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Institut für Strategisches Management
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Pandemie und Klima: Wohin sich der Tourismus entwickelt

In Zusammenarbeit mit der Oberösterreich Tourismus GmbH betrachteten Studierende des Instituts für Strategisches Management die "Zukunft des Tourismus".

Tourismus-Studie; Credit: JKU/Wiener Melanie

Im Seminar „Strategic Management in dynamic and complex environments“ (Master Management) beschäftigen sich Studierende mit Strategien, die Unternehmen und Organisationen helfen die Herausforderungen von turbulenten und dynamischen Umwelten zu meistern. Die aktuelle Situation im Tourismus diente als Ausgangsbasis, um sich mit der Branche auseinanderzusetzen. In Zusammenarbeit mit der Oberösterreich Tourismus GmbH lieferten Touristiker*innen Einblicke in die derzeitige Situation. Die Studierenden aus unterschiedlichsten Ländern hatten dann die Aufgabe, ihre Fühler weit auszustrecken und nicht nur den Tourismusbereich näher zu durchleuchten, sondern auch Trends und Entwicklungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Technik und rechtliche Rahmenbedingungen aufzuspüren. Dazu wurden Trendreports analysiert und Interviews mit Expert*innen, Zukunftsforscher*innen und Visionär*innen geführt. Das Ergebnis: Spannende Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen maßgeschneidert für den Tourismussektor, die im Rahmen von mehreren Seminararbeiten verschriftlicht und präsentiert wurden.

  • Wertewandel: Die Covid-19-Pandemie hat zu weitgehenden Veränderungen der Werte geführt. Das Sicherheits- und Vertrauensbedürfnis der Menschen ist gestiegen. Egal, ob Urlaub oder Geschäftsreise: Die Zukunft des Tourismus wird zur Qualitätsfrage, und die Unternehmen der Tourismusindustrie müssen zweifellos ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen.
  • Digitalisierung: Die Digitalisierung ermöglicht die Sammlung und umfassende Nutzung von Kundendaten, um so individuelle, idealtypische Kundenreisen nachzuzeichnen (Seamless Customer Journey). Dies wiederum führt zu den damit verbundenen datenschutzrechtlichen Fragestellungen, die letztendlich als eine zusätzliche Dimension in der Qualitätsperformance einer Tourismusorganisation gesehen werden kann.
  • Die Zukunft des Individualtourismus wird geprägt sein durch veränderte Mobilitätsformen, Sicherung einer qualitativ hochwertigen Belegschaft, und der Kundeninteraktion auf unterschiedlichsten Kanälen – im Idealfall rund um die Uhr.
  • Im Geschäftstourismus hingegen werden neue Formen, sogenannter Hybrid-Tourismus, entstehen, also eine Kombination aus analogen und digitalen Erlebnissen.
  • Unabhängig von Individual-, Geschäfts- oder Tagungstourismus zeigen die Ergebnisse der Seminararbeiten einen klaren Trend zu mehr Nachhaltigkeit auf. Fehltritte bei sozialen oder ökologischen Aspekten werden von den Kund*innen nicht länger goutiert werden.

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