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Institut für Pervasive Computing
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APS/P2P.

Autonomic Peer Systems.

Finanzierung Industriekooperation    
Laufzeit 2001-2007
Konsortium Johannes Kepler Universität Linz, Siemens AG Deutschland
Peer-It Framework

Dieses industrielle Forschungsprojekt mit der Siemens AG Deutschland liefert eine Grundlage für die situative spontane Interaktion von mobilen Geräten in dezentralen Ad-hoc-Szenarien.

Mit der Mobilität der Nutzer*innen und der zunehmenden Verbreitung von rechnergestützten Geräten gewinnt das ungeplante Zusammentreffen mit anderen, bisher unbekannten Objekten immer mehr an Bedeutung und erfordert neue Wege zur Unterstützung der Interaktion zwischen und mit diesen Geräten und Gruppen solcher Geräte.

Im Projekt Autonomic Peer Systems untersuchen wir Technologien und Architekturen für dezentrale, gemeinsam genutzte, spontane Interaktion zwischen Geräten, Menschen und der Umwelt, die Autonomie und Selbstbeschreibung solcher Geräte und wie man mit Gruppen solcher Entitäten (Ensembles) interagieren kann. Interaktion ist situativ, d.h. sie wird von Umgebungsparametern (dem aktuellen Kontext) einer Interaktionseinheit beeinflusst. Sie ist zudem personalisiert in Bezug auf die Interaktionspartner und erfolgt dezentral und autonom; jede Entität agiert für sich selbst und eine zwischengeschaltete Koordination der Interaktionen ist nicht erforderlich. Wir verwenden xml-kodierte Profile für die Selbstbeschreibung, die Interessen, Absichten, Fähigkeiten und Anforderungen jeder Entität enthalten. Die Selbstbeschreibung wird bei der Begegnung mit anderen Entitäten (optional innerhalb einer definierten räumlichen Geometrie) ausgetauscht, gegeneinander abgeglichen und schließlich durch den aktuellen Kontext einer Entität gefiltert/modifiziert.

Wir haben ein generisches Framework für die Peer-to-Peer-Interaktion zwischen autonomen Entitäten implementiert, das verschiedene Technologien für die Kommunikation, die Erkennung der Nähe von Geräten und die Interaktion mit passiven Objekten, die mit Technologien zur Objektidentifikation ausgestattet sind, unterstützt. Das Framework ist schichtenorientiert aufgebaut und besteht aus mehreren einzelnen OSGi-Softwarekomponenten. Beginnend mit dem Transport-Layer, der für die Kommunikation mit anderen Geräten unter Verwendung verschiedener Kommunikationstechnologien (optional gleichzeitig) zuständig ist, ist die Peer-Service-Komponente für die Verwaltung der Verfügbarkeit von Peers und die transparente Nachrichtenübermittlung zwischen Peers verantwortlich. Der Object-Peer-Handling-Teil des Peer-Service ist verantwortlich für die transparente Einbindung von ressourcenlosen "Object-Peers" (in Bezug auf Rechenleistung, Mittel zur Speicherung und Kommunikation), als ob sie gewöhnliche Peers wären, indem Proxy-Peers verwendet werden, die im Namen von definierten Object-Peers interagieren. Der Ports-Dienst stellt Mittel für den Ad-hoc-Remote-Methodenaufruf anstelle der Interaktion über Nachrichten zur Verfügung. Der Profile-Service ist für die Selbstbeschreibung und deren Austausch von/zwischen Peers zuständig. Der Security-Support stellt dem Framework und den darauf aufsetzenden Anwendungen Mittel zur Authentifizierung und Verschlüsselung zur Verfügung. Die Komponente PML-Integration ermöglicht es, Product-Markup-Language-Spezifikationen in die Selbstbeschreibung eines Peers einzubinden, wenn dieser an eine PML-fähige Entität angeschlossen ist. Die Self-Configuration-Komponente ist für die Übernahme des Profils sowie verschiedener Laufzeitaspekte eines Peers mittels Event-Condition-Action-Regeln zuständig. Die Komponenten Bundle Repository und Exchange schließlich stellen Mittel für den Transfer von Komponenten zwischen Peers zur Laufzeit bereit.