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Institut für Pervasive Computing
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Pervasive Computing.

Forschungsschwerpunkt Fachbereich Informatik

Finanzierung Bm:bmk, UMF 2002    
Laufzeit 2002-2004
Konsortium Fachbereich Informatik, Johannes Kepler Universität Linz
Rolle Antragstellung, Konsortialführung, Projektleitung

 

Heute verweisen eine Vielzahl von Begriffen - wie Ubiquitous Computing, Pervasive Computing, Invisible Computing, Ambient Intelligence, Sentient Computing, Post-PC Computing, etc. - verweisen auf neue Herausforderungen und Paradigmen für die Interaktion zwischen Benutzern und mobilen und eingebetteten Computergeräten. Befruchtet durch ein enormes quantitatives Wachstum des Internets in den letzten Jahren und eine wachsende Verfügbarkeit von drahtlosen Kommunikationstechnologien im weiten, lokalen und persönlichen Bereich, entwickelt sich eine allgegenwärtige Nutzung von "eingebetteten" Infor-mationstechnologien. Die meisten der durch diese neuen Technologien bereitgestellten Dienste sind an den Kontext, insbesondere an die Person, die Zeit und den Ort ihrer Nutzung, angepasste Dienste. Das Ziel der nahtlosen Bereitstellung von Diensten für jedermann (personalisierte Dienste), an jedem Ort (ortsabhängige Dienste) und zu jeder Zeit (zeitabhängige Dienste) hat die Fragen des Software-Framework-Designs und der Middleware zu einer neuen Diskussion geführt: Es wird erwartet, dass sich kontextabhängige Dienste entwickeln werden, die durch drahtlos ad-hoc vernetzte, autonome Spezial-Computing-Geräte (d. h. "intelligente Geräte") ermöglicht werden, die weitgehend unsichtbare Unterstützung für die von den Benutzern ausgeführten Aufgaben bieten. Es wird ferner erwartet, dass Dienste mit expliziter Benutzereingabe und -ausgabe durch eine Computerlandschaft ersetzt werden, die die physische Welt über eine Vielzahl von elektrischen, magnetischen, optischen, akustischen, chemischen usw. Sensoren erfasst und über eine Vielzahl von Aktoren so steuert, dass sie mit der virtuellen Welt verschmilzt. Anwendungen und Dienste werden in hohem Maße auf dem Begriff des Kontexts und des Wissens basieren müssen, mit hochdynamischen Umgebungen und sich verändernden Ressourcen zurechtkommen müssen und sich in Richtung einer impliziten und proaktiven Interaktion mit den Benutzern entwickeln müssen. Die Forschungsarbeit wird auf dem Konzept der allgegenwärtigen, umgebenden Informationstechnologie basieren, die das Paradigma "any time any place" des Mobile Computing um die Konzepte "awareness" und "smartness" erweitert.

Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, Exzellenz im Themenbereich Pervasive Computing auf internationaler Ebene zu erreichen, unter Einbeziehung aller an der Johannes Kepler Universität vertretenen Informatik-Abteilungen. Die Forschungsaktivitäten umfassen das Konzept und Design mobiler und pervasiver Systemarchitekturen, Entwicklungsmethoden für koordinations- und interaktionsorientierte Anwendungen, kontextsensitive Anwendungen, Informationsgeräte, intelligente Systeme, natürliche Schnittstellen und qualitative Systemevaluation.