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Institut für Soziologie
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Programm.

Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos zugänglich.
Die Abhaltungsart und Anmeldemodalitäten zu den jeweiligen Terminen (Präsenz/Hybrid/Online) finden Sie aktuell auf dieser Veranstaltungswebsite.

Coronavirus - Aktuelle Maßnahmen:
Laut Maßnahmen der Bundesregierung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster gilt ab 8. November 2021 für alle Veranstaltungen ab 25 Personen eine 2G-Pflicht, nur geimpfte und genesene Personen mit Nachweis haben Zutritt zu Veranstaltungen.
Übergangsfrist bis 6.12.2021: Bis dahin ist der Zutritt auch mit Erstimpfung und zusätzlichem PCR-Test möglich. 
Unter die 2-G-Regel fallen alle Personen nach Ende der Schulpflicht, also älter als 15, für die eine reguläre Impfmöglichkeit besteht. Ausgenommen sind Menschen, bei denen aus gesundheitlichen Gründen eine Impfung unmöglich, ist sowie Kinder bis zwölf komplett.

 

Montag, 8.11.2021­
Zeitgenössische Architekturbeispiele aus dem südlichen Afrika

Referentin: Elisa Engel
Uhrzeit: 15.00 bis 16.30 Uhr
Abhaltungsart: Hybrid, Kunstuniversität Linz und online
Ort: Kunstuniversität Linz,, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Hauptplatz 6, 4020 Linz | "Sofahörsaal", 4.OG
Zoom-Link:
https://us02web.zoom.us/j/86240973020?pwd=RVZnaDNSc091WjNlVUYyM3ZhbTB5UT09, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Anmeldung: basehabitat(at)ufg.at (nur für die präsente Teilnahme in der Kunstuniversität  Linz)


Die europäische Sichtweise auf das südliche Afrika bleibt bis heute geprägt von kolonialistischen Denkmustern. Die Bautradition in dieser Region, die auf ständig zu erneuernden (und erneuerbaren) Materialien beruht, hat den Eindruck eines Ortes ohne nennenswerte Architekturgeschichte möglich gemacht. Afrika wird immer noch als Leinwand betrachtet, auf die Architekt*innen aus dem globalen Norden ihre Visionen projizieren können. Diese Vorurteile führen auch dazu, dass zeitgenössische Architekt*innen aus dieser Region nicht den ihnen gebührenden internationalen Ruf genießen. Elisa Engel stellt zeitgenössische Architekturbeispiele vor und versucht damit, dieses Zerrbild ein wenig zu berichtigen.

Zur Vortragenden:
Elisa Engel ist Architektin und Mitbegründerin von Citizen Architects in London. Neben BASEhabitat unterrichtet sie an Hochschulen in England. Sie ist in Deutschland und Eswatini aufgewachsen und hat in Südafrika und Botswana gelebt.

Veranstalter*innen:
BASEhabitat, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist ein Studio an der Architekturabteilung der Kunstuniversität Linz und beschäftigt sich mit nachhaltiger Architektur in internationalen Kontexten. In Kooperation mit lokalen Partner*innen entwerfen und bauen Studierende Gebäude, die möglichst wenig Ressourcen verbrauchen und sich an soziale und klimatische Gegebenheiten optimal anpassen.

Dienstag, 09.11.2021
„Cradle to Cradle“ als Innovationstreiber für die Wirtschaft von morgen?

Referent: Michael Braungart
Uhrzeit: 11.00 bis 12.30 Uhr
Ort: Johannes Kepler Universität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster  | LIT OIC Stufenforum
Abhaltungsart: Die Plätze für eine präsente Teilnahme sind limitiert.
Anmeldung: https://www.reglist24.com/c2cinnovation, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster; Anmeldung online bis 7.11.2021.

Energie sparen, enthaltsam sein, die Produktionsprozesse effizienter und weniger schädlich machen – alles schön und gut. Aber nur, wenn sich die Produkte und Produktionsprozesse so entwickeln, dass Verschwendung kein Problem mehr ist, und sie nicht nur weniger schädlich, sondern nützlich für Mensch und Natur sind. Durch die Digitalisierung ergeben sich völlig neue Herausforderungen für Unternehmen, beispielsweise in der Herstellung und im Vertrieb von technischen Gütern und Dienstleistungen. Daher sind neue Geschäftsmodelle notwendig. Durch „Cradle to Cradle“ können 40 Jahre währende Umweltdiskussionen als Innovationschance genutzt werden.

Vortragender:
Michael Braungart ist Professor an der Leuphana Universität Lüneburg. Zudem ist er Gründer von EPEA - Internationale Umweltforschung in Hamburg, der Wiege von „Cradle to Cradle“, Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter von McDonough Braungart Design Chemistry (MBDC) in Charlottesville, Virginia (USA) sowie Gründer und wissenschaftlicher Leiter des Hamburger Umweltinstituts (HUI). Seit Jahrzehnten pioniert Prof. Dr. Michael Braungart das „Cradle to Cradle“-Designkonzept. Er kooperiert mit vielen Organisationen und Unternehmen unterschiedlicher Branchen und entwickelte Werkzeuge zur Gestaltung öko-effektiver Produkte und Geschäftsmodelle wie das „Intelligent Materials Pooling“. Für seine Arbeit wurde Michael Braungart u.a. im Jahr 2019 mit der Goldenen Blume von Rheydt, dem ältesten Umweltschutzpreis Deutschlands, ausgezeichnet.

Veranstalter*innen:
Institute for Integrated Quality Design (IQD) der JKU in Kooperation mit Quality Austria, Scientists for Future OÖ, CTC Cleantech Cluster, KC Kunststoffcluster.

Mittwoch, 10.11.2021
Philosophikum: Globale Gerechtigkeit – „süßer Traum“ oder Not-Wendigkeit?

Referent*innen: Leonie Bremer, Karin Fischer, Georg Stenger
Moderation: Lara Höllwirth
Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Anmeldung: keine Anmeldung
Zoom-Link: https://zoom.us/j/7019884620?pwd=cVc2OFczUnlHK1A3RlRreTN0WSt6QT09 , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Gerade in Zeiten der sich zuspitzenden Krisen – ob Corona, Klima oder Biodiversitätsverluste – ist „globale Gerechtigkeit“ (und ebenso „globale Solidarität“) ein Zukunftsthema von größter Bedeutung. Denn ohne Gerechtigkeit wird es keinen stabilen, dauerhaften Frieden geben; vielmehr drohen geopolitische  Ressourcenkonflikte, irreparable und ungleich verteilte Umweltschäden und Migrationsströme, kurz, eine fundamentale Destabilisierung der „Weltinnenpolitik“. Doch welche realistischen Szenarien gibt es, eine gerechte(re) Welt zu schaffen?

Referent*innen:
Leonie Bremer, geboren am 27.03.1997, studierte Environment and Energy an der Hochschule Rhein-Waal. Derzeit macht sie ihren Master in Erneuerbare Energie an der TH Köln und kämpft für globale Gerechtigkeit mit Fridays for Future. Hauptsächlich macht sie Kampagnen mit den Aktivist*innen, die am meisten von der Klimakrise betroffen sind.

Karin Fischer leitet den Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Entwicklungstheorien, Ungleichheit in transnationaler und historischer Perspektive, Nord-Süd-Beziehungen und Globalen Warenketten.

Georg Stenger ist Inhaber der Professur für Philosophie in einer globalen Welt an der Universität Wien. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Philosophie der Interkulturalität, Ethik in einer globalen Welt, Menschenrechte sowie Macht- und Gewaltdiskurse.

Veranstalter*innen:
Pädagogische Hochschule OÖ, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in Kooperation mit Südwind Oberösterreich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Arbeitsbereich für Globale Soziologie und Entwicklungsforschung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster am Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz und der Kunstuniversität Linz. , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Mittwoch, 17.11.2021
Ungleichheit und historische Verantwortung: Bewegungen für Slavery Reparation und Wiedergutmachung

Referentin: Claudia Rauhut
Uhrzeit: 15.30 bis 17.00 Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Zoom-Zugangslink:
https://jku.zoom.us/j/98446985295?pwd=MVBXVDZ2Z0huTXlvcEw1TU5iMEtlUT09, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Zoom Meeting-ID: 984 4698 5295, Passwort: 092680
Anmeldung: anita.winkler(at)jku.at
Gastgeberin: Karin Fischer, Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung, JKU Linz

Während die westeuropäischen Kolonialmächte ihren Wohlstand aus der gewaltsamen Aneignung von Arbeitskraft und Rohstoffen und dem Handel mit versklavten Afrikaner*innen zogen, kämpfen karibische Gesellschaften bis heute mit den strukturellen Folgen jahrhundertelanger Sklaverei. In dem Vortrag werden Bewegungen vorgestellt, die sich mit unterschiedlichen Initiativen für Wiedergutmachung und selbstbestimmte Entwicklungsperspektiven einsetzen.

Referentin:
Als Sozialanthropologin und Politologin arbeitet Claudia Rauhut seit zehn Jahren am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Sie kombiniert empirische Forschung auf Mikroebene mit postkolonialen Ansätzen zur Globalgeschichte und konzentriert sich auf die langfristigen Hinterlassenschaften des europäischen Kolonialismus, des transatlantischen Sklavenhandels und der Plantagensklaverei in der Karibik, in Lateinamerika und den USA. Sie interessiert sich dafür, wie dieses Erbe heute identifiziert und von verschiedenen Akteuren aus den Bereichen soziale Bewegungen, Erinnerungs- und Geschichtspolitik, Religion, materielles und immaterielles Erbe in eine Wiedergutmachung umgewandelt wird. Claudia Rahut hat derzeit die Vertretungsprofessur Kultur- und Sozialanthropologie am LAI der FU Berlin inne und ist International Fellow im Cluster of Excellence „Bonn Centre for Dependency and Slavery Studies“.

Veranstalter*innen:
Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz.

Donnerstag, 18.11.2021
Eco-swaraj: Radical Ecological Democracy Towards Justice and Sustainability

Referent: Ashish Kothari
Uhrzeit: 13.15 bis 14.45 Uhr
Abhaltungsart: Online via Webex
Anmeldung: sbg(at)suedwind.at

Faced with multiple global crises including ecological collapse, socio-economic inequality, health pandemics, and authoritarianism, there is a worldwide search for alternatives that could lead to greater justice, equity and sustainability. Eco-swaraj or Radical Ecological Democracy has emerged as one approach from experience in India but relates closely to similar approaches in other parts of the world, all part of a Pluriverse of worldviews and practices that are showing just how we can heal our relationship with the earth and with each other. The presentation will provide several grounded alternatives and build a framework of transformation emerging from them.

Referent:
Ashish Kothari ist Soziologe und arbeitet seit den 1970er Jahren zu Umwelt- und Entwicklungsfragen. Er ist Gründungsmitglied von Kalvapriksh, einer seit 40 Jahren bestehenden indischen Umwelt-NGO. Kothari arbeitete für Greenpeace International und Bewegungen für Umweltgerechtigkeit und war als Experte in zahlreichen Komitees der indischen Regierung, wie z.B. dem Komitee zur Umsetzung des „Forest Rights Act“, des „National Wildlife Action Plan“ und des „Biological Diversity Act“ tätig. Zudem koordinierte er den Prozess für eine nationale Biodiversitätsstrategie und den entsprechenden Aktionsplan.

Veranstalter*innen:
Südwind Salzburg.

Montag, 22.11.2021 - VERANSTALTUNGSABSAGE
Filmvorführung und Diskussionsrunde: „The Property Drama“ - Wem gehört der Boden?

Achtung: Die Veranstaltung findet nicht statt.

Referent*innen: Olaf Grawert, Daniela Herold, Rolf Touzimsky und Maren Mayer-Schwieger
Moderation: Anne Rotter, Daniel Derflinger
Uhrzeit: 17.00 Uhr
Ort: Kunstuniversität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster | Hauptplatz 8, 4020 Linz | Hof
Abhaltungsart: Die Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten, es gelten die aktuellen COVID Regelungen der Kunstuni Linz. Diese werden laufend aktualisiert und sind hier , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenstereinsehbar.

In der Reihe der Stories of Critical Change by kulturtankstelle der Kunstuniversität Linz, zeigt der CCGraph, ein fahrbarer Kinowagen, den Film „The Property Drama“.
„The Property Drama“ von Brandlhuber+ und Christopher Roth, stellt die Frage: Wem gehört der Boden und warum? Eine Frage, die wesentlich für alle Gesellschaften und deren Zusammenleben ist. Der Film untersucht die Zusammenhänge zwischen dem Zerfall sozialen Lebens in unseren Städten und den steigenden Grundstückspreisen. Zu Wort kommen Architekt*innen, Puplizist*innen, Aktivist*innen und Politiker*innen wie zB. Jochen Vogel (einstiger Bundesminister für Raumordnung und Städtebau), der die berechtigte Frage an das Publikum richtet: Warum schweigt die Gesellschaft?

Im Anschluss an den Film laden wir zu einer Diskussionsrunde mit, Olaf Grawert von Brandlhuber+, Daniela Herold und Rolf Touzimsky von THuM Ateliers und Maren Mayer-Schwieger, die moderiert wird von Anne Rotter und Daniel Derflinger (Abteilung die architektur - CCGraph).

Referent*innen:

  • Olaf Grawert ist Dozent, Architekt, Journalist und Kurator. Er ist Teil des Kuratorenteams des deutschen Pavillons der Architekturbiennale 2021 in Venedig, Dozent bei station+ an der ETH Zürich und Partner im Architekturbüro b+.
  • Daniela Herold (THuM-Ateliers), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist Architektin, Stadtplanerin und Dozentin am Institut für Kunst und Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien.
  • Rolf Touzimsky (THuM-Ateliers), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist Architekt, Stadtplaner und Dozent an der TU Wien am Institut für Städtebau und Landschaftsplanung.
  • Maren Mayer-Schwieger ist Universitätsassistentin an der Abteilung Medientheorien der Kunstuniversität Linz. Sie forscht und lehrt u.a. zu Geschichte(n) und Techniken ökologischen Wissens, Sensortechnologien und Stadträumen aus medienkulturwissenschaftlicher Perspektive.

Veranstalter*innen:
Kunstuniversität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Kulturtankstelle., öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Montag, 22.11.2021
Kein gutes Leben ohne Industrie? Industriepolitische Überlegungen in Nord und Süd

Referentinnen: Julia Eder, Karin Fischer
Uhrzeit: 18.00 bis 19.30 Uhr
Abhaltungsart: Online via YouTube und Zoom, Weitere Informationen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Zoom-Zugangslink für Online-Diskussion: https://jku.zoom.us/j/92365639541, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
YouTube-LiveStream: https://www.youtube.com/watch?v=VW0a5FnmRqU, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Kritische Entwicklungstheorie postuliert: Ein Land ohne Industrie ist zu Armut verdammt. Industrialisierung ist für soziale Wohlfahrt und wirtschaftliche Eigenständigkeit unverzichtbar. Dabei ist industrielle Entwicklung mit vielen Problemen behaftet. Produktion findet vielfach in grenzüberschreitenden Warenketten statt. Beschäftigte im globalen Norden sehen sich Standortkonkurrenz, Flexibilitäts- und Lohndruck ausgesetzt. Standorten und Arbeitenden im globalen Süden wird oft das „untere Ende“ von globalen Lieferketten zugewiesen. Sie verzeichnen wegen mangelnder lokaler Verkettungseffekte, entrechteter Arbeit sowie Steuer- und Gewinnabflüssen kaum positive Entwicklungsimpulse. Zudem stellen sich einer Industriepolitik des 21. Jahrhunderts enge ökologische Grenzen.
Der Vortrag diskutiert Chancen, Barrieren und Handlungsbedarf für ökologisch nachhaltige und sozial inkludierende Industriestrategien in Nord und Süd.

Referent*innen:
Julia Eder ist Doktorandin und Lektorin an der Johannes Kepler Universität Linz mit einem Forschungsschwerpunkt auf politischer Ökonomie regionaler Integration. Ihre Forschungsfelder umfassen (vergleichende) Regionalismusforschung, Industriepolitik, Handelspolitik und Entwicklungssoziologie, wobei ihr regionaler Fokus auf Euroasien, Europa und Lateinamerika liegt.

Karin Fischer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und Leiterin des Arbeitsbereichs Globale Soziologie und Entwicklungsforschung an der Johannes Kepler Universität Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Entwicklungstheorien, Ungleichheit in transnationaler und historischer Perspektive, Nord-Süd-Beziehungen und Globalen Warenketten.

Veranstalter*innen:
Scienctists for Future Oberösterreich., öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Dienstag, 23.11.2021
Experimenting with Gender and 'Race': How Science Constructs Difference

Referentin: Emily Ngubia Kessé
Uhrzeit: 15.30 bis 17.00Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Anmeldung: Anmeldung-Kesse-EPHW2021(at)jku.at; Anmeldung per E-Mail möglich bis 21.11.2021.
Gastgeberin: Waltraud Ernst, Institut für Frauen- und Geschlechterforschung, JKU Linz

What happens in a neuroscience laboratory when experimenting on gender/sex difference? How to elucidate the process through which experimental systems enable the appearance of gender and ‘race’ difference and validate it within the hetero-normative norm? Do gender/sex as well as ‘race’ differences in cognitive performance result from a process that carefully assigns meaning to abstractions based on laboratory tools and components? The lecture integrates perspectives from neuroscience, science studies and gender studies. It’s time for a discussion uncovering the Eurocentric ‘nature’ of neuroscientific research in the context of power relations of ‘race’ and gender.

Referentin:
Emily Ngubia Kessé is a Research Associate for Gender Studies in STEM (science, technology, engineering, mathematics) at the University of Freiburg. She obtained her PhD 2012 at the Institute for the History of Medicine and Ethics in Medicine Charité - Universitätsmedizin Berlin, Thesis: „Gender in Neuroscience“. Her research focus is on gender and neuroscience, power relations in knowledge production and racism. Publications, among other, Eingeschrieben - Zeichen setzen gegen Rassismus an deutschen Hochschulen (2015); Stille Macht. Silence und Dekolonisierung (2018).

Veranstalter*innen:
Institut für Frauen- und Geschlechterforschung,, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Johannes Kepler Universität Linz.

Dienstag, 23.11.2021 - VERANSTALTUNGSABSAGE
Filmvorführung und Diskussion: „Die beste Stadt ist keine Stadt“

Achtung: Die Veranstaltung findet nicht statt!

Referent*innen: Christoph Schwarz, Andrijana Ivanda, Tobias Hönig und Tobias Hagleitner
Moderation: Anne Rotter, Daniel Derflinger
Uhrzeit: 17.00 Uhr
Ort: Kunstuniversität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster | Hauptplatz 8, 4020 Linz | Hof
Abhaltungsart: Die Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten, es gelten die aktuellen COVID Regelungen der Kunstuni Linz. Diese werden laufend aktualisiert und sind hier , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenstereinsehbar.

In der Reihe der Stories of Critical Change by kulturtankstelle der Kunstuniversität Linz, zeigt der CCGraph, ein fahrbarer Kinowagen, den prämierten Film von Christoph Schwarz „Die beste Stadt ist keine Stadt“.
Ein junger Mann, der auf einem verrosteten Hangar sitzt und Gitarre spielt. Eine verlassene Holzkirche, die nicht mehr gebraucht wird und als kulturelle Zwischennutzung an den Rand der wachsenden Stadt übersiedelt. Kindergartenkinder, die im Sesselkreis erzählen, was sie gerade nicht machen. Christoph Schwarz vermischt in seinem Essayfilm „Die beste Stadt ist keine Stadt“ multiple Perspektiven auf das größte Stadterweiterungsgebiet Wiens. Gemein ist ihnen sentimentale Wachstumskritik und romantische Fortschrittsverweigerung im Angesicht des drohenden ökologischen Kollaps, der uns glaubwürdiger erscheint als jedes Happy End. (Daniel Bleninger)

Im Anschluss an den Film laden wir zu einer Diskussionsrunde mit dem Künstler Christoph Schwarz, Andrijana Ivanda und Tobias Hönig von ℅ now und Tobias Hagleitner, die moderiert wird von Anne Rotter und Daniel Derflinger (CCGraph).

Referent*innen:

  • Christoph Schwarz ist ein österreichischer Medienkünstler und Filmemacher, der visuelle Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien studierte.
  • Andrijana Ivanda, Tobias Hönig von c/o now ist Architektin, Theoretikerin, Dozentin und seit 2021 Gastprofessorin für Städtebau and der Kunstuni Linz.
  • Tobias Hagleitner hat an der Kunstuni 2018 im Fach Architektur promoviert und ist seit 2007 freischaffend in den Bereichen [Bau]kunst, Gestaltung und Architekturkommunikation.

Veranstalter*innen:
Kunstuniversität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Kulturtankstelle., öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Mittwoch, 24.11.2021
„Mapping the Unseen“

Referentin: Katrin Konstantin Ackerl
Moderation: Amalia Barboza und Mariel Rodriguez
Uhrzeit: 16.30 bis 18.30 Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Anmeldung: https://www.reglist24.com/kuenstlerischewissenspraktiken, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

In ihrem multimedialen transdisziplinären Projekt „Mapping the Unseen“ macht die Künstlerin Katrin Konstantin Ackerl unsichtbare gesellschaftliche Themen sichtbar. Das Projekt ist als virtuelle Plattform konzipiert und zeigt 4 verschiedene Interventionen in 4 Ländern: Kroatien, Iran, Bangladesch und Österreich. Gesellschaftliche Themen und Entwicklungen wie Zwangsmigration und Grenzen, Gender und LGBTIQ, Diskriminierung und künstlerische Freiheit werden in den jeweiligen sozialen Kontexten sichtbar gemacht. Ausgehend von den Erfahrungen mit dem Projekt diskutieren Amalia Barboza und Mariel Rodriguez von der Abteilung für Künstlerische Wissenspraktiken mit Katrin Konstantin Ackerl die Rolle der Kunst für das Empowerment marginalisierter sozialer Gruppen.

Referent*innen:
Katrin Ackerl Konstantin ist Schauspielerin, Regisseurin und Psychologin, spezialisiert auf partizipative Kunst und darstellende Kunst. Ihr Schwerpunkt liegt auf einem queer feministischen Fokus. Sie hat ein Master-Psychologiestudium an den Universitäten Wien und Klagenfurt abgeschlossen und eine Schauspielausbildung am Konservatorium für Musik und darstellende Kunst in Wien. Zahlreiche Inszenierungen, Theater- und Festivalleitungen, aktuell die künstlerische Leitung des Formats schau.Räume, das Kooperationen in Rumänien, Kroatien, Peru, Bangladesch und Iran realisierte. Amalia Barboza ist Professorin für künstlerische Forschung, Mariel Rodriguez Universitätsassistentin, beide am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Kunstuni Linz.

Veranstalter*innen:
Kunstuniversität Linz.
Die Abteilung für künstlerische Wissenspraktiken an der Kunstuniversität Linz beschäftigt sich mit dem impliziten Wissen der Kunst. Sie versteht sich als eine Schnittstelle zwischen kultureller Analyse und künstlerischer Praxis mit einem Fokus auf deren gesellschaftliches Transformationspotential.

Freitag, 26.11.2021 - Veranstaltungsabsage
Europapremiere – Film und Gespräch: Bici-Bles | Südwind im Kino

(Kolumbien 2021, 25 min, Spanisch mit dt. Untertiteln), Produktionskollektiv A la hora 30

Achtung: Die Veranstaltung findet nicht statt!

Moderation: Karin Harrasser
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Ort: Moviemento, Linz
Anmeldung: moviemento.at,, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Eintritt mit Zählkarte
Reihe: Südwind im Kino, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Der Film dokumentiert, wie Fahrradfahren in der kolumbianischen Metropole Cali zum Treffpunkt zivilgesellschaftlichen Engagements wurde. Er zeigt Fahrradgebrauch als tägliche Praxis der ökonomisch Schwachen, die die relativ freie Bewegung in der für Autos gebauten Stadt ermöglicht. Das Produktionskollektiv A la hora 30 befragt Fahrradaktivist*innen über ihre Fahrradutopien, die gleichzeitig Utopien einer gerechteren und umweltfreundlicheren Stadt sind. Nicht zuletzt ist der kollektive Charakter des Filmprojekts interessant: Er wurde als Kollaboration mehrerer kolumbianischer Medien- und Kunstkollektive und Studierenden der Kunstuniversität Linz hergestellt.
Nach dem Screening live-Gespräch (über ZOOM) mit den Filmemacher*innen (mit deutscher Übersetzung) unter der Moderation von Karin Harrasser, Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz und Mitorganisatorin der entwicklungspolitischen Hochschulwochen Linz.

Veranstalter*innen:
Südwind Oberösterreich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Kunstuniversität Linz.
In Kooperation mit Südwind OÖ zeigt das Moviemento jeden Monat einen Film mit einer "Brise Südwind" – Filme von Regisseur*innen aus dem oder mit Blick in Richtung Süden.

Montag, 29.11.2021
Diaspora and Development: Potential or Pitfall? A Closer Look at the Case of Bosnia and Herzegovina and Beyond

Referentin: Dženeta Karabegović
Uhrzeit: 17.15 bis 18.45 Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Anmeldung: katharina.kreissl(at)jku.at, per E-Mail.
Gastgeberin: Katharina Kreissl, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen, JKU Linz

Diaspora governance strategies are part of an increasingly vibrant academic and policy debate. Diaspora communities have the potential to influence their home states in multiple ways. The ways in which the relationship between the two is mediated has become part of a nascent research debate. Examining this relationship between diaspora and their home states, as fostered through organizations, helps to better understand how states that do not have tailormade diaspora institutions, particularly in post-war or weak state settings, can strengthen relationships to their populations abroad and foster the diaspora and development relationship in their home states down the line. The engagement of international organizations within these debates, while implicit, has however, been limited. This lecture looks at the interplay of states and international organizations in facilitating these relationships through multiple examples on the case of BiH and beyond.

Referentin:
Dženeta Karabegović is a lecturer at the University of Salzburg. Her wider research interests are in political sociology with a focus on migration, transnationalism, diaspora, education, remembrance, transitional justice, and the Balkans. She consults for local and international organizations.

Veranstalter*innen:
Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz.

Dienstag, 30.11.2021
Workshop „Freihandel“ – wer profitiert?

Referent*innen: Julia Eder, Karin Fischer, Klemens Kaps, Stephan Pühringer, Claudius Gräbner
Uhrzeit: 13.45 bis 17.00 Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Anmeldung: per E-Mail bis 28.11.2021 an anita.winkler(at)jku.at

Der Workshop beleuchtet und diskutiert unterschiedliche Dimensionen internationaler Handelspolitik. Dazu werden anhand von Inputs und Kleingruppendiskussionen verschiedene Facetten der ökonomischen, politischen, sozialen und ökologischen Implikationen von (Frei-)Handel analysiert, um aktuelle Debatten und die unterschiedlichen Anliegen zentraler Akteure besser zu verstehen.

Referent*innen:

Julia Eder ist Doktorandin und Lektorin an der Johannes Kepler Universität Linz mit einem Forschungsschwerpunkt auf politischer Ökonomie regionaler Integration. Ihre Forschungsfelder umfassen (vergleichende) Regionalismusforschung, Industriepolitik, Handelspolitik und Entwicklungssoziologie, wobei ihr regionaler Fokus auf Euroasien, Europa und Lateinamerika liegt.

Karin Fischer leitet den Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Entwicklungstheorien, Ungleichheit in transnationaler und historischer Perspektive, Nord-Süd-Beziehungen und Globalen Warenketten.

Klemens Kaps ist Senior Lecturer am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz.  Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wirtschafts-, Sozial- und Diskursgeschichte der Habsburgermonarchie und Spaniens sowie der Globalgeschichte zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert.

Stephan Pühringer ist Post-doc Researcher am Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft an der JKU (Fachbereich Ökonomie & Gesellschaft); Claudius Gräbner ist als Post-Doc ebendort im Fachbereich Plurale Ökonomik tätig sowie am Institut für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen.

Veranstalter*innen:

Dienstag, 30.11.2021
„Freihandel“ – wer profitiert? Eine Kontroverse

Referenten: Boniface Mabanza, Harald Oberhofer
Moderation: Karin Fischer
Uhrzeit: 18:30 bis 20.00 Uhr
Abhaltungsart: Online via Zoom
Anmeldung: www.vhs.linz.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster oder per E-Mail an claudia.palaoro(at)mag.linz.at

In den letzten beiden Jahrzehnten hat die EU verstärkt auf die Ausverhandlung von Freihandelsabkommen mit anderen Staaten oder Staatengruppen gesetzt. Prominente Beispiele sind das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP mit den USA, CETA mit Kanada, das EU-Mercosur-Abkommen oder die Wirtschaftspartnerschaften mit afrikanischen Staaten. Während im politischen Diskurs die positiven Effekte von internationalen Handelsbeziehungen stets hervorgehoben werden, sind deren Auswirkungen in der wissenschaftlichen Debatte stärker umstritten. Außerdem rufen die Abkommen Protest und Widerstand hervor, im globalen Norden und im globalen Süden. Boniface Mabanza und Harald Oberhofer diskutieren über die Ziele, Vorzüge und Probleme der EU-Handelspolitik und beantworten die Frage, wer von Freihandel (nicht) profitiert.

Referent*innen:
Boniface Mabanza ist Literaturwissenschafter, Philosoph und Theologe und stammt aus der DR Kongo. Er arbeitet seit 2008 bei der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg.
Harald Oberhofer ist Professor für Volkswirtschaftslehre mit Fokus auf die Internationale Wirtschaft an der WU Wien.

Veranstalter*innen: