Adolf-Adam-Preis – Schüler*innen kürten Junginformatiker Maximilian Heisinger

Nach zwei Jahren Corona-Pause wurden heuer wieder drei Absolventen der JKU mit dem Adolf-Adam-Informatikpreis ausgezeichnet.

Max Heisinger mit seiner Frau, seiner Betreuerin Prof.in Martina Seidl und Prof. Hanspeter Mössenböck
Max Heisinger mit seiner Frau, seiner Betreuerin Prof.in Martina Seidl und Prof. Hanspeter Mössenböck

Für seine Masterarbeit „Programmbeweise - gemeinsam geht's schneller“ durfte sich Heisinger über den ersten Platz freuen. Oberstufen-Schüler*innen aus ganz Oberösterreich spielten dabei die Jury.

Zur Preisverleihung kamen rund 450 Schüler*innen, die der Veranstaltung im übervollen Hörsaal 1 mit Begeisterung folgten. Sie stimmten per Handy über die in Kurzvorträgen präsentierten Arbeiten ab und wählten Maximilian Heisinger zum Sieger. Unter dem Titel „Programmbeweise – gemeinsam geht's schneller“ beschäftigte sich Heisinger mit automatischen Problem-Solvern, die oft sehr lange Rechenzeiten aufweisen. Durch Zerlegung des Gesamtproblems in kleinere Teilprobleme und deren paralleles und verteiltes Lösen ist es Heisinger gelungen, in wesentlich kürzerer Zeit Ergebnisse vorlegen zu können.

Auf den weiteren Plätzen landeten DI Daniel Hofer (Platz 2 – „Strom ohne Netz: Wie kann man Solarenergie bei jedem Wetter intelligent nutzen?“) und DI Rudolf Hanl (Platz 3 – „Musiknoten: Das Toolkit für Komponist*innen“).

Beeindruckende Qualität und Vielfalt
Für den Preis konnten sich Absolvent*innen des JKU Masterstudiums Computer Science bewerben, die ihr Masterstudium im vergangenen Studienjahr abgeschlossen haben und deren Arbeit mit „Sehr gut“ beurteilt wurde. In einer Vorauswahl durch eine Fachjury wurden die besten drei ausgewählt. „Informatikerinnen und Informatiker werden nach wie vor dringend gesucht“, sagte der Juryvorsitzende a.Univ.-Prof. Paul Grünbacher. „Ich freue mich daher, dass bei der Preisverleihung heute so viele junge Menschen dabei waren und sich von der hohen Qualität und Vielfalt der Ausbildung an der JKU überzeugen konnten. Und ich gratuliere den Finalisten nicht nur zu ihren herausragenden Arbeiten, sondern auch zur Fähigkeit, ihre Themen zugänglich und humorvoll zu präsentieren.“

Über den Preis und seinen Namensgeber
Der mit 1.500 Euro dotierte Informatikpreis wurde gemeinsam mit Hauptsponsor Dynatrace, der Österreichischen Computer Gesellschaft und der Österreichischen Gesellschaft für Informatik vergeben. Der Namensgeber Univ.-Prof. Adolf Adam (1918-2004) war österreichischer Statistiker und Informatiker. Er wurde 1966 an die Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften nach Linz berufen und erstellte das Linzer Informationswissenschaftliche Programm (LIP), mit dem er den Weg zur Etablierung der Informatik als anerkannte Studienrichtung ebnete. Linz war 1969 die erste österreichische Universität, an der ein Informatikstudium eingerichtet wurde. Auf Adams Betreiben erfolgte 1971 auch die Umbenennung in Johannes Kepler Universität Linz.

Zur Person
Maximilian Heisinger
ist 25 Jahre alt, stammt aus Linz und arbeitet am Institut für Symbolic Artificial Intelligence. In seiner Freizeit unternimmt er gerne Radtouren, spielt Computerspiele und bastelt an technischen Geräten.