Die Welt ändert sich immer rascher. An der Johannes Kepler Universität Linz wird täglich an den Ideen und Technologien von morgen gearbeitet. Zugleich werden junge Menschen durch Aus- und Weiterbildung auf ihrem Weg zur Persönlichkeitsentwicklung begleitet und auf die Anforderungen des modernen Lebens und Arbeitens vorbereitet.
In diesem Sinn kooperiert die Linz School of Education eng mit dem Zirkus des Wissens und integriert Kunst in die Lehrer*innenbildung.
Interesse, an einer der größten Bildungs- und Forschungseinrichtungen Österreichs zu studieren und deine digitalen Kompetenzen zu erweitern?
Linz School of Education
Adresse
Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 68
4040 Linz
Standort
Science Park 5, 4. Stock
Öffnungszeiten Sekretariat
Mo-Do: 09.00 - 15.00 Uhr
Fr (nur telefonisch):
09.00 - 12.00 Uhr
Das Sekretariat ist am 19.05. und 09.06.2023 nicht besetzt.
Sommeröffnungszeiten (03.07.-25.08.) : Montag - Donnerstag 08.30-13.00 Uhr
Telefon
Seit 2016 wird hier an der Pädagog*innenbildung fakultätsübergreifend in neuen Strukturen geforscht und gearbeitet. Die Linz School of Education setzt sich einerseits das Ziel, die fortschreitende Digitalisierung und den sinnvollen Einsatz von Technologie zu nutzen, aber vor allem auch, daran den Mehrwert zu erkennen und zu erarbeiten. Kompetente, motivierte Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen erforschen Einflussfaktoren im Kontext des Lehrens und Lernens, beispielsweise im Hinblick auf Bildungsgerechtigkeit, Lernerfolg und Wohlbefinden in der Schule, sowie Digitalisierung und Auswirkungen der Pandemie. Die Abteilungen für Bildungsforschung und MINT-Didaktik arbeiten eng zusammen, um das Ineinandergreifen von Schule, Lehre und Forschung optimal umzusetzen. Die starke Technologieausrichtung der School of Education wird von GeoGebra gestützt. Die Software stellt kostenlose, digitale Unterrichtsmaterialien und Werkzeuge für Funktionen, Geometrie, kollaborative Whiteboards und mehr zur Verfügung.
Der Kepler Student Award for Excellent Teaching der School of Education geht an Dr. Falko Schnicke für die Lehrveranstaltung "Exkursion" (SS22).
erscheint im Juni 2023
Stephan Gerhard Huber, Christoph Helm, Nadine Schneider (Hrsg.)
kurier.at vom 7.4.2023
Bildungsinstitutionen wie Schulen und Universitäten erbringen für die Gesellschaft zentrale Leistungen. So zum Beispiel die Vermittlung von Kompetenzen an die heranwachsende Generation, die für die Teilnahme an der Gesellschaft und deren Weiterentwicklung notwendig sind. Viele Studien haben gezeigt, dass die Qualität des Bildungssystems eine Voraussetzung für den Wohlstand einer Gesellschaft ist.
Vor diesem Hintergrund ist die Frage, was eine gute Schule ist und was guten Unterricht ausmacht, von hoher Bedeutung. Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die Bildungsforschung seit mehr als 100 Jahren. Auch an der Johannes Kepler Universität Linz wird dazu an der School of Education seit langem geforscht. Besonders intensiv wurde dabei in den letzten Jahren der Einfluss der Corona-Pandemie untersucht.
Die Corona-Pandemie hat das Bildungswesen vor große Herausforderungen gestellt und zu bedeutsamen Veränderungen geführt. Studien haben gezeigt, dass Schulschließungen zu Einbußen in den fachlichen Kompetenzen von Schüler*innen sowie zu einem Rückgang im Wohlbefinden und der Lebenszufriedenheit von Kindern und Jugendlichen geführt haben. Auch die Schere zwischen sozioökonomisch benachteiligten und privilegierten Schüler*innen hat sich vergrößert.
Doch die Pandemie hat auch positive Entwicklungen hervorgebracht, insbesondere einen Boost beim Einsatz digitaler Tools und Medien im Unterricht. Was bislang kaum erforscht wurde, ist die Frage, wie sich die Qualität von Schule und Unterricht durch die Umstellung auf den Distanzunterricht verändert hat. Seit kurzem liegen auch dazu erste Studien vor, unter anderem von der JKU in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zug (Schweiz).
Die Studien zeigen, dass aus Sicht der Lehrkräfte zentrale Aspekte der Schulqualität während der Pandemie relativ stabil geblieben sind. Dies betrifft insbesondere die Zufriedenheit mit der Schule als Ganzes sowie der Kooperation zwischen den Lehrer*innen und die wahrgenommene Führung der Schulleitung.
Zudem hat sich aus Sicht der Lehrkräfte der inklusive und schüler*innenorientierte Unterricht während der Pandemie stärker entwickelt als unter den Bedingungen vor der Pandemie Lehrkräfte berichten außerdem von einem stärkeren Zuwachs an Selbstwirksamkeit im Kollegium.
Studien aus Deutschland haben den Einfluss der Pandemie auf die Unterrichtsqualität in den Blick genommen. Sie berichten – wenig überraschend –dass aus Sicht der Schüler*innen die Anleitung und Unterstützung im Distanzunterricht deutlich niedriger ausgeprägt waren als im Präsenzunterricht. Dagegen kamen anspruchsvollere Aufgaben häufiger zum Einsatz.
Eine weitere deutsche Studie zeigt zudem, dass Eltern während der Pandemie einen signifikanten Anstieg in der Häufigkeit von Lehrer*innenfeedback, Schüler*innenkontakt sowie den Einsatz digitaler Tools beobachtet haben.
Aus den Studien lassen sich sowohl für die Schule als auch für die Eltern Empfehlungen ableiten. Schulleitungen sollten Rahmenbedingungen schaffen, die Lehrer*innen zur vermehrten Kooperation motivieren. Lehrer*innenkooperation ist eine zentrale Ressource für die Bewältigung von Krisen und neue Herausforderungen (wie beispielsweise der Digitalisierung).
Eltern, insbesondere von jüngeren Kindern, sollten den Kontakt zu den Lehrkräften suchen und sich auch innerhalb der Schule engagieren. Eine konstruktive Lehrer*innen-Eltern-Beziehung erwies sich nicht nur während der Pandemie als besonders förderlich für das Lernen der Kinder.
Das coronabedingte Distance Learning hat das Unterrichten noch herausfordernder gestaltet. Da Lehren und Lernen ohnehin sehr komplexe und vielschichtige Prozesse darstellen, sind Zusammenhänge zwischen Merkmalen von Schule und Unterricht sowie der fachlichen und sozialen Entwicklung von Schüler*innen nicht einfach zu belegen. Dies gilt für die Pandemie umso mehr.
Gleichzeitig ist Wissen über die Effekte von Schul- und Unterrichtsmerkmale auf das Lernen der Schüler*innen aber notwendig, um überhaupt bestimmen zu können, welche Aspekte von Schule und Unterricht als Qualitätsmerkmale gelten können und letztlich über höhere Schüler*innenkompetenzen zum gesellschaftlichen Wohlstand beitragen.
Daher wird die Schul- und Unterrichtsqualitätsforschung auch weiterhin ein zentrales Anliegen sein - nicht nur der Bildungsforschung, sondern auch unserer Gesellschaft allgemein.
Prof.in Pozas wird im Sommersemester 2023 als Gastprofessorin eine Lehrveranstaltung an der JKU halten.
In den Bereichen Bildungsforschung und Didaktik der Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MINT) verfolgen wir zentrale Ziele:
Die Koordination und Weiterentwicklung der “PädagogInnenbildung Neu” ist ein großes Anliegen der JKU und der SoE. Die intensive Abstimmung zwischen der SoE und den Partnerhochschulen im Cluster Mitte ist Basis der erfolgreichen neuen Lehrerbildung in Oberösterreich. Eine wichtige Rolle bildet dabei auch der enge Austausch mit der Schulpraxis. Die SoE ist aber nicht nur in der LehrerInnenbildung tätig, sondern leistet auch bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Beiträge zu anderen Studienrichtungen der JKU sowie zu zahlreichen Fort- und Weiterbildungsangeboten.
Die Studienrichtungen der JKU an der School of Education umfassen
Wir betreiben bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Forschung auf internationalem Niveau zu unterschiedlichsten Fragen der LehrerInnenbildung, des Lernens und Lehrens an Schulen sowie des Bildungswesens und seiner Bedingungen. Ein besonderes Kernthema an der JKU School of Education ist dabei die fortschreitende Digitalisierung und Technologieausrichtung in Schulen und in der Bildung allgemein. Hierzu wurde eigens das Center for Open Digital Education (CODE) eingerichtet. Weitere Felder sind die Fächer Pädagogik sowie Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie. Die Abteilung für MINT Didaktik beschäftigt sich mit der Fachdidaktik in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und Technik.
Ein besonderes Anliegen der Abteilung für Bildungsforschung sind Forschungsprojekte in Kooperation mit anderen pädagogischen Hochschulen. Hierfür wurde das Linzer Zentrum für Bildungsforschung und Evaluation ins Leben gerufen. Hohen Stellenwert hat auch die Nachwuchsförderung im Rahmen des PhD in Education. Zahlreiche internationale PhD Candidates aus aller Welt forschen jedes Semester an der JKU Linz.
Koordinierte Information der Studierenden und Öffentlichkeitsarbeit für Forschung und Lehre an der JKU im Bereich der Fachdidaktiken und Bildungsforschung.
Name | DW | |
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Univ.-Prof. Mag. Dr. Christoph Helm | 7241 | christoph.helm@jku.at |
Univ. Prof. DI Mag. Dr. Dr.h.c. Markus Hohenwarter | 6871 | markus.hohenwarter@jku.at |