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Online-Dialog: Beste aller Welten – Reden über Ungleichheit

Webinar zum Nachsehen mit Karin Fischer, Andreas Exenberger und Andreas Obrecht.

Beste aller Welten – Reden über Ungleichheit.
Auftaktveranstaltung zum #webET2020! Online Dialogue: Global inequalities in the context of the covid-19 pandemic

Datum: Mittwoch, 11. November 2020 | 18.30 bis 20.00 Uhr

Die Veranstaltung wurde online als Zoom-Webinar angeboten.
Facebook-Livestream zum Nachsehen: https://www.facebook.com/entwicklungstagung/videos/1136508110100298, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Mit:

  • Karin Fischer (Entwicklungssoziologin, JKU Linz - Institut für Soziologie) 
  • Andreas Exenberger (Wirtschaftshistoriker, Universität Innsbruck)
  • Moderation: Andreas Obrecht (appear/OeAD)


In den vergangenen Jahrzehnten wurden enorme Fortschritte in der Armutsreduktion erzielt. Lebten 1990 noch 45 Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut, sind es heute 10,4 Prozent. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung verdoppelt. Eine gigantische Verbesserung.

Allerdings sind diese Fortschritte sehr ungleich verteilt und es gibt auch gegenläufige Trends. 80 Prozent der Einkommensärmsten leben in Subsahara-Afrika und in Südasien. In Subsahara-Afrika sterben die Menschen 13 Jahre früher als im weltweiten Durchschnitt. Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in Ländern, in denen die Schere zwischen hohen und niedrigen Einkommen in den letzten Jahrzehnten größer geworden ist. Und steigende Temperaturen und Umweltgefahren durch die systembedingte Klimaveränderung treffen nicht diejenigen, die sie verursachen, sondern machen die Ärmsten dieser Welt noch ärmer.

Wie sind die Lebenschancen auf der Welt verteilt? Warum nimmt die soziale Ungleichheit weltweit trotz eines insgesamt wachsenden materiellen Reichtums zu? Wie ist es möglich, dass während der Corona-Krise Millionäre ihr Vermögen weiterhin ungebremst mehren konnten? Warum werden Krisen häufig mit eben jenen Maßnahmen zu bewältigen versucht, die sie hervorgebracht haben?

Die Veranstaltung führt in die Kontroversen rund um Ungleichheit und “Entwicklung” ein und diskutiert empirische Befunde. Sie bildet den Auftakt zum (englischsprachigen) Online-Dialog Global inequalities in the context of the covid-19, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster am 13. und 14. November 2020. Im November 2021 werden diese Debatten um globale Ungleichheit auf der 8. Entwicklungstagung in Linz fortgeführt.

Veranstaltungskooperation:
Paulo Freire Zentrum, Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik, JKU Institut für Soziologie - Arbeitsbereich für Globale Soziologie und Entwicklungsforschung, Dreikönigsaktion - Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Südwind OÖ.