Über Messbares und Unmessbares in der Musik
Ein Abend mit klassischer Musik, Künstlicher Intelligenz und Physiker*innen am Klavier
Gerhard Widmer
Institut für Computational Perception, JKU und
LIT AI Lab, Linz Institute of Technology
Am Klavier:
Alberta Bonanni
Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik und Vizerektorin für Forschung, Gender und Diversity, JKU
Niyazi Serdar Sarıçiftçi
Institut für Physikalische Chemie und Linzer Institut für organische Solarzellen, JKU
Musik ist Klang, und Klang kann man messen, in Maschinen verarbeiten, analysieren, manipulieren; die Themenwoche "Vom Hören und Staunen" wird das anschaulich demonstrieren.
Aber ist Musik nicht mehr als nur "Sound"? Was macht Musik für uns lebendig, kommuniziert und weckt Emotionen? Kann man das auch messen, quantifizieren, vielleicht sogar in Computern modellieren und simulieren?
Die Präsentation nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch ein Forschungsprojekt namens "Con Espressione", das nichts weniger will als mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) Aspekte des menschlichen Ausdrucks in der Musikinterpretation zu studieren.
Wir werden sehen, wie Computer den Stil großer Interpret*innen greifbar machen und unterscheiden können; wie sie lernen, Ausdrucksdimensionen und Emotionen in Musikaufnahmen zu erkennen; und wie sie schlussendlich auch beginnen, Musik selbst mit "Ausdruck" zu spielen, und dadurch vielleicht auch Partner für menschliche Musiker*innen werden können.
Aber das Allerschönste an diesem Abend wird der Auftritt unserer musikalischen Gäste am Klavier sein, die uns an das Wesentliche in der Musik erinnern werden.
Eine Veranstaltung im Rahmen von Vom Hören und Staunen. Eine Woche Akustik mit dem Fachbereich Physik.
In Kooperation mit Campus 4.0 - Verein zur Förderung der Campuskultur.