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DAS LIT OIC stellt sich vor: Competence Center CHASE

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung - wie das geht, erklärt Patrick Pammer vom Competence Center CHASE.

Von links: Janos Birtha, Eva Kobler, Niki Chung (an der UD-Tape Anlage der LIT factory)
Von links: Janos Birtha, Eva Kobler, Niki Chung (an der UD-Tape Anlage der LIT factory)

Warum ist die Competence Center CHASE GmbH ins LIT Open Innovation Center eingezogen?
Patrick Pammer: Wir sind ein Forschungszentrum, in dem die Industrie und Universitäten gemeinsam an Nachhaltigkeit durch Digitalisierung forschen. Dabei braucht es die Vernetzung vieler Partner*innen.  Im OIC können wir diese Vernetzung nicht nur inhaltlich, sondern auch räumlich leben. Das beginnt beim gemeinsamen Office Space und mündet in der gemeinsamen Planung und Nutzung von Anlagen der LIT Factory. Die erstklassige Forschungsinfrastruktur ist europaweit einzigartig und wir nutzen sie intensiv. So können wir multidimensional zusammenarbeiten; in industriellen Forschungskooperationen entlang der Wertschöpfungsketten und in wissenschaftlichen Kooperationen entlang der Innovationsketten. Die laufenden Veranstaltungen zu „hot topics“ im OIC sind dazu ein wertvoller Impulsgeber. Außerdem ist es ein cooles Gebäude und die Mitarbeiter*innen fühlen sich einfach wohl.

Was macht Competence Center CHASE GmbH einzigartig?
Patrick Pammer: Wir führen die Kompetenzen zusammen, die es für die Umstellung auf eine nachhaltige Prozessindustrie braucht. Insbesondere in der chemischen Industrie und in der Kunststoffverarbeitung können die Wertschöpfungsketten noch deutlich nachhaltiger werden. Es ist schon viel gemacht worden, aber es braucht durchgängige Lösungen innerhalb der Wertschöpfungsketten. Der gesamte Energieverbrauch muss gesenkt werden und die eingesetzten Materialien müssen nach der Kundennutzung den Weg zurück in die Produktion finden können. Dazu braucht es mehr Flexibilität in den einzelnen Produktionsanlagen und mehr Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungsketten. Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft gehen dabei Hand in Hand und kreieren neue Geschäftsmodelle. Das ist komplex. Aber CHASE bringt aktuell die 14 Forschungsinstitutionen und 20 Unternehmen zusammen, die das auch stemmen können.  

Was ist Ihr aktuelles Lieblingsprojekt?
Patrick Pammer: Im OIC sind das mehrere, denn wir arbeiten in allen Hallen der LIT Factory. Die Digitalisierung der Produktions- und Verarbeitungskette von UD-Tapes ist ein Leuchtturmprojekt. Wir setzen das mit der JKU sowie nationalen und internationalen Industriepartnern um. Gleiches gilt für ein sehr großes Projekt zum durchgängigen Recycling von Kunststoffabfällen. Auch da arbeiten eine Reihe von regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnern eng zusammen. In der dritten Halle der LIT Factory ist auch schon einiges im Aufbau. Mehr dazu gerne, wenn es operativ losgeht.

Welche neuen Chancen bringt das OIC der Forschung?
Patrick Pammer: Übergreifende Zusammenarbeit! Übergreifend über die Grenzen von wissenschaftlichen Disziplinen und die Grenzen von Unternehmen. In der industriellen Forschung ist die Kommunikation und Kooperation schon seit perfekt digitalisiert. Trotzdem ist es oft besser, sich einfach mal zusammenzusetzen oder gemeinsam vor eine Maschine zu stellen. Dabei entstehen Ideen und Lösungen. Im OIC geht das.