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Kommentiertes LVA-Verzeichnis SS 2008
Änderungen vorbehalten!
Die aktuellen Termine und Räume entnehmen Sie bitte dem KUSSS!
Dies ist keine vollständige Liste aller Lehrveranstaltungen unseres Instituts. Diese finden Sie unter KUSSS LVAs Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie
LVA.Nr.: 237.011
Wissenschaftsphilosophie der Sozialwissenschaften
Leitung: Prof. Dr. Volker Gadenne
Stud. Abschnitt: 1. Kurs Std. Zahl: 02
Studienplan Wirtschaftspädagogik.
LVA.Nr.: 237.013
Wissenschaftstheorie: Grundlagen und Methodologie der Sozialwissenschaften
Leitung: Prof. Dr. Volker Gadenne
Stud. Abschnitt: 2. Kurs Std. Zahl: 02
Studienplan Sozialwirtschaft
LVA.Nr.: 237.000
Grundlagen der Philosophie und Wissenschaftstheorie
Einführung in die Philosophie
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Volker Gadenne
Stud. Abschnitt: 2. Std. VU
Geeignet für Studierende aller Fächer. Anrechenbar für Soziologie, 2. Studienabschnitt, Schwerpunktfach “Philosophie und Wissenschaftstheorie: Grundlagen“
LVA.Nr.: 237.117
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens für DissertantInnen
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Volker Gadenne
A.Univ.-Prof. Dr. Gerhard Fröhlich
Stud. Abschnitt: 2 Std. SE 14tg.
LVA.Nr.: 237.109
Diplomandenseminar Philosophie und Wissenschaftstheorie
gilt auch als Dissertantenseminar
Leitung: A.Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
A.Univ.-Prof. Dr. Gerhard Fröhlich
Stud. Abschnitt: 2. Std. Zahl: 02
LVA.Nr.: 237.102
Wissenschaftsphilosophie für Wirtschaftswissenschaften
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
Stud. Abschnitt: 2. Kurs Std. Zahl: 02
LVA.Nr.: 355.114
Philosophie der Mathematik
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
Std. Zahl: 02 SE
LVA.Nr.: 257.313
Ausgewählte Kapitel des Wissensmanagement
Knowledge Production und Wissensintegration
(deutsch)
Seminar , Std. 2.00, 2KM3
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
LVA.Nr.: 257.321
Konzepte und Methoden des Wissensmanagement (EK)
Kurs, 2. std.
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
LVA.Nr.: 237.110
Grundlagen der Kultur- und Medientheorie/-philosophie:
„Emotionstheorien: Liebe, Kapitalismus, Globalisierung“
2 Std. VU Sem. 5-8
Gerhard Fröhlich gerhard.froehlich@jku.at
LVA.Nr.: 237.116
Grundlagen der Wissenschaftsforschung
„Kritische Innovationsforschung: Geniemythen, die Organisation der Entdeckung und der Widerstand gegen das Neue"
2 Std. VU
Gerhard Fröhlich gerhard.froehlich@jku.at
LVA.Nr.: 237.105
Grundlagen der Sozialphilosophie
Leitung: A.Univ.-Prof. Dr. Evelyn Schuster
Studienplan SOZIALWIRTSCHAFT: ERGÄNZUNGSFACH im 2. Stud. Abschnitt.
Studienplan SOZIOLOGIE: HALBFACH im 2. Stud. Abschnitt
Studienplan WIWI: Sozialwiss. Wahlfach (ß15, Abs.8 ).
LVA.Nr.: 237.106
Sozialphilosophie
Kulturmedientheorie/Interkulturelle Verständigung „Toleranz oder Terror“
SE Leitung: A.Univ.-Prof. Dr. Evelyn Schuster
Die LV ist ERGÄNZUNGSFACH im Studienplan SOZIALWIRTSCHAFT.
- Studienplan SOZIOLOGIE: die LV ist Bestandteil des HALBFACHES Kultur- bzw. geisteswissenschaftlicher Schwerpunkt.
- Studienplan WIWI: Die LV ist Bestandteil des SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN ERGÄNZUNSFACHS im 2. Stud. Abschnitt.
LV-Nummer: 237008 (3 credits)
Aktuelle Themen der Sozialphilosophie: Die Kategorie Gender in Ethik und Wissenschaft
Dr.in Elisabeth Menschl
LVA.Nr.: 237.011
Wissenschaftsphilosophie der Sozialwissenschaften
Leitung: Prof. Dr. Volker Gadenne
Stud. Abschnitt: 1. Kurs Std. Zahl: 02
Beginn: 05.03.2008
Zeit: Mi 13.45 - 15.15 h
Raum: HS 15
Studienplan Wirtschaftspädagogik.
Beschreibung:
Einführung in die Grundprobleme und Resultate der Wissenschaftsphilosophie der Sozialwissenschaften. Zu den behandelten Inhalten gehören: Zielsetzung der Wissenschaftsphilosophie; Definition von Erkenntnis, Wahrheit und Begründung; Erklärung, Vorhersage und Gestaltung; Erklären versus Verstehen in den Wissenschaften vom Menschen; Aufbau von Theorien; empirische Prüfung von Hypothesen und Theorien; die Bedeutung von Wertungen in den Wissenschaften.
Literatur:
Chalmers, A. F.: Wege der Wissenschaft, Berlin 1986.
Musgrave, A.: Alltagswissen, Wissenschaft und Skeptizismus, Tübingen 1993.
Prim, R. und Tilmann, H: Grundlagen einer kritisch-rationalen Sozialwissenschaft, München 2000.
LVA.Nr.: 237.013
Wissenschaftstheorie: Grundlagen und Methodologie
der Sozialwissenschaften
Leitung: Prof. Dr. Volker Gadenne
Stud. Abschnitt: 2. Kurs Std. Zahl: 02
Beginn: 04.03.2008
Zeit: Die 17.15 - 18.45 h
Raum: SR K 033C
Studienplan Sozialwirtschaft
Beschreibung:
Einführung in die Methodologie der Sozialwissenschaften. Zu den behandelten Inhalten gehören: Erklärung, Vorhersage und Gestaltung; Erklären versus Verstehen in den Wissenschaften vom Menschen; Aufbau von Theorien; empirische Prüfung von Hypothesen und Theorien; Gütekriterien empirischer Untersuchungen; die Bedeutung von Wertungen in den Wissenschaften.
Literatur:
Chalmers, A. F.: Wege der Wissenschaft, Berlin 1986.
Gadenne, V., Theorie und Erfahrung in der psychologischen Forschung, Tübingen 1984.
Prim, R. und Tilmann, H: Grundlagen einer kritisch-rationalen Sozialwissenschaft, München 2000.
LVA.Nr.: 237.000
Grundlagen der Philosophie und Wissenschaftstheorie
Einführung in die Philosophie
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Volker Gadenne
Stud. Abschnitt: 2. Std. VU
Beginn: 05.03.2008
Zeit: Mi 15.30 - 17.00 h
Raum: HS 11
Geeignet für Studierende aller Fächer. Anrechenbar für Soziologie, 2. Studienabschnitt, Schwerpunktfach “Philosophie und Wissenschaftstheorie: Grundlagen“
Beschreibung:
Einführung in das philosophische Denken, die Grundprobleme und Denkrichtungen der Philosophie. Zu den behandelten Inhalten gehören: Wozu Philosophie? Philosophie als Voraussetzung der Einzelwissenschaften. Grundprobleme der Philosophie, z. B.: Was ist Erkenntnis? Wie kann Moral begründet werden? Was ist der Mensch? Kann man metaphysische Fragen (Existenz Gottes, Willensfreiheit) beantworten? Philosophische Disziplinen: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ethik, Philosophie des Geistes, Sprachphilosophie.
Als eine erste, sehr kurze Einführung in philosophische Probleme ist zu empfehlen:
Nagel, T.: Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990.
Ein klassisches Werk über Grundprobleme der Philosophie ist:
Russell, B.: Probleme der Philosophie, Frankfurt am Main 1967.
Eine gute Einführung in das philosophische Denken und Argumentieren gibt:
Rosenberg, J. F.: Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger, Frankfurt am Main 1984.
Einen Überblick über wichtige philosophische Begriffe, Disziplinen und Denkrichtungen gibt das Fischer-Lexikon Philosophie.
LVA.Nr.: 237.117
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
für DissertantInnen
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Volker Gadenne
A.Univ.-Prof. Dr. Gerhard Fröhlich
Stud. Abschnitt: 2 Std. SE 14tg.
Beginn: 10.03.2008 (Vorbesprechung)
Zeit: Mo 18.00 - 21.00 Uhr
Raum: HS 8
Beschreibung:
In dieser Veranstaltung werden Grundlagen der Forschung (Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsforschung, Wissenschaftsethik) dargestellt und anhand einzelner Dissertationen diskutiert.
Aus dem Themenkatalog: Was ist wissenschaftliches Wissen? Grundlagen der Prüfung von Theorien. Wissenschaftliche Redlichkeit vs. wissenschaftliches Fehlverhalten; Qualitative und quantitative Evaluation wissenschaftlicher Arbeiten (Peer Review; Impact Faktoren). Entwicklung und Funktionen des wissenschaftlichen Publikationssystems. Der soziale und Öffentliche Charakter wissenschaftlicher Methoden. Kunst und Technik wissenschaftlichen Schreibens.
Für DoktorandInnen, jedoch auch für DiplomandInnen und StudentInnen im 2. Studienabschnitt zugelassen
Literatur zur Lehrveranstaltung:
Becker, Howard S. (1994) Die Kunst des professionellen Schreibens. Frankfurt
Biagioli, M. (Ed., 1999): The Science Studies Reader. New York & London
Chalmers, A. (1986): Wege der Wissenschaft. Berlin
Cummings, L. L. / Frost, P. J. (Ed., 1995): Publishing in the Organizational Sciences. London
Felt, U. et al. (Eds., 1995): Wissenschaftsforschung. Eine Einführung. Frankfurt / New York
Fröhlich, G. (2003): Der soziale und öffentliche Charakter der wissenschaftlichen Methoden.
Linz
Musgrave, A. (1993): Alltagswissen, Wissenschaft und Skeptizismus. Tübingen
LVA.Nr.: 237.109
Diplomandenseminar Philosophie und
Wissenschaftstheorie
gilt auch als Dissertantenseminar
Leitung: A.Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
A.Univ.-Prof. Dr. Gerhard Fröhlich
Stud. Abschnitt: 2. Std. Zahl: 02
Zeit: nach Übereinkunft
Beschreibung:
Es ist in zahlreichen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen möglich, eine Diplomarbeit am Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie zu verfassen. Auch im Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist die Wahl eines Grenzgebietes zu Philosophie/Wissenschaftstheorie/Wissenschaftsphilosophie als Dissertationsfach möglich und damit die Betreuung der Dissertation am Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie.
Nähere Details auf Anfrage.
LVA.Nr.: 237.102
Wissenschaftsphilosophie für Wirtschaftswissenschaften
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
Stud. Abschnitt: 2. Kurs Std. Zahl: 02
Beginn: 05.03.2008
Zeit: Mi 17.15 - 18.45 h
Ort: HS 10
LVA.Nr.: 355.114
Philosophie der Mathematik
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
Std. Zahl: 02 SE
Beginn: 05.03.2008
Zeit: Mi 19.00 - 20.30 h
Ort: BA 9901
LVA.Nr.: 257.313
Ausgewählte Kapitel des Wissensmanagement
Knowledge Production und Wissensintegration
(deutsch)
Seminar , Std. 2.00, 2KM3
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
Beginn: 04.03.2008
Zeit: Di 17.15 - 18.45 h wöch.
Raum: T 1010
LVA.Nr.: 257.321
Konzepte und Methoden des Wissensmanagement (EK)
Kurs, 2. std.
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Rainer Born
Beginn: 04.03.2008
Zeit: 15.30 - 17.00 h
Raum: HS 6
LVA.Nr.: 237.110
Grundlagen der Kultur- und Medientheorie/-philosophie:
„Emotionstheorien: Liebe, Kapitalismus, Globalisierung“
2 Std. VU Sem. 5-8
Gerhard Fröhlich gerhard.froehlich@jku.at,
Tel. 0732 2468/7192
Vorbespr: Fr. 14.03.2008 15.30 h SR HT 177F
KeplerUni, KeplerGebäude, hinterer Trakt, Stiege F (nach Glastür rechts)
Anrechenbar für SR Soziologie, wählbares Schwerpunktfach nach 6.1.6 Kultur- und Medientheorie bzw. -philosophie; Sozialwirtschaft, Ergänzungsfach 5.1.4 , interk. Kommunikation nur nach Rücksprache mit Stuko-Vorsitzenden/ Stud. WiWi §15 Erg.Fach (8) interk. Komm.; Dipl. Stud. Architektur/KunstUni, 1. Abschn. 2.2 Theorie und Geschichte VL2 Philosophie; Dipl. Stud. Mediengestaltung/ KunstUni, weitere Studiengänge auf Anfrage. „Kultur- und Medientheorie/-philosophie“ ist auch als Dissertationsfach wählbar. Das Halbfach - 2st. VU2 Grundlagen .., 2st. SE2 Grundprobleme .. - kann mit anderen Halbfächern, die vom Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie angeboten werden (z.B. Wissenschaftsforschung, Philosophie und Wissenschaftstheorie) oder sonstigen Halbfächern kombiniert werden.
Ausgangspunkt sind die Thesen der Soziologin Eva Illouz. Demnach sei Liebe nicht das letzte Rückzugsgebiet einer ökonomisch erkalteten, kommerzialisierten Welt, sondern im Gegenteil ein „bevorzugter Ort des kapitalistischen Konsums“.
Basisliteratur:
Illouz, Eva (2007): Der Konsum der Romantik. Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag (stw 1858)
Literaturliste bei der Vorbesprechung; es ist auch möglich, eigene Themenwünsche einzubringen.
LVA.Nr.: 237.116
Grundlagen der Wissenschaftsforschung
„Kritische Innovationsforschung: Geniemythen, die Organisation der Entdeckung und der Widerstand gegen das Neue"
2 Std. VU
Gerhard Fröhlich gerhard.froehlich@jku.at,
Tel. 0732 2468/7192
Vorbespr: Fr. 14.03.2008 17.15 h SR HT 177F
KeplerUni, KeplerGebäude, hinterer Trakt, Stiege F (nach Glastür rechts)
Blocktermine n. V., Fr. Nachmittag - Nacht und Sa ganztägig (insges. 3 Termine)
Die LV ist u.a. anrechenbar für SR Soziologie, wählbares Schwerpunktfach nach ß 6.1.6 Kultur- und Medientheorie bzw. -philosophie; Mediengestaltung bzw. Architektur / KunstUni, weitere Studiengänge auf Anfrage. „Wissenschaftsforschung“ ist auch als Dissertationsfach wählbar. Das Halbfach - 2st. VU2 Grundlagen der Wissenschaftsforschung, 2st. SE2 Grundprobleme der Wissenschaftsforschung - kann mit anderen Halbfächern, die vom Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie angeboten werden (z.B. Kultur- und Medientheorie, Philosophie und Wissenschaftstheorie) oder sonstigen Halbfächern kombiniert werden.
Die Wissenschaftsforschung ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, welches sich kritisch mit den institutionell-organisatorischen Kontexten, gleichsam mit den „Betriebssystemen“ der Wissenschaften befasst. In diesem Semester möchten wir uns den sozialen, kulturellen, institutionellen, organisatorischen Bedingungen von Innovation befassen. Aus dem Themenkatalog:
1) Geniemythen / Kreativität und Innovation in Wissenschaft und Kunst
Der Begriff „Kreativität“ ist heutzutage äußerst positiv besetzt, ja ein Verpflichtungsbegriff. Niemand kann es sich heute im öffentlichen Diskurs leisten, als unkreativ und anti-innovativ zu gelten - oder gar stolz darauf zu sein. Der Kreativitäts-Begriff wird höchst ideologisch verwendet: nicht zuletzt dient er zur Legitimierung von Genie-Mythen. Doch die neueren akribischen Untersuchungen aus Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftsforschung, Organisationspsychologie zeigen, dass Innovation und "Kreativität" durch und durch historisch-soziale, kollektive Prozesse sind, von großen Personengruppen, ja Generationenketten von Forschern getragen. Die Bestimmung, wer denn der „eigentliche“ Schöpfer einer Idee, eines Modells, einer technischen Erfindung ist, erweist sich oft - wenn nicht fast immer - als unmöglich. Einzelne Wissenschaftsbiographen betreiben hier - zwecks Selbsterhöhung: ihr eigener Wert steigt mit dem Wert des biographierten „Genies“ - einen höchst willkürlichen Abbruch der Schöpfungsgeschichte, um so einer bestimmten Person diesen Verdienst zuschreiben zu können. Ähnliches gilt für die Kunst: Radikale Innovationen sind eher Produkte des Feldes, im Kampf der Ränder gegen die Zentren, der Außenseiter gegen die Etablierten, im Ringen um Distinktion, Abgrenzung, Distanzierung vom Bisherigen, denn das isolierte, mystisch inspirierte Schaffen einzelner Auserwählter.
2) Organisation der Entdeckung / sinkende Erträge
Wir leben im Zeitalter sinkender wissenschaftlicher Erträge bzw. „Profitraten“: Immer größere, hoch arbeitsteilig spezialisierte WissenschaftlerInnengruppen müssen sich mühsam durch immer mehr bereits aufgetürmte wissenschaftliche Theorien, Modelle, Methoden und Daten (und die Elaborate ihrer eifrigen zeitgenössischen KonkurrentInnen) gleichsam wie Braunkohlebagger durchgraben. Sie müssen mit immer aufwendigeren Verfahren, mit immer größeren (oder kleineren) Apparaten immer länger forschen, um immer weniger an Neuem herauszukriegen („Big Science“). Gleichzeitig müssen sie immer mehr publizieren, um den neuen, immer mehr auch quantitativen Leistungsstandards und Evaluierungsmaßstäben zu genügen. Ähnlich geht des den (Avantgarde-)KünstlerInnen.
3) „innovation resistance“: Der Widerstand gegen das Neue
Alle heute als selbstverständlich geltenden wissenschaftlichen, technischen, sozialen Errungenschaften, Kunstwerke etc. mussten zu Zeit ihrer „Entdeckung“ starke Widerstände überwinden oder wurden völlig ignoriert.
4) Vortäuschung von Innovation: Plagiat, Betrug, Täuschung
In einer Zeit voller Innovationsparolen und der quantitativen Bewertung von WissenschaftlerInnen („Output“, „Impact“) und anderer Berufsgruppen ist die Versuchung groß, Innovation einfach vorzutäuschen.
Einführende Kurz-Essays:
Gerhard Fröhlich, „Zwischen Genie und Wahnsinn.“ Heureka! 1/2003 www.falter.at/heureka/archiv/03_1/05.php
Gerhard Fröhlich, 2000, „Die Organisation der Entdeckung“. Der Standard - Album Wissenschaft 30. 9. 2000, W1 www.iwp.uni-linz.ac.at/lxe/wt2k/standard/untitled2.htm
Gerhard Fröhlich, 1999, „Konvergenz der Systeme?“ Heureka! 3/1999 Wissenschaft: Kunst www.falter.at/web/heureka/archiv/99_3/01.php
Literaturliste bei der Vorbesprechung; es ist auch möglich, eigene Themenwünsche einzubringen.
LVA.Nr.: 237.105
Grundlagen der Sozialphilosophie
Leitung: A.Univ.-Prof. Dr. Evelyn Schuster
Zeit: Do 15.30 – 17.00 Uhr
Beginn: Donnerstag, 13.03.2008
Raum: BA 9911
Studienplan SOZIALWIRTSCHAFT: ERGÄNZUNGSFACH im 2. Stud. Abschnitt.
Studienplan SOZIOLOGIE: HALBFACH im 2. Stud. Abschnitt
Studienplan WIWI: Sozialwiss. Wahlfach (ß15, Abs.8 ).
Beschreibung:
Der Kurs ist als Einführung in die Grund legenden Probleme der Sozialphilosophie gedacht. Er soll ein Verständnis für Thema und die spezifische Art des Zugangs der Sozialphilosophie zu ihrem Gegenstandsbereich ermöglichen und die Unterschiede zu soziologischer Theorie und Gesellschaftstheorie klar machen. Erstaunlich ist vielleicht die Erkenntnis, dass es zwar seit der Antike ein philosophisches Nachdenken über Gesellschaft gibt, aber keineswegs eine Sozialphilosophie. Dennoch gibt es Fragestellungen, die in Variationen in allen Epochen der Geschichte immer wieder kehren. Bestimmte Themen dagegen gibt die jeweilige Epoche vor, wie etwa das Thema der Freiheit oder der menschlichen Entfremdung.
Die Themen der Klassiker der Sozialphilosophie bis hin zur Gegenwart sollen als exemplarische Beispiele behandelt werden für eine zunehmende Ausdifferenzierung des philosophischen Denkens über Gesellschaft, Herrschaft und Gerechtigkeit, andererseits soll gezeigt werden, dass die Sozialphilosophie stets die Themen und Probleme soziologische Theorie beeinflusst hat.
Empfohlende Literatur für den Einstieg:
Ritsert, Jürgen, Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie, Münster 2004.
Honneth, Axel, Die zerrissene Welt des Sozialen, Frankfurt 1990.
Detlef Horster, Sozialphilosophie, Leipzig 2005.
LVA.Nr.: 237.106
Sozialphilosophie :
Kulturmedientheorie/Interkulturelle Verständigung „Toleranz oder Terror“
Leitung: A.Univ.-Prof. Dr. Evelyn Schuster
Zeit: Do 17.15 – 18.45 Uhr
Beginn: Donnerstag, 13.03.2008
Raum: BA 9911
Die LV ist ERGÄNZUNGSFACH im Studienplan SOZIALWIRTSCHAFT.
- Studienplan SOZIOLOGIE: die LV ist Bestandteil des HALBFACHES Kultur- bzw. geisteswissenschaftlicher Schwerpunkt.
- Studienplan WIWI: Die LV ist Bestandteil des SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN ERGÄNZUNSFACHS im 2. Stud. Abschnitt.
Beschreibung:
Toleranz gilt als einer der zentralen Werte der modernen westlichen Welt.
War das Verständnis von Toleranz ursprünglich auf vor allem die Erlaubnis von religiösen Überzeugungen und Lebensweisen durch die Herrschenden bezogen, so handelte es sich während der Aufklärungsepoche und später immer mehr um das Respektieren von politischen und kulturellen Ideen und Einstellungen der Anderen.
Ist Toleranz eine Forderung nach Gerechtigkeit in der Vielfalt oder ein Hinweis für Gleichgültigkeit?
Wie weit darf sie gehen? Gibt es Grenzen für Toleranz und wo sind diese zu verorten?
Besonders seit den terroristischen Anschlägen islamistischer Fundamentalisten vom 11. September 2001 stellt sich für die westliche Welt die Frage, ob und an welchem Punkt das Verständnis für die Ablehnung der westlichen Kultur enden soll.
Ist Intoleranz also eine Forderung in Namen der Toleranz?
In der LV sollen die verschiedenen Positionen zur Frage der Toleranz in einer multikulturellen Welt erarbeitet werden. Ziel der LV ist ein reflektiertes Verständnis für die Grund legenden Prinzipien des menschlichen Zusammenlebens.
Erfordernisse:
Schriftliche Arbeiten (Referate) zu Schwerpunktthemen und gemeinsame
mündliche Präsentation/ Diskussion in der Gruppe.
Schriftliche Stellungnahme auf der Basis des erarbeiteten Stoffes zu 2-3 Fragen des Generalthemas am Semesterende.
Literatur:
Eine Liste mit ausgewählter Literatur wird bei der Vorbesprechung ausgegeben.
e-mail: evelyn.schuster@jku.at
KS: LV-Nummer: 237008
Aktuelle Themen der Sozialphilosophie: Die Kategorie Gender in Ethik und Wissenschaft
Dr.in Elisabeth Menschl
LV-Nummer: 237008 (3 credits)
Termine: wöchentlich, 2 Std.
Beginn: Mo, 03. März, 15:30 – 17:00 Uhr
Ort, weitere Termine: siehe Kusss!
Ziele und Inhalt der Lehrveranstaltung:
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist die Reflexion grundlegender und strittiger Fragen aus Wissenschaft, Technik, Kultur und Gesellschaft. Besonders sollen ethische Probleme der Computer- und Biotechnologien thematisiert werden.
Im Rahmen einer anwendungsorientierten Ethik soll versucht werden, aktuelle Ethikdiskussionen auf die neuen Fragestellungen von Wissenschaft und Technik zu beziehen. Da eine Wissenschafts- und Technikethik ohne gesellschaftstheoretische Analyse blind und ohnmächtig bleibt, soll vor allem der geschlechtsspezifische Aspekt dieses Problemfeldes ausgearbeitet werden. Es soll auf die gegenwärtig kontroversiell geführten Debatte eingegangen werden, ob es denn so etwas wie eine feministische Wissenschaftsethik geben könne und von welchem Nutzen diese für Naturwissenschaft und Technik sein kann.
In dieser Lehrveranstaltung soll u.a. die ethische Dimension der Gentechnologie unter dem Geschlechtsspezifischen Aspekt untersucht werden. Was aber kann uns all das Wissen um unsere im Erbgut verschlüsselten Informationen nützen? Darf man aber Gene des Menschen patentieren? Darf man die Nutzung des Informationsguts aller Menschen, das Ergebnis der Evolution, auf diese Weise privatisieren? Welche in der Natur erfundene Substanz kann überhaupt als schutzrechtsfähig bezeichnet werden? Wann ist die Erkenntnis eine Entdeckung, wann ihre Anwendung eine Erfindung?
Literatur:
Becker-Schmidt, Regina / Knapp, Gudrun-Axeli: Feministische Theorien. Hamburg 2001
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt a.M. 1991
Haraway, Donna: Die Neuerfindung der Natur. Frankfurt a.M. 1995
Knapp, Gudrun-Axeli / Wetterer, Angelika: Soziale Verortung der Geschlechter. Münster 2002
Koehn, Daryl: Rethinking feminist Ethics. New York 1998
Krüll, Marianne (Hg.): Wege aus der männlichen Wissenschaft. Pfaffenweiler 1990
Fox Keller, Evelyn / Lloyd, Elisabeth A.: Keywords in Evolutionary Biology. Harvard 1992
Urban Walker, Margaret: Moral Understandings – A Feminist Study in Ethics. New York 1998