Unser Ziel ist es, Spritzgießmaschinen und Prozesse mit Hilfe der von uns entwickelten Werkzeuge weiter zu verbessern. Unsere Erkenntnisse und Methoden dienen dabei z.B. als Basis für neuartige Prozessregel- und Assistenzsysteme und für neue Konzepte in der Zustandsüberwachung von Maschinenkomponenten. Dabei steht immer der Nutzen für unsere Kooperationspartner oder deren Kunden im Vordergrund.
Unser Auftrag: Modellieren, Analysieren, Messen
Spritzgießen zählt heute zu den wichtigsten Methoden in der Kunststoffverarbeitung. Seit der Pionierphase in den frühen 60er Jahren werden sowohl die Maschinen als auch die Verfahren und Rohmaterialien laufend weiterentwickelt, um Bauteile besserer Qualität in kürzerer Zeit mit möglichst geringem Energieaufwand herzustellen. Im Zeitalter der Digitalisierung entsteht der Wunsch sowohl Maschinen als auch Prozesse in Form von sogenannten digitalen Zwillingen abzubilden.
Das IPIM beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Entwicklung von neuen Prozess-Simulations-Systemen um zunächst einzelne Prozessschritte dieses Verfahrens zu digitalisieren. Das bedeutet, wir bilden (Teil-) Prozesse in mathematischen Modellen ab und entwickeln daraus verschiedene Arten von Simulationen - zum Beispiel die numerische Simulation der Füll- und Nachdruckphase, die Analyse von Mischvorgängen in Einschnecken-Plastifiziersystemen oder die thermische Simulation von Werkzeugen.
Im Rahmen unserer Forschungsaktivitäten spielen die Modellierung und die digitale Abbildung der Prozesse eine ebenso wichtige Rolle, wie die messtechnische Erfassung von Prozessgrößen. Der digitale Zwilling muss schließlich mit realen Sensordaten gefüttert werden. Um diese Daten trotz der beim Spritzgießen vorherrschenden ungünstigen Umgebungsbedingungen aus dem realen Prozess zu erhalten, entwickeln wir völlig neuartige Sensorsysteme.