AI-Experte und Wittgenstein-Preisträger Prof. Gerhard Widmer bleibt an der Johannes Kepler Universität Linz

„Ich freue mich für die Johannes Kepler Universität, aber auch persönlich, dass es uns gelungen ist, mit Gerhard Widmer einen visionären Forscher und Denker, einen großartigen Lehrer und Vermittler und einen der wichtigsten Vordenker im Bereich der Künstlichen Intelligenz an unserer Universität zu halten“, erklärt Rektor Meinhard Lukas am Donnerstag, 5. Dezember.

AI-Experte und Wittgenstein-Preisträger Gerhard Widmer.
AI-Experte und Wittgenstein-Preisträger Gerhard Widmer.

Dem Wittgenstein-Preisträger Professor Widmer wird auch eine zentrale Rolle im neuen Zentrum für Künste und Wissenschaften in der Postsparkasse in Wien zukommen. Sie ist der Raum für die von der Universität für Angewandte Kunst und der JKU jüngst geschmiedete Allianz für kreative Innovation.

Prof. Gerhard Widmer gehört zu den begehrtesten Experten auf dem Gebiet der Artificial Intelligence. Aktuell hat er einen Ruf einer großen österreichischen Universität erhalten. Rektor Lukas hat daraufhin Bleibeverhandlungen mit Prof. Widmer geführt. Diese Verhandlungen waren erfolgreich. Dabei hat auch der neue Standort der JKU in Wien eine wesentliche Rolle gespielt. „Gerhard Widmer ist prädestiniert, sich in das neue Zentrum für Künste und Wissenschaften in der Wiener Postsparkasse einzubringen. Mit seiner Forschung auf dem Gebiet der Computational Perception, seiner Denk- und Herangehensweise und seinen Bezügen zur Musik wird er die Allianz für kreative Innovation zwischen Angewandter und JKU gewiss prägen. Wissenschaftliche Erkenntnis wird erst durch ihren sozialen, wirtschaftlichen oder auch künstlerischen Kontext zur echten Innovation“, so Lukas. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf das von Angewandter und JKU letzte Woche publizierte Manifest "Innovation durch Universitas" (https://www.jku.at/news-events/news/manifest-innovation-durch-universitas/)

Als Universität sei man immer wieder vor die Aufgabe gestellt, dass hervorragende WissenschaftlerInnen nationale wie internationale Angebote erhalten. „Es ist unser Ziel, unsere Universität so attraktiv zu gestalten, dass wir in vielerlei Hinsicht ein umfassendes und attraktives Angebot legen können, damit wir die besten WissenschaftlerInnen halten und auch anziehen können. Dazu gehört auch die offensive Weiterentwicklung unseres Campus zum einzigartigen Lern-, Arbeits- und Lebensraum und auch unser neuer inspirierender Standort in Wien.“

Gerhard Widmer (geboren 1961) studierte Informatik an der TU Wien sowie Computer Science und Musik an der University of Wisconsin, Madison (USA). Seit 2004 ist er Professor und Vorstand des Instituts für Computational Perception an der Johannes Kepler Universität Linz. Widmer ist weltweit einer der Pioniere der interdisziplinären Forschung an der Schnittstelle zwischen Computerwissenschaften, Artificial Intelligence und Musik. Für diese Arbeiten erhielt er verschiedene nationale und internationale Auszeichnungen, wie unter anderem 2009 den Wittgenstein-Preis und 2015 ERC Advanced Grant des Europäischer Forschungsrates. „Für mich bietet die Johannes Kepler Universität – nun auch mit der sehr klaren Perspektive eines KI-Standorts in Wien – hervorragende Bedingungen, sowohl was Forschungsprojekte als auch Lehre angeht. Mit dem neuen Studium Artifical Intelligence und der Verknüpfung mit der Angewandten stellen sich völlig neue, mit Leben zu füllende Aufgaben“, so Gerhard Widmer.