Stabilisierung nach langer Krise?
Die Präsidentschaft von Donald J. Trump (2017-2021) hat die USA in eine schwere Krise gestürzt und das internationale Ansehen des Landes stark beschädigt. Auch wenn Trumps Präsidentschaft das Ergebnis einer schon lange sich vorbereitenden gesellschaftlichen Spaltung und politischen Polarisierung gewesen ist, so hat seine Politik und mehr noch sein Stil Spaltung und Polarisierung massiv verstärkt. Die Politik des "America First" hat zudem viele Partnerländer irritiert und nicht nur zu einem Rückzug der USA aus zahlreichen internationalen Gremien und auch aus einer verpflichtenden Klimapolitik geführt, sondern auch zahlreiche Handelskonflikte hervorgerufen (vor allem mit China). All das hat die USA in den internationalen Beziehungen zu einem unsicheren Verbündeten werden lassen. Dieses Erbe der Trump-Präsidentschaft belastet die USA auch unter dem neuen Präsidenten Joe Biden.
Die Vortragsreihe versucht, den gegenwärtigen Zustand der USA aus unterschiedlichen Perspektiven und mit historischer Grundierung zu betrachten: Reinhard Heinisch, Politikwissenschaftler aus Salzburg, wird sich mit der Rolle der Republikanischen Partei für den Rechtspopulismus beschäftigen. Der Wirtschaftshistoriker Jan Logemann fragt nach den Potenzialen der amerikanischen Wirtschaft und sein Göttinger Kollege Hartmut Berghoff wird - orientiert an aktuellen Beispielen - über Immigration und Rassismus sprechen. Die Amerikanistin Ingrid Gessner schließlich wird sich unter dem Titel "Zwischen Ästhetik und Aktivismus" damit beschäftigen, wie öffentliche Kunst, darunter Denkmäler und Gedenkstätten, das amerikanische Denken über Rassismus und Gerechtigkeit beeinflusst.
Eintritt frei! Anmeldung zu den Einzelveranstaltungen erforderlich
Anmeldung über den Warenkorb oder per E-Mail an katja.fischer(at)mag.linz.at
3G-Nachweis erforderlich
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU Linz.