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Institut für Wirtschaftsinformatik - Information Engineering
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BezirksRundschau zu Gast am Institut

Vergangene Woche besuchte die BezirksRundschau das Insitut für Wirtschaftsinformatik - Information Engineering und interviewte Universitätsassist Dr. Manuel Mühlburger hinsichtlich den Themenfeldern der Wirtschaftsinformatik und seiner persönlichen Entscheidung für ein Berufsfeld mit ausgezeichneten Zukunftsperspektiven. Das nachfolgende Interview wurde am 26. April 2021 Online (https://www.meinbezirk.at/4595726) veröffentlicht.

Manuel Mühlburger forciert an der JKU Linz den Einsatz digitaler Transformation in Organisationen.

Im Gespräch mit der BezirksRundschau gibt er einen kleinen Einblick in seinen Berufsalltag und verrät, warum Wirtschaftsinformatik ein Beruf mit Zukunft ist.

BezirksRundschau: Haben Sie sich in Ihrer Kindheit und Jugend schon für diese Materie interessiert?
Manuel Mühlburger: Ich war Computern nie abgeneigt und mich hat immer interessiert, wie diese funktionieren. Aber ich hatte gleichzeitig auch immer gerne mit Menschen zu tun. Nach meinem Abschluss der HAK Neumarkt hat mich dann immer stärker interessiert, wie man digitale Technologien in Unternehmen einsetzen kann. Vor der Entscheidung für das Wirtschaftsinformatik-Studium war ich noch unsicher darüber, ob mir das Studium zu technisch werden könnte. Aber schlussendlich geht es in der Wirtschaftsinformatik hauptsächlich darum, Technologien zu verstehen und Wege zu finden, um diese sinnvoll in Organisationen einzusetzen. Damit war es eigentlich die perfekte Wahl für mich.

Warum haben Sie sich nach 5 Jahren Studium dazu entschieden der Universität auch beruflich die Treue zu halten?
Beim Doktoratsstudium hatte ich die Möglichkeit zeitgleich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu arbeiten. Ich habe mich dann intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie Unternehmen die Digitalisierung für sich nutzen können. In der Forschung beschäftige ich mich damit, wie Organisationen die digitale Transformation umsetzen können – in der Lehre wiederum darf ich dieses Wissen dann an unsere Studierenden weitergeben.

Wie kann man sich die Arbeit eines Wirtschaftsinformatikers überhaupt vorstellen?
Ganz unterschiedlich – und das macht es so spannend. Einerseits gibt es die kreative Aufgabe Möglichkeiten zu finden, wo und wie Technologie eingesetzt werden kann. Andererseits geht es auch darum, mit Menschen und Organisationen gemeinsam zusammenzuarbeiten und herauszufinden, was diese brauchen und darauffolgend auch sicherzustellen, dass Systeme diese Anforderungen liefern können. Man ist sowohl technisch als auch menschlich gefordert.

Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich täglich?
Hauptsächlich damit, wie Organisationen ihre eigenen Möglichkeiten im Bereich der digitalen Transformation erkennen können. Ein Beispiel dafür ist ein Projekt, an dem ich gerade mit unseren Studierenden arbeite: Hier geht es um die Frage, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um den bäuerlichen Nahvertrieb zu unterstützen. Dabei geht es um den Einsatz von Social Media-Strategien, den Aufbau von Onlineshops oder die Nutzung von Plattformen – aber auch um herauszufinden, welche Herausforderungen sich diesen Betrieben dabei stellen und wie sie überwunden werden können.

Warum ist die Wirtschaftsinformatik ein Beruf mit Zukunft?
Die Absolventinnen und Absolventen gehören bereits jetzt zu den gefragtesten Arbeitskräften am Markt. Der schnelle Fortschritt hat viele technologisch weniger affine Menschen oder Unternehmen völlig überrollt. Aufgabe von Wirtschaftsinformatikern ist es genau diesen unter die Arme zu greifen, um punkto Digitalisierung am Puls der Zeit bleiben zu können. Man ist Übersetzer und Ansprechpartner, wodurch man einen ganzheitlichen Überblick über alle Anforderungen und Herausforderungen bekommt. Aus meiner Sicht gibt es aktuell kein Berufsbild mit besseren Zukunftsaussichten.

Was macht ein Wirtschaftsinformatiker in seiner Freizeit? Wobei kann er abschalten?
Am liebsten die IT-Probleme im Bekannten- und Verwandtenkreis lösen. Nein - Spass beiseite. Ich denke gleich wie jeder andere auch. Nachdem man vor allem zurzeit bereits ausreichend Zeit am Bildschirm verbringt, am besten draußen auch mal ganz ohne Smartphone und Laptop.