Die LVA erkundet diese komplizierte Geschichte anhand ausgewählter Etappen und führt in die Forschung zur DDR-Geschichte ein.
Methoden
Vortrag, Text- und Quellendiskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Reflexionspapier, Klausur, Referat
Literatur
- Thomas Lindenberger, Volkspolizei. Herrschaftspraxis und öffentliche Ordnung im SED-Staats 1952-1968, Köln, Weimar, Wien 2003.
- Mary Fulbrook, Ein ganz normales Leben. Alltag und Gesellschaft in der DDR, 2.Aufl. Darmstadt 2011.
SE: Fachwissenschaftliches Seminar aus den historischen Fächern
Geschichte hören, riechen, schmecken? (235.012)
LVA-Leitung: Regina Thumser-Wöhs
Das Seminar setzt sich mit dem Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten in der Geschichte auseinander. Wie hat man Gefahren wahrgenommen, welche Bedeutung hatten Klänge (Glocken, Kriegsgeschrei, Musik), was haben Menschen an Gerüchen (Duft, Gestank, Rauch) aus der Luft ab-geleitet, wie haben sich Krieg und Frieden für die Menschen ‚angefühlt‘, wie haben sie diese Zustände ‚geschmeckt‘ (Steckrüben/Krautsuppe, Ersatzkaffee)? Welche Bedeutung hatte das Sehen/das (Er)tasten? Wir machen uns auf eine „sinnliche“ Spurensuche vom 18. Jahrhundert bis in die Gegen-wart.
- Wolfram Aichinger/Franz X. Eder/Claudia Leitner (Hg.), Sinne und Erfahrung in der Geschichte, Innsbruck 2003.
- Alain Corbin, Pesthauch und Blütenduft. Eine Geschichte des Geruchs, Berlin 1984.
- Alain Corbin, Die Sprache der Glocken. Ländliche Gefühlskultur und symbolische Ordnung im Frankreich des 19. Jahrhunderts, Frankfurt am Main 1995.
- Paul Freedman (Hg.), Food. The History of Taste, London 2007.
- Karin Harasser (Hg.), Auf Tuchfühlung. Eine Wissensgeschichte des Tastsinns, Frankfurt am Main 2017.
- Anna Langenbruch (Hg.), Klang als Geschichtsmedium. Perspektiven für eine auditive Geschichts-schreibung, Bielefeld 2018.
- Gerhard Paul/Ralph Schock (Hg.), Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen – 1889 bis heute, 2. Auflage, Bonn 2017.
- Peter Payer, Der Gestank von Wien. Über Kanalgase, Totendünste und andere üble Geruchskulissen, Wien 1997.
SE: Masterseminar (235.006)
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Das Masterseminar bietet ein Forum zur Vorstellung und Diskussion der Studienabschlussarbeiten. Darüber hinaus bietet es – orientiert an den Themen der Kandidatinnen und Kandidaten – die Gelegenheit zur gemeinsamen Quelleninterpretation und zur Debatte ausgewählter Ergebnisse der historischen Forschung.
Masterstudium Politische Bildung
KS Wissenschaftliche Methoden (236.936)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Anmeldevoraussetzung:
Keine
Empfehlung, die LV am Anfang des Studiums zu absolvieren;
Ziele:
Vermittlung bzw. Wiederholung der Grundkenntnisse zum Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten als Leitfaden für SE-Arbeiten bzw. die MA-Arbeit;
Inhalte:
In der LV wird der komplette Bogen rund um die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten thematisiert: die Themenfindung, Recherche, Erstellung eines Konzepts, Arbeiten mit Texten, Schreiben der Arbeit und Präsentation der Ergebnisse.
Beurteilungskriterien:
Positive Absolvierung der Übungen; die LV-Note ergibt sich aus den einzelnen Übungsnoten und der aktiven Mitarbeit.
Lehrmethoden:
Vortrag und Diskussion der Übungen;
Abhaltungssprache
Deutsch
Literatur
Skript (wird zur Verfügung gestellt)
KS Geschichte Europas:
Leitmedien? Tageszeitungen im 19. und 20. Jahrhundert (236.907)
LVA-Leitung: Falko Schnicke
Tageszeitungen entwickelten sich im 19. und 20. Jahrhundert zu einer der wichtigsten Informationsquellen für die breite Öffentlichkeit und spielten eine zentrale Rolle in der politischen und gesellschaftlichen Meinungsbildung. Das Seminar untersucht diese Funktionen an ausgewählten Beispielen. Dabei wird nicht nur die Entwicklung der Zeitungslandschaft betrachtet, sondern auch die Beziehungen zwischen Zeitungen und Machtstrukturen. Das Ziel ist es über Forschungsliteratur und intensive Quellenlektüre Aussagen zu erarbeiten, wie Tageszeitungen als Spiegel der Gesellschaft und als Akteure in politischen und sozialen Prozessen fungierten.
Methoden
Text- und Quellendiskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Reflexionspapier, Referat
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben.
IK Politik und Medien in der Praxis (236.913)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler und Stefanie Ruep
Zier der LVA ist eine Stärkung der Medienkompetenz. Die Analyse von Inhalten setzt Wissen um den Produktionsprozess eines Mediums sowie basale Kenntnisse der journalistischen Methodik voraus. In Kooperation mit Mag. Stefanie Ruep, Journalistin und Expertin im Bereich Soziale Medien mit langjähriger Berufspraxis, werden diese Basics erarbeitet.
Inhalte
Mit dem theoretisch erarbeiteten Wissen werden Beispiele aus den sozialen Netzwerken analysiert bzw. selbst erstellt.
Beurteilungskriterien
Anwesenheitspflicht zu den Blockterminen, positive Absolvierung der Übungen und Mitarbeit an gemeinsamen Projekten zu vorgegebenen Themen.
Lehrmethode
Vortrag, Übungen
Abhaltungssprache
Deutsch
Literatur
Wird in der LV bekannt gegeben
IK Praxisfelder der Zeitgeschichte:
EX: Kosovo (236.940)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Inhaltlicher Schwerpunkt der Exkursion ist ein Verständnis der Situation im Kosovo, basierend auf der jüngeren Geschichte des Staates. Dazu sind Besuche von und Gespräche mit internationalen und nationalen playern im Kosovo aus den Bereichen Politik/Sicherheit, Medien, Kultur und zum Thema Erinnerung geplant.
An- und Abreise erfolgen individuell, der Aufenthalt vor Ort (Nächtigung, Transport, Verpflegung, Gesprächstermine, etc.) wird von der EX-Leitung organisiert.
Ziele:
Teilnehmende erwerben die Kompetenz, besprochene Themen zur Geschichte und aktuellen Problematik des Kosovos in der Realität zu verstehen und einzelne Elemente eines theoretisch Besprochenen Szenarios in der Praxis zu erkennen und zuzuordnen.
Die dafür notwendigen Fertigkeiten sind ein Verständnis (k2) der Geschichte und aktuellen Situation des Kosovos, die Analyse (k4) von Faktoren und deren Bewertung (k5) im besprochenen Gesamtkomplex.
Die dafür notwendigen Kenntnisse sind das Grundverständnis der Geschichte des Kosovos sowie das Wissen um Begriffe wie Nation/Nationalismus; Macht; Legitimität, Konflikte oder Geschichtspolitik.
Methoden
Vorbereitung, „Erleben und Verstehen von Geschichte“ durch Präsenz
Leistungsanforderungen
Teilnahme an den Vorbereitungstreffen und der Exkursion, Aktive Teilnahme vor Ort, Reflexionspapier.
Literatur
- Noel Malcom: Kosovo. A Short History, New York, 1998
- Wolfgang Petritsch: Kosovo Kosova: Mythen, Daten Fakten, Wien u. a. 1999
Weitere Literaturempfehlungen werden in der Lehrveranstaltung gegeben
IK Schwerpunkt aus der Politischen Bildung 1:
Erinnerungskultur(en) (236.951)
LVA-Leitung: Martina Gugglberger
Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in Linz. Neben der Beschäftigung mit Erinnerungstheorien und der NS-Geschichte der Stadt Linz wird ein Schwerpunkt auf der Geschichte des JKU-Geländes nach dem Motto „Grabe wo du stehst!“ liegen. 2026 ist in Zusammenarbeit mit dem Zirkus des Wissens ein Projekt geplant, das an die Nutzunggeschichte des JKU-Geländes während des Nationalsozialimus erinnert. In der LVA werden dazu erste Überlegungen und Recherchen durchgeführt, sowie Vermittlungsmethoden diskutiert. Exkursionen zu bestehenden Erinnerungszeichen in der Stadt Linz sind genauso Bestandteil des Programms wie der Besuch von Archiven bzw. Ausstellungen oder Gedenkstätten. Welche Formen der Erinnerungskulturen finden wir im öffentlichen Raum in Linz? Welche am Gelände der JKU? Welche Vermittlungsformen sind geeignet auf die NS-Nutzung des Geländes aufmerksam zu machen?
Methoden
Einzel- und Gruppenarbeiten, Textdiskussion, Exkursionen
Leistungsanforderungen
Anwesenheit, Mitarbeit, schriftliche Reflexion eines Themas
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben!
VU Global Studies: Interdisziplinär (236.050)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann, Franz Leidenmühler, Dieter Meissner, Michael John, Tilo Felgenhauer
Beschreibung:
Global Studies steht als disziplinen- und fakultätsübergreifendes Studienangebot Studierenden an der JKU Linz zur Verfügung. In der Ringvorlesung Global Studies: Interdisziplinär werden in soziologischer, politikwissenschaftlicher, naturwissenschaftlicher, völkerrechtlicher und historischer Perspektive Prozesse der Globalisierung vorgestellt.
Ziele:
Die Lehrveranstaltung umfasst globale Fragen und Zusammenhänge in den Bereichen der Gesellschaft, der Politik, der Chemie (Polymer-Technologie), der Geschichte und des Rechts.
Vorrangiges Ziel ist die Vermittlung und Förderung des Verständnisses für soziale und politische Prozesse der Globalisierung, der Nachhaltigkeit und Entwicklung, der globalen Migration und des Völkerrechts sowie ihre Interdependenzen. Dieses Wissen bildet die Grundlage zur Erreichung der Handlungskompetenz in einer globalisierten Welt.
Inhalte:
Ausgewählte Themen der Globalgeschichte, der Weltpolitik, der Soziologie, der Chemie (Polymer-Technologie) und des Völkerrechts.
Umsetzung - Organisation:
Partizipation in Diskussionsforen;
Klausur.
Literatur:
Die themenspezifische Literatur und/oder Power Point Präsentationen werden von den Vortragenden der Ringvorlesung Global Studies ins KUSSS gestellt.
SE Masterarbeitsseminar (Begleitung der Masterarbeit) (236.935)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Beschreibung:
Das Seminar ist gerichtet an Studierende, welche im Bereich der Politischen Bildung eine Masterarbeit schreiben.
Ziele:
Auseinandersetzung mit grundlegenden theoretischen Ansätzen der sozialwissenschaftlichen Forschung.
Erarbeitung von Zugängen zur Theorie, Methodenwahl und Gliederung einer Masterarbeit.
Klärung der Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten.
Umsetzung:
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Masterarbeit.
Erarbeitung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.
Darstellung und Diskussion des Aufbaus einer wissenschaftlichen Arbeit mit allen Studierenden, die an der Lehrveranstaltung teilnehmen.
Voraussetzungen:
Formale Kriterien zum Erwerb eines Lehrveranstaltungsscheines sind neben der Präsentation und der Darstellung des Konzeptes eine aktive Teilnahme an den Diskussionsrunden.
Global Studies
PS Soziologie (236.056)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Beschreibung:
In der Lehrveranstaltung werden Konzeptualisierungen der Internationalen, der Globalen und der Transnationalen Gesellschaft sowie Weltgesellschaft anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Gesellschaftstheorien mit Bezug auf den globalen Kontext, als Gegenstand und auch als Herausforderung der Soziologie zu begreifen.
Inhalte:
Der Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion der soziologischen Theorien zu Weltgesellschaft. Es erfolgt eine Vertiefung dessen, wie in verschiedenen theoretischen Ansätzen Weltgesellschaft konzeptionalisiert wird.
Umsetzung:
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Proseminararbeit.
Literatur:
Es wird eine Literaturliste im Seminar zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wir eine eigenständige Literaturrecherche erwartet.
SE: Global Studies: Grundlagen (236.045)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
In der Lehrveranstaltung werden globale Trends – Prozesse der sozialen, kulturellen und politischen Globalisierung, Nord-Süd Beziehungen sowie
Weltgesellschaft und Globale Politik – anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziel der Lehrveranstaltung ist das Erlernen der eigenständigen Bearbeitung von ausgewählten Bereichen der Forschungen zu Globalen Trends sowie die Vertiefung der sozialwissenschaftlichen Kenntnisse zu weltpolitischen und welt-gesellschaftlichen Themen einschließlich der Ansätze der kulturellen Transformationsprozesse der Globalisierung.