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Fair Trade für Plastik-Recycling

Wie die JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ eine grandiose Geschäftsidee in Afrika zur Marktreife bringt.

Von Dieter Hönig

Müllsammler aus Kenia stehen vor Plastikmüll
Foto: Mister Green Africa

Es klingt paradox: Man könnte den Eindruck gewinnen, Europa habe einen Feldzug gegen Plastikmüll gestartet. Plastikflaschen etwa gelten hierzulande als sogenanntes No-Go. Dabei sind gerade sie in vielen Ländern überlebenswichtig. Denn sie garantieren der Bevölkerung sauberes Trinkwasser und stellen auch einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung dar. „Das EU-Parlament schießt da mit Kanonen auf Spatzen. Ein durchschnittlicher Österreicher belastet die Umwelt mit all seinen Plastiksackerln im Jahr etwa so sehr, als würde er 15 Kilometer mit dem Auto fahren“, meinte dazu jüngst Reinhold Lang, Professor für Polymerwerkstoffe an der Johannes Kepler Universität Linz.

Prof. Lang und DI Markus Gall, ebenfalls vom JKU-Institut für Polymerwerkstoffe, gingen im Jahr 2017 eine vielversprechende Kooperation mit dem Recyclingpionier Keiran Smith bzw. dessen Start-up „Mister Green Africa“ ein. Dieses Projekt der ehemaligen Wirtschaftsstudenten Keiran Smith und Karim Debabe, die Wurzeln in der Schweiz, Afrika und Amerika haben, ist mittlerweile am besten Weg, einen Teil zur Armutsbekämpfung in Kenia beizutragen.

Der Reihe nach: Alles begann vor acht Jahren in einer Studenten-WG in Zürich. Weil sich dort keiner der jungen Herren für die Entsorgung von Plastikmüll zuständig fühlte, reifte in den beiden ehemaligen Studenten im Jahr 2014 die Idee heran, ein For-Profit-Start-up namens Mister Green Africa Ltd. zu gründen. Es sollte sich, so die Vision, der professionellen Entsorgung und Wiederverwertung von Kunststoffmüll in Kenia widmen und Menschen regelmäßig Arbeit bringen. Ein WG-Problem lieferte also den Anstoß zu einer beachtenswerten Geschäftsidee.

Kenia: ein Land voller Gegensätze

Warum gerade Kenia? Kenia gilt zwar als stärkste Wirtschaftskraft Ostafrikas mit einer boomenden Start-up- Szene (in manchen Medien wird die Region rund um die Hauptstadt Nairobi gar als Silicon Savannah bezeichnet), doch noch immer leben dort 40 Prozent der Menschen in Armut. Anfang Oktober 2014 wurde Kenia von der Weltbank zu einem Land mittleren Einkommens aufgewertet. Doch Wirtschaftsanalysten wie Jason Braganza meinen, dass diese Entscheidung vor allem auf die Fokussierung auf positivere Zahlen besonders produktiver Sektoren wie Landwirtschaft, Telekommunikation, Immobilien und Fertigung zurückzuführen sei. Mit Erfolgen bei der Armutsbekämpfung habe dies wenig zu tun. Daher war es den Betreibern des Projekts Mister Green Africa wichtig, neben den technischen Anforderungen des Plastik- Recyclings auch den sozioökonomischen Gegebenheiten in Kenia Rechnung zu tragen. Recyclingsysteme, wie sie beispielsweise in Österreich existieren, eins zu eins nach Kenia zu exportieren, würde nicht funktionieren. Es braucht maßgeschneiderte Lösungen.

Geringe Effizienz beim Recycling

In Kenia bzw. in dessen Hauptstadt Nairobi gibt es zwar eine Abfallwirtschaft, aber nur in sehr beschränktem Ausmaß. In den reichen Vierteln wird der Müll zwar gesammelt, aber unkontrolliert auf Mülldeponien gelagert. In den größten Teilen des Landes geschieht Abfallwirtschaft informell, das heißt, die Menschen deponieren ihren Haushaltsmist einfach irgendwo auf der Straße. Dort wird er in unregelmäßigen Abständen von privaten Müllsammlern („Waste Pickers“) eingesammelt und irgendwie zu Geld gemacht. Sie bestreiten ihre Existenz unter anderem damit, vom herumliegenden Müll jene Dinge herauszusuchen, die wiederverwertbar sind und recycelt werden können. Waste Pickers haben weder ein Angestelltenverhältnis noch sind sie versichert oder scheinen irgendwo auf. Hinzu kommt, dass der Müll normalerweise zu Mittelsmännern gebracht wird und der Erlös dafür sehr volatil ist, was kein fixes, verlässliches Einkommen ermöglicht. Müllsammler sind also das schwächste Glied in der Kette. Sie können nicht verhandeln und sind abhängig von einer undurchsichtigen Wertschöpfungskette, von der Mittelsmänner profitieren.

Ziel: effiziente Plastik-Kreislaufwirtschaft mit sozialer Verantwortung

Recyclingaktivitäten sind in Ländern wie Kenia also noch von durchaus enden wollender Effizienz. Dies nicht zuletzt aufgrund fehlender rechtlicher Rahmenbedingungen, unzureichender offizieller Beschäftigungsverhältnisse und der Nicht-Verfügbarkeit allgemein zugänglicher Daten. Es herrscht dringender Bedarf an Modellen, um Effizienz, Messbarkeit und Nachhaltigkeit zu fördern, und dies unter Einbeziehung technologischer und wissenschaftlicher Unterstützung. „Das übergeordnete Ziel des Projektes Mister Green Africa war es daher, eine profunde wissenschaftliche Basis und Unterstützung vor Ort bereitzustellen, und zwar sowohl in Bezug auf Materialwissenschaft als auch aus der Perspektive einer generellen Nachhaltigkeit“, erklärt Keiran Smith. „Es ging mir darum, eine Entwicklung in Gang zu setzen und weiter auszubauen, welche die Integration des bislang ungeregelten Recyclingsektors in eine Plastik-Kreislaufwirtschaft mit sozialer Verantwortung ermöglicht.“

Best Practice für Fair-Trade-Recycling

Mister Green Africa (oder kurz: MGA) mit Hauptsitz in Nairobi entwickelt sich heute mehr und mehr zum Best-Practice-Modell. Keiran Smith und seinem Partner Karim Debabe gelingt es durchaus erfolgreich, sich von der traditionell ausbeuterischen und undurchsichtigen Wertschöpfung zu distanzieren, die auf einem Netzwerk zahlreicher Mittelsmänner, Makler und Zwischenhändler basiert. Ihr Geschäftsmodell sieht eine echte Fair-Trade- Beziehung zwischen den einzelnen Müllsammlern, als Basis der Pyramide, und dem Recyclingunternehmen vor. Mister Green Africa errichtete Umschlagplätze in ganz Nairobi, wo Sammler den von ihnen zusammengetragenen Plastikmüll direkt an Beauftragte von MGA verkaufen können. Von diesen Stützpunkten aus wird der gesammelte Haushaltsmüll in die MGA-Zentrale gebracht, wo er nach Farbe sortiert, anschließend zu Mahlgut geschreddert und industriemäßig heiß gewaschen wird.

Unsichtbare Helden

Der Handelspreis pro Kilo Plastikmüll ist fix und unterliegt somit keinen Marktschwankungen. Er wird offen kommuniziert und gilt als äußerst wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen ortsansässigen Schrotthändlern: „Jeder Müllsammler bekommt ein eigenes Lieferantenprofil auf einer mobilen Firmen-App, das die Produktivität und Verlässlichkeit des einzelnen Lieferanten aufzeichnet und analysiert“, so Smith.

Waste Pickers, die regelmäßig mit MGA zusammenarbeiten, haben darüber hinaus auch Anspruch auf einen Lieferantentreuebonus, der ihnen einen noch besseren Preis für ihr Sammelgut gewährt. Wer die monatlichen Sammelziele erfüllt, erlangt außerdem Anspruch auf eine Reihe zusätzlicher Sozialleistungen. Durch die Ausschaltung des oben erwähnten Netzwerks an Mittelsmännern ist es auch möglich, den Arbeitern mehr zu zahlen und zudem stabile Preise zu bieten. Mit mittlerweile 2000 registrierten Müllsammlern gibt es bereits langfristige Abnehmerverträge. Das Tagessalär für jeden Einzelnen beträgt pro Lieferung zwischen einen und vier USD. „Die Corporate Identity der MGA sieht Müllsammler als ‚unsichtbare Helden‘ der informellen Recyclingwirtschaft, da sie einen beträchtlichen positiven Beitrag sowohl für die lokale Umwelt als auch für die Wirtschaft leisten“, erklärt Keiran Smith. „Aus unserer Sicht stellen Waste Pickers die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft dar. Daher muss das Ende deren wirtschaftlicher Ausbeutung ebenso Thema sein wie die notorische Unfähigkeit des informellen Recyclingsektors, hochqualitative, wiederverwertbare Rohmaterialien zu produzieren.“

Expertise aus Linz eingeholt

Gerade Letzteres erwies sich auch für die MGA als anfänglicher Stolperstein. Auf dem nicht immer leichten Weg zum Best-Practice- Modell stellte sich heraus, dass es einem einzelnen, noch dazu jungen Unternehmen kaum möglich ist, die Wertschöpfungskette vom Rohstoffabbau bis zum technisch professionellen Recycling komplett alleine zu organisieren. Also ging man daran, das oben erwähnte Projekt durch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Werkstoffkunde und Materialwirtschaft zu verbessern. Keiran Smith und Karim Debabe fanden in Professor Reinhold Lang und DI Markus Gall vom Institut für Polymerwerkstoffe und Prüfung und später in Professor Erik Hansen vom Institut für Integrierte Qualitätsgestaltung (IQD) endlich die Missing Links, um auch bei Materialqualität und letztlich Absatzfähigkeit der Recyclingprodukte zu punkten.

Welche Meilensteine die Zusammenarbeit setzte

Das IPMT an der Johannes Kepler Universität verfügt über große Expertise im Bereich Kunststofftechnik, speziell in Materialcharakterisierung und Materialtests. Das Hauptaugenmerk der Zusammenarbeit des Linzer Instituts für Polymerwerkstoffe mit dem afrikanisch-schweizerischen Unternehmen liegt in der Analyse der von MGA produzierten Recyclingendprodukte, und zwar in Bezug auf deren Zusammensetzung, Reinheit und weitere technisch relevante Eigenschaften.

Die Endprodukte werden vom IPMT regelmäßig thermoanalytisch, spektroskopisch und mechanisch getestet, um deren Qualität und deren Eignung für die Kreislaufwirtschaft laufend zu verbessern. Beispielsweise haben an der JKU durchgeführte Materialtests ergeben, dass die ursprünglichen Produkte kontaminiert waren, nicht kommerzialisierbare Farben und eine unzureichende Verarbeitung aufwiesen sowie mechanischen Belastungen im Test nicht in ausreichendem Maße standhielten. Als Folge wurde ein Heißwasch- und Sortierungsfließband nach industriellen Maßstäben am MGA-Firmensitz in Nairobi angeschafft, um damit die Mängel zu beheben. Hauptziel der Zusammenarbeit mit dem Institut für integrierte Qualitätsgestaltung ist die Analyse des Geschäftsmodells der MGA und der konkreten Anforderungen, um den informellen Recyclingsektor in eine sozial verträglichere Plastik-Kreislaufwirtschaft zu integrieren. „Die Kunststoffe, die für Mister Green von den Müllsammlern in Nairobi gesammelt werden, sind generell sehr stark durchmischt und verunreinigt. Das heißt, wir haben es mit einer hochgradig verschmutzten Abfallstruktur zu tun. Diese Abfälle müssen teils in Handarbeit, teils unter industriellen Wasch- und Sortierprozessen aufbereitet werden. Nur so erhält man Material von hoher Qualität, das auch wieder im Verpackungsbereich eingesetzt werden kann“, erklärt Melanie Wiener vom Institut für Integrierte Qualitätsgestaltung.

Es gibt bereits konkrete Maßnahmen, die man mit dem Partner in Nairobi umsetzen will. Noch werden die Kunststoff-Flakes gewaschen und sortiert. Im nächsten Schritt will man über Kunststoffrecycling zu Granulat kommen. Das ist jene Form, wie sie auch in der Industrie verwendet wird. „Betriebswirte allein können diese komplexen Probleme nicht lösen. Daher sind wir an dieser interdisziplinären Kooperation und den gemeinsam erarbeiteten Lösungen, die wirtschaftlich tragfähig sind, aber auch technologischen Fortschritt bringen, höchst interessiert“, ergänzt Melanie Wiener. Nach Etablierung der Heißwaschanlage und weiteren Verbesserungen beim Sortieren des Plastikmülls war die MGA endlich in der Lage, weiterzuverarbeitendes Mahlgut in verlässlicher Qualität zu liefern, das im Labor des IPMT- Instituts zu qualitativ hochwertigen Plastikpellets umgewandelt werden konnte.

Die Endprodukte sind jetzt geschredderte, heiß gewaschene Flakes aus Haushaltsplastikmüll, konkret: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET) in jeweils unterschiedlichen Farben. Dank der zielführenden Kooperation mit den beiden Instituten der Johannes Kepler Universität und des regen Kontakts zwischen Müllsammlern und den Beauftragten der MGA sind auch die Arbeitsschritte der „unsichtbaren Helden“ optimiert worden. „Sie wissen nun genau, welche Arten von Plastik sie gezielt sammeln und sortieren sollen. Dadurch kann die MGA auf einen relativ konstanten Nachschub an bereits vorselektiertem, recyclingfähigem Plastikmüll zurückgreifen“, sagt Keiran Smith. Das sei, so Smith, die Grundvoraussetzung dafür, dass in der MGA-Zentrale auch nach industriellen Maßstäben sortiert, gewaschen und geschreddert werden kann, um Reinheit und Qualität des Materials zu erzielen.

Sozialorientierte, professionelle Kreislaufwirtschaft

Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit belegen eindrucksvoll, dass Haushaltsplastikmüll, gesammelt von einer informell zusammengesetzten Gruppe an Müllsammlern, durchaus zu Recyclingprodukten weiterverarbeitet werden kann. Und mittlerweile können sich diese sowohl bezüglich ihrer Zusammensetzung als auch in Bezug auf ihre Eignung zur Weiterverarbeitung mit den in Europa am Markt befindlichen Recyclingmaterialien messen.

„Unsere Erkenntnisse zeigen, dass der informelle Recyclingsektor, richtig und professionell angelegt, durchaus mit sozialen und sozioökonomischen Verbesserungen für die arbeitenden Menschen einhergehen kann“, erklärt Melanie Wiener. Um dieses Modell auch erfolgreich an anderen Orten zu etablieren, bedürfe es u. a. Pflege und Nachhaltigkeit, damit die Vision eines „Modells sozialorientierter Kreislaufwirtschaft“, das den Aspekt „Mensch im Mittelpunkt“ mit modernster Technologie verbindet, auch erfüllt wird.

Zukunftsplan 1: Von fremder Hilfe zur Selbsthilfe

Wesentlich ist, Mitarbeiter in Kreislaufwirtschaften durch Bildung bzw. Schulungen weiterzubilden und zu motivieren. „Um der MGA eigene Material- und Qualitätstests ohne direkte Hilfe eines externen Partners in Nairobi zu ermöglichen, werden die MGA und das IPMT gemeinsam ein Plastikverarbeitungs- und Testlabor vor Ort errichten“, berichtet Prof. Reinhold Lang. Das Labor soll zu einem Zentrum für Materialtests und Materialschulungen für die interessierte Öffentlichkeit werden: „Kernzielgruppe ist die Jugend, deren Kreativität und Wissen gefördert werden sollen, um sie zu Fachleuten des lokalen, zeitgemäßen Recyclingsektors zu machen.“

Zukunftsplan 2: Vom Müllhalden-Fischen zum Abholservice

 So wichtig das Modell, speziell im Hinblick auf die Fair-Trade-Ausrichtung, auch ist, die Wiederverarbeitung und letztlich -verwendung von Plastikmüll durch Wirtschaftsbetriebe kann nur der Anfang sein. „In einem nächsten Schritt wird die MGA auch Strategien und gangbare Wege ausarbeiten, um Müllsammler von der Straße zu holen und sie zu Abholagenten umzuschulen, die den Müll direkt von den privaten Haushalten abholen“, sagt Keiran Smith.

Zukunftsplan 3: Weiterer Know-how-Transfer

Das IQD der Kepler Universität beabsichtigt, die wesentlichen Erfolgsfaktoren zu dokumentieren, die für die Integration des informellen Recyclingsektors in eine sozial gerechte und qualitativ hochwertige Plastik-Kreislaufwirtschaft im Best-Practice-Sinn von Relevanz sind. Das in enger Kooperation mit dem IPMT erarbeitete Know-how soll in weiterer Folge ähnlichen Organisationen in anderen Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden. Für Markus Gall vom Institut für Polymerwerkstoffe und Prüfung ist das eine klare Win-win-Situation: „Unseren Studierenden, speziell jenen im ‚Management in Polymer Technologies‘-Masterstudium, eröffnen sich tolle, brandaktuelle Themen für akademische Arbeiten. Wir waren sehr positiv überrascht, welch hohe Materialqualität trotz des informellen Hintergrunds durch dieses Recyclingmodell erzielbar ist. Und wir haben da gemeinsam mit Mister Green Africa noch einige Ideen für die Zukunft.“

Eine ist, das Modell auszuweiten: „In den nächsten zwei Jahren möchten wir uns noch auf die ostafrikanische Region fokussieren, schließen aber eine weitere Expansion in andere afrikanische Länder nicht aus“, so Keiran Smith. Er sieht noch jede Menge Potenzial für Länder, die ein Müllproblem und informelle Müllsammler haben, wie etwa Indien, lateinamerikanische Staaten oder aufstrebende Wirtschaften in Südostasien. Schließlich wird uns das Management von Plastikmüll und anderen Hinterlassenschaften der Zivilisation weltweit noch lange Zeit in Atem halten.