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Linz School of Education
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Abschluss deines Studiums im Rahmen der Bildungsforschung.

Bewerbung um Diplom- und Masterarbeiten

Voraussetzung für die Betreuung einer Diplom- oder Masterarbeit ist die Erstellung eines Exposees von min. 5 Seiten und dessen Akzeptierung durch den/die in Aussicht genommene/ Betreuer/in.

Ein Exposee setzt eine erste Literaturrecherche zum Thema (Achtung: Gibt es schon ähnliche Arbeiten in der Fachbibliothek?) voraus und gibt Antworten auf u.a. folgende Fragen:

  • Fragestellung: Wie lautet die Fragestellung und warum ist diese Frage von (praktischer, theoretischer oder persönlicher) Bedeutung?
  • Forschungsstand: Welche Kenntnisse, Theorien und Studien liegen zu dieser Frage schon vor?
  • Methodendesign: Welche Methoden sollen zur Beantwortung der Frage verwendet werden? Wieso wählen Sie diese Methode?
  • Zeitplan: Wann wird mit der Arbeit begonnen? Wann wird die Grobgliederung des Inhalts vorgelegt? Wann soll die empirische Arbeit erfolgen? Wann ist voraussichtlich mit der Beendigung der Arbeit zu rechnen?
  • Literatur: Was haben Sie zu dem Thema schon gelesen? Gibt es andere Werke, die für das Thema relevant sind?

School of Education

Abteilung für Bildungsforschung

Adresse

Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz

Schritt für Schritt zur Diplom- oder Masterarbeit

In einer Diplom- oder Masterarbeit zeigen Sie, dass Sie ein Thema bzw. eine Aufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbständig bearbeiten und verständlich darstellen können. Hier an der Abteilung für Bildungsforschung führen Sie zu diesem Zweck ein eigenständiges Forschungsprojekt durch, das in der Regel einen empirischen Teil enthält. Die Themen werden so vergeben, dass eine Bearbeitung innerhalb von 6 Monaten möglich ist.

  • Sie können entweder ein Thema aus den Ideenpool wählen, oder selbst ein Thema formulieren, das allerdings zu den Arbeitsbereichen & Forschungsgebieten der Abteilung für Bildungsforschung passen muss. Sehen Sie dazu auch auf den persönlichen Webauftritt der Abteilungsmitglieder, die als Betreuer/innen zur Auswahl stehen: Herbert Altrichter, Cornelia Große, Christoph Helm, Michael Himmelsbach, Roman Langer, Ramona Obermeier.
  • Wenn Sie ein Thema in Aussicht genommen haben, stellen Sie bitte auf Basis dieser Hinweise Vorüberlegungen zu Ihrer Abschlussarbeit an. Formulieren Sie anschließend an diese Überlegungen einen kurzen Text, der zumindest mögliche Fragestellung(en) der avisierten Arbeit und Ideen für deren methodische Bearbeitung enthält.
  • Diese erste Ideenskizze senden Sie per E-Mail an den/ die BetreuerIn Ihrer Wahl, zu dessen/ deren Arbeitsbereich und Forschungsgebieten Ihr Thema passt. Er/ Sie wird mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren. In diesem Gespräch wird das Betreuungsverhältnis endgültig vereinbart, werden Rückmeldungen zu Ihrer Skizze gegeben, offene Fragen geklärt und Ihre nächsten Arbeitsschritte festgelegt.

  • wird Ihr/e Betreuer/in in allen anfallenden Fragen für Sie zur Verfügung stehen. In welcher Weise dies genau geschieht, vereinbaren Sie bitte mit ihm/ ihr persönlich.
  • sollten Sie ein Diplomand/innenseminar besuchen, um durch Feedbacks zu Ihren Darstellungen und durch Kenntnisnahme anderer Diplom- / Masterprojekte die Qualität Ihrer Arbeit deutlich zu heben.
  • sollten Sie diese Checkliste immer einmal wieder zur Hand nehmen und prüfen, ob und inwieweit Sie die dortigen Kriterien bereits erfüllt bzw. noch nicht erfüllt haben. Die Checkliste enthält wichtige Kriterien zur Bewertung Ihrer Arbeit.
  • können sich Verzögerungen ergeben, etwa durch Berufseintritt, akute berufliche Belastungen, familiäre Veränderungen, Krankheiten etc. In solchen Fällen bitten wir Sie dringlich, dem/r Betreuer/in dies mitzuteilen, um keine Betreuungskapazitäten zu blockieren und um Ihre Betreuung nicht durch Bruch der ursprünglichen Vereinbarung zu gefährden.
  • beachten Sie bitte außerdem die formalen Bestimmungen der Prüfungs- und Anerkennungsservice der JKU zur Einreichung der Diplom- oder Masterarbeit; die gesetzlichen Bestimmungen betreffend Diplom- und Masterarbeiten im Universitätsgesetz; und die jeweils für Sie und Ihren Studiengang gültige Diplomprüfungsordnung.

Ideenpool zu Diplom- oder Masterarbeitsthemen

Sie können entweder ein Thema aus den Diplomarbeitsthemen im Angebot wählen oder selbst ein Thema formulieren, das zu den Arbeitsbereichen & Forschungsgebieten der Abteilung  für Bildungsforschung passt.

Sehen Sie sich dazu auch die persönlichen Webauftritte der Abteilungsmitglieder an, die als Betreuer/innen zur Auswahl stehen, nämlich:

Aktuelle Angebote an Diplom- oder Masterarbeitsthemen

Herbert Altrichter ist seit 1.10.2020 emeritiert und nimmt nur in Ausnahmefällen Diplomarbeiten, die eng mit aktuellen Arbeitsbereichen zusammenhängen, an und zwar in den Bereichen:

  • Governance: Untersuchung von Reformen und Steuerungsprozessen im Schulwesen  (vgl. als Beispiel: Gamsjäger, M., Altrichter, H. & Steiner, R. (2019). Wirkungen und Wirkungswege einer Bildungsstandards-Reform: Die Sichtweise von Lehrpersonen und Schulleitungen in österreichischen Primarschulen. Zeitschrift für Bildungsforschung 9(2), 139–158.)
  • Unterrichts- und Schulentwicklung durch Aktionsforschung (vgl. Beispiele in: Altrichter, H., Posch, P. & Spann, H. (2018). Lehrerinnen und Lehrer erforschen ihren Unterricht. 5. grundlegend überarbeitete Auflage. Bad Heilbrunn: UTB/Klinkhardt)
  • Schulentwicklungsberatung (vgl. Beispiele in: Altrichter, H., Krainz, U., Kemethofer, D., Jesacher-Rößler, L., Hautz, H., & Brauckmann-Sajkiewicz, S. (2021). Schulentwicklungsberatung und Schulentwick­lungsberatungs­forschung. In BMBWF [Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung] (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht Österreich 2021 (S. 375-421). Wien: BMBWF. DOI: http://doi.org/10.17888/nbb2021, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)

  • Digitalisierung in Lernkontexten
  • Lernen mit vielfältigen Lösungswegen
  • Lernen aus Fehlern
  • Auseinanderstzung mit Aufgaben in realen Kontexten und Förderung von Transfer

  •  COVID-19 und die Auswirkungen auf Schule und Unterricht
  • aktuelle bildungspolitische Maßnahmen (z.B. 8-Punkte-Plan, Sommerschule)
  • aktuelle Entwicklungen im Bildungswesen (z.B. Lehrermangel)
  • Digitalisierung im Schulwesen
  • Schul- und Unterrichtsqualität
  • Schulleitungen und Schulbehörden
  • Lehrerprofessionalität

Lehrer*innenbildung (Sekundarstufe Allgemeinbildung): Lerngelegenheiten in den Pädagogisch Praktischen Studien, Portfolioarbeit

Leadership:

  • Berufsbild Schulleitung im Wandel (gesellschaftlich, politisch)
  • Tätigkeitsanalyse
  • Führungskräfteentwicklung
  • Schnittstelle Schulerhalter und Schulaufsicht
  • Knacknüsse im Schulleitungshandeln und in der Schulentwicklung (Fallvignetten, Case-Studies)

Qualitätsmanagement:

  • Qualität und Entwicklung von Schule, z.B. in besonderen Anforderungssituationen (Brennpunkt)
  • schulisches Qualitätsmanagement
  • Qualität des Unterstützungssystems
  • Schule in der Kooperation mit dem regionalen Umfeld
  • Kooperation in Schule und zwischen Schulen
  • zusätzliche Maßnahmen der pädagogischen Schulentwicklung (Finanzmittel, Schulentwicklungsbegleitung, etc.)

Innovation:

  • Umwelt
  • Umgang mit Krisen
  • Inklusion
  • Digitalität/digitaler Wandel
  • träges Wissen
  • Umsetzungsproblematiken
  • Implementationslogiken
  • Schule und Schulstrategie
  • zusätzliche Finanzressourcen an Schule und ihre Verwendung

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung: Fachdidaktische Überlegungen (Einbindung von nachhaltiger Entwicklung, Klimakrise, sozialer Ungleichheit in Fächer), bildungstheoretische Überlegungen, methodische Überlegungen, Maßnahmen und deren Messung/empirische Darstellung (qualitativ, quantitativ, mixed methods),
  • Allgemeine Didaktik, Unterrichtsmethodik, v.a. mit Blick auf Bildungsinhalte: Überfachliches Lernen, Fachinhalte vs. Unterrichtsprinzipien, Spiel etc.
  • Ganztagsschule, Freizeitpädagogik, informelles Lernen, extended education (=Bildungsprozesse, die nicht ausschließlich curriculumsbezogen sind und/oder über herkömmlichen Unterricht hinausreichen)
  • Schulentwicklung, v.a. in Bezug auf konkrete Schulentwicklungsprojekte; Schulentwicklungsberatung
  • Kritische Betrachtung von Maßnahmen der Bildungsgovernance anhand von Bildungstheorie, bspw. Deutschklassen, Digitalisierungsprogramm, distance learning, Sommerschule, informelle Kompetenzmessung, Reform der Lehrer*innenbildung, Lehrer*innenmangel, Quereinsteiger*innen

Bildung und Wirtschaft

  • Wirtschaft in die Schule? Welche Gründe sprechen für und gegen welche Art von Wirtschaftsbildung in der Schule?
  • Der Einfluss wirtschaftlichen Lobbyings auf das österreichische Schulsystem: Eine Dokumentenanalyse
  • Das Geschäft mit der Bildung: Welche Akteure verdienen am Einsatz von Testmaterialien (bspw. PISA, Bildungsstandards), von Informationstechnologie (Laptopklassen, Beamer u. Powerpoint in Universitäten)? Welche Interessen und welche Bildungspolitik verfolgen diese Akteure?

Bildungsreformen

  • Triebkräfte österreichischer Universitätsreformen.
  • Einführung und Durchsetzung von Vergleichstests, Zentralmatura und Bildungsstandards in Österreich.
  • Bildungssystem, Demokratie und die Rechte Bewegung: Zusammenhänge

Bildungsungleichheit

  • Außergewöhnliche Bildungswege von Frauen zwischen 1900 und 2000
  • Gewinner und Verlierer: Elitenbildung und Dropouts
  • Ungleichheitsreproduktion im Schulalltag

Die Alltagspraxis in Bildungssystemen

  • Der heimliche Lehrplan revisited: Welches Sozialverhalten wird heute in Schulen und Universitäten vermittelt?
  • Soziale und kollektive Lernprozesse: Die Rolle des Sozialen in der bildungsinstitutionellen Lehr-Lern-Praxis
  • Mobbing als unterschwelliger Lernprozess
  • Empirisch begründete Theorie bildungsinstitutioneller Lehr-Lern-Prozesse

  • Schulisches Wohlbefinden und Stresserleben von Schüler*innen

  • Gesundheit und Resilienz im Schulalltag

  • Eltern-Kind-Interaktion und Parental Involvement

  • Herkunftsbedingte Unterschiede im Bildungserwerb

Überlegungen zu Beginn Ihrer Diplom- oder Masterarbeit

1. Überführen Sie Ihr Forschungsinteresse in eine wissenschaftliche Fragestellung
 

Recherchieren Sie in der einschlägigen wissenschaftlichen Fachliteratur, inwieweit Ihre Fragestellung dort bereits bearbeitet wird:*

  • Für fachwissenschaftliche Artikel: Sehen Sie die aktuellen fünf Jahrgänge einschlägiger (d.h. für Ihr Thema relevanter) Fachzeitschriften durch. (Informieren Sie sich in Seminaren oder bei DozentInnen, welche Zeitschriften für Ihr Thema relevant sein könnten.)
  • Für Fachbücher: Lesen Sie die Soziologische Revue, die Erziehungswissenschaftliche Revue, die Rezensionsteile in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (bzw. der Kölner Zeitschrift für Soziologie usw. je nach Fach), ebenfalls die letzten fünf Jahrgänge.
  • Für Artikel, Bücher und Buchkapitel suchen Sie in der Datenbank SOLIS (über wiso.net) und FIS Bildung.

 

*Die folgenden Unterpunkte beziehen sich auf den Umgang mit deutschsprachiger Literatur. Für die Recherche englischsprachiger Literatur, deren Wichtigkeit laufend zunimmt, beraten Sie sich bitte mit Ihrem/r Betreuer/in.

Wenn es Lehrbücher gibt, die Ihr Thema berühren, sind diese auch ein guter Orientierungspunkt. Recherchieren Sie zusätzlich englischsprachige Literatur.

Auf Basis des Forschungsstandes reformulieren Sie Ihre Fragestellung neu und leiten sie explizit aus dem Forschungsstand her.

  • Empirische Befunde darstellen?
  • Theorie(n) weiterentwickeln?
  • Praktiker/inne/n Orientierungshilfen geben?

  • Welchen Nutzen/Sinn haben Ihre Ergebnisse bezogen auf den bisherigen Stand der Forschung?
  • Welchen Nutzen ziehen (und: welchen Schaden erleiden) möglicherweise die von Ihrer Forschung betroffenen Personen und Institutionen aus Ihrer (durch Ihre) Forschung?

2. Treffen Sie Entscheidungen zur konkreten Vorgehensweise
 

  • Hypothesen ableiten, um sie empirisch zu testen?
  • Ein theoretisches Erklärungsmodell anfertigen, das empirisch ergänzt wird?
  • Lücken im Forschungsstand aufzeigen, um mit der Empirie hypothesen- bzw. theoriebildend zu arbeiten?

  • Wollen Sie aus der Literatur abgeleitete Hypothesen testen?
  • Wollen Sie einen empirischen Test konstruieren, der entscheidet (oder Hinweise darauf gibt), welche von zwei oder mehreren Theorien zutrifft?
  • Wollen Sie ein aus der Literatur gewonnenes theoretisches Erklärungs-Modell mit aus der Empirie gewonnenen Informationen kritisieren, ergänzen, modifizieren, weiterentwickeln?
  • Wollen Sie Hypothesen bzw. theoretische Erklärungsansätze, die Sie aus der Literatur gewonnen haben, solchen gegenüberstellen, die Sie aus der Empirie gewonnen haben?
  • Wollen Sie empirische Daten mit Hilfe eines theoretischen Ansatzes interpretieren und einordnen?

  • Verschaffen Sie sich mit Hilfe von Lehrbüchern zur empirischen (quantitativen und qualitativen) Forschung einen Überblick über verschiedene Ansätze und Methoden. Z.B.: Diekmann, A. (2009). Empirische Sozialforschung. 20. Aufl. Reinbek: Rowohlt (Quant.). Schnell, R., Hill, P. & Esser, E. (2011). Methoden der empirischen Sozialforschung. 9. Aufl. München: Oldenbourg (Quant.). Friebertshäuser, B., Langer, A. & Prengel, A. (2010). Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. München: Juventa (Qual.). Flick, U., v. Kardorff, E. & Steinke, I. (2003). Qualitative Forschung. Reinbek: Rowohlt (Qual.). Wohlrab-Sahr, M. & Przyborski, A. (2008). Qualitative Sozialforschung. München: Oldenbourg (Qual.)
  • Wählen Sie die Datenerhebungsmethoden aus und begründen Sie die Auswahl.
  • Prüfen Sie: Können Sie mit den Methoden, an die Sie denken, wirklich Ihre Forschungsfragestellung beantworten? (Bspw. verlangt die Untersuchung von Effekten bestimmter Unterrichtsmethoden eine Vorher- und Nachher-Testung!)
  • Überlegen Sie ein realistisches, d.h. für Sie machbares Sample (Stichprobe) mit für Sie gut erreichbaren Interviewpersonen/Beobachtungssituationen. Prüfen Sie, ob Sie mit den Informationen, die Ihre gesampelten Personen/Beobachtungen ergeben (können), auch wirklich Ihre Forschungsfragestellung beantworten werden können.
  • Bitte achten Sie darauf, dass Sie sensibel und rücksichtsvoll mit ihren InformantInnen und deren Umfeld umgehen. Vermeiden Sie insbesondere, die InformantInnen zu schädigen, überlegen Sie im Gegenteil, inwiefern die Untersuchung ihnen sogar nutzen könnte. Reflektieren Sie zu diesem Zweck intensiv die mögliche Wirkung Ihrer Tätigkeiten im Feld und der (möglichen) Ergebnisse Ihrer Arbeit auf die InformantInnen bzw. auf die beobachteten Personen und Situationen. Bedenken Sie, dass das von Ihnen untersuchte Feld, auch im Interesse späterer Forschungen, einen positiven Eindruck von wissenschaftlichen Forschungen erlangen soll.
  • Wählen Sie die Datenanalysemethoden aus und begründen Sie die Auswahl. Prüfen Sie auch hier: Können Sie mit den avisierten Auswertungen wirklich Ihre Forschungsfragestellung beantworten?

Checkliste - ist an alles gedacht?

  • Welches Problem versucht die Arbeit zu lösen, welche Fragestellung zu beantworten?
  • Ist die Frage- bzw. Problemstellung verständlich?
  • Ist sie auf den aktuellen Stand der Forschung bezogen?
  • Ist sie hinsichtlich Umfang und Präzisionsgrad bearbeitbar (realistisch, praktikabel)?
  • Welche Relevanz hat die Fragestellung für das Bildungswesen?
  • Welche Hilfestellung will die Arbeit welchen Praktiker/innen geben?

  • Wie gut ist die Literaturauswahl bzw. die Auswahl der Theorien/ Forschungsansätze begründet?
  • Wie plausibel ist die Darstellung des Forschungsstandes strukturiert?
  • Wie aktuell ist der Bericht über den Forschungsstand; werden Theorieentwicklungen und empirische Befunde aus den letzten fünf Jahren einbezogen?
  • Was genau soll theoretisch erklärt werden?
  • Wie sind Wirkungsbeziehungen konzipiert (qualitativ: Ursachen, Wirkungen, Wechselwirkungen, „Wirkungsnetze“; quantitativ: unabhängige und abhängige Variablen)?

  • Wie deutlich wird gezeigt, mit welcher Herangehensweise und in welchen Arbeitsschritten die Frage- / Problemstellung bearbeitet wird?
  • Wird diese Herangehensweise und werden diese Schritte plausibel begründet?
  • Wird deutlich, mit welcher Strategie bzw. Vorgehensweise die Literatur analysiert wird bzw. der/ die ausgewählte/n theoretische/n Ansatz/ Ansätze verarbeitet werden?
  • Sind die gewählten Methoden (inkl. Auswahl der Methoden und Kriterien des Sampling) dem Forschungsgegenstand angemessen  und geeignet, das Forschungsziel zu erreichen?
  • Sind sie in Bezug auf die Fragestellung plausibel ausgewählt und begründet?
  • Werden sie den Informant/inn/en (Proband/inn/en) gerecht, ohne sie zu schädigen?

  • Wie deutlich wird, welche Ergebnisse erzielt wurden?
  • Werden die Ergebnisse eindeutig als Antworten auf die Fragestellung (Problemstellung) formuliert?
  • Werden Qualität und Aussagekraft der Ergebnisse explizit bewertet, qualifiziert und in einen sinnvollen Rahmen eingeordnet?
  • Wird die Geltung der Ergebnisse hinreichend reflektiert (Geltungsbereich, Validität, Verallgemeinerbarkeit usw.)?
  • Wie deutlich wird die wichtigste positive Qualität, die entscheidende Leistung der vorgestellten Arbeit dargestellt?
  • Methodenkritik: Werden die Stärken und Schwächen der gewählten Vorgehensweise reflektiert und Konsequenzen daraus gezogen?
  • Werden offene Fragen, praktische und theoretische Konsequenzen für die Forschung explizit diskutiert?
  • Verhält sich die Arbeit kritisch gegenüber bestehenden Verhältnissen/ Theorien/ Auffassungen/ Traditionen (welchen?), oder verbleibt sie unkritisch in einem vorgegebenen Horizont (in welchem)?