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Institut für Wirtschaftsinformatik - Communications Engineering
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Implementierung eines Frameworks für berührbare Benutzungsschnittstellen

Dieses Projekt beschäftigt sich mit den Grundlagen der Framework-Entwicklung für
berührbare Benutzungsschnittstellen (Tangible User Interfaces) in der Prozessmodellierung.
Es stellt ein Modell für die Repräsentation von berührbaren Benutzungsschnittstellen und
deren Eigenschaften bereit, welches für die maschinelle Identifikation der TUIs eingesetzt
wird. Es muss sichergestellt werden, dass nicht zuerst ein Modellierungswerkzeug von der
benutzenden Person erlernt werden muss, sondern, dass jegliche menschliche Ressource der
Kreativität beim Entwicklungsprozess zur Verfügung steht. Um dieses Ziel erreichen zu
können, wurde der Einsatz von berührbaren Benutzungsschnittstellen gewählt. In dieser
Arbeit wird das Konzept des TUIpist-Frameworks vorgeschlagen und einige mögliche
Szenarien zur Überprüfung der Machbarkeit diskutiert und bestätigt.

Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Bestimmung der Identität der physischen Objekte über
eine Hardware-Abstraktionsschicht (HAL). Nachfolgende Informationen müssen unabhängig
von der eingesetzten Sensor-Technologie dem Framework zur Verfügung gestellt werden. Die
Identität und Position der berührbaren Benutzungsschnittstelle sowie deren Beziehungen zu
anderen Elementen oder Elementen im Objekt selbst, wenn dieses als Container verwendet
wird. Weiters wird die Unabhängigkeit von den verwendeten Sensortechnologien garantiert
was folglich die Austauschbarkeit der zugrunde liegenden Identifikationstechnologie
sicherstellt.

Das Framework versucht eine Verbindung zwischen der traditionellen Prozessmodellierung,
mit der Verwendung von physischen Objekten auf einer Arbeitsfläche, und einer
informationsverarbeitenden digitalen Einheit herzustellen. Daraus eröffnet sich eine Chance
für die Modellierung mit berührbaren realen Objekten, die synchron von einer verteilten
Applikation verarbeitet werden.

Dieses Dokument verfolgt zwei Ziele, auf der einen Seite wird unter Verwendung des
Software Life-Cycles ein Framework entwickelt. Auf der anderen Seite, wird dem Leser
eine Art Kochbuch zur Vorgehensweise bei der Entwicklung von Frameworks angeboten.
Dieses gliedert sich in drei Bereiche, Bereich I zeigt einen Überblick über die theoretischen
Grundlagen die das Projekt betreffen und gibt jeweils eine kurze Einleitung. Der zweite
Bereich beschreibt implizit die Phasen des Software Life-Cycles, im Besonderen die Analyse
und das Design von Frameworks. Der dritte und letzte Bereich diskutiert die konkreten
Ergebnisse des Projekts und zeigt wie die unterschiedlichen Konzepte und ihre
Implementierungen benutzt werden.

Florian Georg Furtmüller