STICHPROBEN: WITTGENSTEIN, MUSIL, BROCH: SYSTEMDENKEN UND SEINE WIDERSPRÜCHE IN WIEN UM 1930

Die Erfahrung der Moderne, dass sich die Welt nicht in ein totales System sperren lässt und sich stattdessen in immer mehr Teilsysteme aufspaltet, führt bei Wittgenstein wie auch bei Musil und Broch zu dem Versuch, ihren Gegenstand aus einer Vielzahl verschiedener Perspektiven zu beleuchten. Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass sie Sprache und Denken als formale Systeme begreifen: als Vorgänge, die in grammatischen Räumen mit je bestimmter logischer Struktur ablaufen. Gedanken oder Sätze – und wie sich zeigen wird: Handlungen – sind nicht isoliert zu verstehen, sondern im Verhältnis zu anderen Sätzen, mit denen sie ein Geflecht wechselseitiger Abhängigkeiten bilden.

PASCAL ZAMBITO
Germanist, Philosoph
 
ALOISIA MOSER
Gastgeberin, Philosophin


Eine Veranstaltung der Katholischen Privat-Universität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in Kooperation mit dem Kepler Salon

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