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Open Social Innovation: Warum wir anfangen müssen mit sozialen Innovationen zu experimentieren.

Gemeinsam mit Johanna Mair veröffentlichte Thomas Gegenhuber einen Beitrag in der Stanford Social Innovation Review (Herbstausgabe). Johanna Mair und Thomas Gegenhuber argumentieren, dass bestehende Ansätze zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen überdacht werden müssen.

Titelbild Stanford Social Innovation

Die Prämisse des Artikels ist, dass offene soziale Innovationen, die auf kollektivem Handeln und digitalen Technologien basieren und das Potenzial haben neue Multistakeholder-Netzwerke zu bilden, zur Lösung von gesellschaftlichen Problemen wesentlich beitragen können. Doch wie können kollektives Handeln und gemeinsame innovative Bemühungen der Zivilgesellschaft, des öffentlichen sowie des privaten Sektors angeregt und mobilisiert werden? Der Artikel zeigt neue Wege auf, wie soziale Innovation in Krisenzeiten und darüber hinaus nutzbringend eingesetzt werden kann.

#WirvsVirus ist ein Beispiel für ein orchestriertes Experiment und wurde zu einem Proof of Concept für offene soziale Innovationen. Open Social Innovation (OSI) ist ein neuer Ansatz zur Bewältigung gesellschaftlicher Probleme, der die Beteiligung verschiedener AkteurInnen (z. B. BürgerInnen, öffentliche Verwaltung, Privatsektor) vorsieht. Die bloße Einbeziehung verschiedener Interessensgruppen in den sozialen Innovationsprozess ist jedoch unzureichend. Damit soziale Innovationen mit breiter Beteiligung funktionieren, müssen alle TeilnehmerInnen Engagement und Commitment zeigen. Regierungen, beispielsweise, müssen verstehen, dass offene soziale Innovation eine wirksame öffentliche Verwaltung und Politik voraussetzt (und nicht ersetzt).

Der offene und partizipatorische Charakter des Prozesses erfordert von Geldgebern und Stiftungen eine Abkehr von der strikten Einhaltung von Logikmodellen oder strategischen Plänen zur Überwachung und Bewertung des Erfolgs der OSI. Zudem können unterschiedliche Erwartungen an den Prozess und seine Ergebnisse ein Hindernis darstellen. In diesem Artikel werden daher Überlegungen formuliert, die den Beteiligten helfen sollen, eine fundierte Entscheidung über die Teilnahme an einer OSI-Initiative zu treffen. Der Artikel zeigt auch auf, dass Offenheit im Prozess soziale Innovation nicht automatisch integrativer macht. Die Gestaltungsentscheidungen von offenen sozialen Innovationsprozessen sind immer ein Trade-off und können zu einer unbeabsichtigten Ausgrenzungsdynamik führen.

 

Hier der vollständige Artikel: Open Social Innovation, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster