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Linz School of Education
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Forschung

Forschungsschwerpunkte

Kontextuelle Bedingungen kognitiv-affektiver Entwicklung in schulischen und außerschulischen Lernumwelten

  • Schulisches Wohlbefinden und emotionales Erleben von Schüler:innen 
  • Resilienz und Stresserleben im Lehr-Lern-Kontext
  • Spezifische Entwicklungsmilieus in schulischen und häuslichen Lernumwelten / Herkunftsbedingte Disparitäten in der affektiven Entwicklung
  • Wirkung von Unterrichtsformen, Interaktionen und sozialen Beziehungen in formellen und informellen Lernkontexten

Aktuelle Projekte:

Wissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt Ausbildungsoffensive der AK - "Mentale Sicherheit in der Schule und Ausbildung" (September 2023 - März 2025)

Projektleitung: HS-Prof. Dr. habil. Karin Heinrichs (PH OÖ Teilrechtsfähigkeit)

Das Projekt „Mentale Sicherheit der Kinder“ der Arbeiterkammer Oberösterreich greift ein aktuelles und gesellschaftlich hoch relevantes Thema auf. Die mentale Gesundheit von Jugendlichen in der Sekundarstufe und im Übergang von der Schule in den Beruf bzw. in das Studium ist eine wichtige, aber gefährdete Ressource. Diese Ressource wurde in den letzten Jahren u.a. durch Covid-bedingte Lockdowns und Schulschließungen verstärkt beansprucht. Lehrkräfte und in der dualen Berufsausbildung auch die Lehrlingsausbilder:innen haben im Rahmen ihrer beruflichen Rolle gute Möglichkeiten, die jungen Menschen in ihrer psychischen Gesundheit zu stärken, psychischen Krisen vorzubeugen sowie vorhandene psychische Problemlagen zu erkennen und bei deren Bewältigung zu unterstützen. Gleichzeitig sollen weder Lehrpersonen noch Lehrlingsausbilder:innen therapeutische Funktionen übernehmen. Entsprechend ist es essentiell, dass Lehrpersonen und Lehrlingsausbilder:innen ihre professionelle Rolle und ihre Möglichkeiten mit Blick auf psychische Problemlagen und Ressourcen klären, ohne dabei die mentale Gesundheit der Jugendlichen und von sich selbst zu vernachlässigen.

Im Rahmen des Projekts wird mittels Mixed-Methods Design die Perspektive aller relevanten Personengruppen (Schüler:innen, Lehkräfte, Elternvertretung, Lehrlingsausbilder:innen) im Hinblick auf konkrete psychische Herausforderungen bzw. Handlungsbedarfe, Lösungsstrategien und Unterstützungsmöglichkeiten einbezogen.

Abgeschlossene Projekte:

Projektleitung im Kooperationsprojekt mit HS-Prof. Karin Heinrichs "Schulisches Wohlbefinden von Schüler*innen an Polytechnischen Schulen"  (Februar - Juni 2022)

Die polytechnischen Schulen (PTS) begleiten Schüler*innen im Übergang Schule-Beruf. Allerdings hat die PTS in Österreich insbesondere im städtischen Bereich ein relativ schlechtes Image, obwohl der Lehrplan und die Angebote dieses Schultyps funktional auf Berufsorientierung ausgerichtet ist. Bislang fehlt es an einer systematischen Überprüfung des Erlebens und der Zufriedenheit von Schüler*innen an der PTS. Aus bestehender Forschung zum Wohlbefinden von Schüler*innen lässt sich ableiten, dass 1) die Passung der Schüler*innen zum Schultyp, 2) das Prestige der Schule, 3) die soziale Zusammensetzung der Klasse bzw. Schule und 4) die Ausgestaltung der schulischen Lernumgebung für das Erleben von schulischem Wohlbefinden bedeutsam sind. Diese Erlebensaspekte sind national wie auch international bereits einschlägig erforscht, allerdings mangelt es an tiefergreifenden Erkenntnissen für einzelne Schularten und im Übergang Schule-Beruf. Ziel der geplanten Studie ist es zu prüfen, inwieweit sich die allgemeinen Befunde der Forschung zu schulischem Wohlbefinden in der Schulart der PTS wiederfinden lassen. Zudem wird angestrebt, differenzierte, empirisch gestützte Einblicke in das Erleben dieses Schultyps aus der Sicht relevanter Stakeholder (Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte) mit unterschiedlichem sozio-ökonomischem Hintergrund zu gewinnen. Ferner soll analysiert werden inwieweit das negative Image dieser Schulart aus Sicht derer, die aktiv am Unterricht und Schulleben direkt oder indirekt beteiligt sind, bestätigt bzw. auch nicht bestätigt wird.