16. bis 18. Jänner 2019.
Uni-Center, 2. Stock, Loft C.
Globalisierung ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Globalisierung macht es möglich, dass Kapital, die Produktion bestimmter Waren und Arbeitskräfte immer weniger an einen Ort gebunden sind. Die Verlagerung der Produktion in sogenannte Billiglohnländer bedeutet dort möglicherweise Wachstum, aber nicht unbedingt menschliche Entwicklung. Während wir von billigen Konsumgüterimporten profitieren, werden Menschen und Natur überausgebeutet. Gleichzeitig werden ArbeiterInnen im globalen Süden als Bedrohung wahrgenommen. Schon die Drohung, Produktion zu verlagern, macht Gewerkschaften und Regierungen erpressbar. Ein Wettlauf nach unten ist die Folge.
Bei diesem Workshop werden mit Blick auf globale Produktionsnetzwerke Fragen von Umweltgerechtigkeit, menschenwürdiger Arbeit und transnationaler Solidarität diskutiert.
PROGRAMM:
Mittwoch, 16. Jänner 2019, 18.00 – 20.00 Uhr (für alle Interessierten)
Eröffnungsvortrag von Dr. Fritz Hinterberger, Sustainable Europe Research Institute (SERI), Wien: Menschenwürdige Arbeit – menschenwürdige Umwelt?
Donnerstag, 17. Jänner 2019 (nur für Workshop-TeilnehmerInnen)
9.00 Uhr: Einstieg
10.00 – 11.00 Uhr: Tanja Vicas, ÖGB, Projekt danube@work – Social Partners for Fair Digital Work: Grenzüberschreitende Gewerkschaftsarbeit
11.30 – 12.30 Uhr: Julia Eder, Abteilung für Politik und Entwicklungsforschung, Institut für Soziologie, JKU: Transnationale Solidarität entlang der Güterkette
13.30 – 15.30 Uhr: Global Fair – Präsentation der Fallstudien zu globalen Produktionsnetzwerken und Konflikten um Arbeit und Umwelt
16.00 – 18.00 Uhr: Fish-Bowl-Diskussionen zu den Fallbeispielen und Handlungsstrategien
Freitag, 18. Jänner 2019
9.00 – 12.30 Uhr: Aktionsinterviews am JKU Campus und Auswertung (nur für Workshop-TeilnehmerInnen)
13.30 – 15.00 Uhr: Öffentliche Podiumsdiskussion "Menschen- und Umweltrechte in globalen Beschaffungsketten"
Es diskutieren:
- Erika Wagner, Institut für Umweltrecht, JKU
- Julia Eder, Abteilung Politik und Entwicklungsforschung, Institut für Soziologie, JKU
- Bernhard Schütz, Institut für VWL & Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft, JKU
- Helmut Nekolny, Wirtschaftsabteilung/ Beschaffungswesen, JKU
Modul 3 des Lehrgangs „Global denken, global handeln“ von weltumspannend arbeiten und Südwind OÖ, in Kooperation mit der Abteilung Politik und Entwicklungsforschung am Institut für Soziologie, JKU.
Organisation des Moduls: Karin Fischer (Abteilung für Politik und Entwicklungsforschung, Institut für Soziologie, JKU), Gudrun Glocker (weltumspannend arbeiten), Susanne Loher (Südwind OÖ)
Veranstaltungsort: Johannes Kepler Universität, Uni-Center, 2. Stock, Loft C