AI Factory Austria (AI:AT) stärkt nationales KI-Ökosystem

Eine neue, groß angelegte Initiative mit JKU Beteiligung soll das österreichische Ökosystem der Künstlichen Intelligenz (KI) positiv beeinflussen.

AI Factory; Credit: AIAT
AI Factory; Credit: AIAT

Am 11. März 2025 wurde bekanntgegeben, dass die Finanzierung durch das European High Performance (EuroHPC) Joint Undertaking Programm der EU gesichert ist. Damit leistet AI:AT einen wesentlichen Beitrag zu den europäischen Initiativen, die Europas Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit im Bereich der KI steigern sollen. Das Projektkonsortium, bestehend aus Advanced Computing Austria (ACA), dem AIT Austrian Institute of Technology und einem starken Netzwerk aus akademischen und industriellen Partner*innen, wird für die AI Factory eine hochmoderne Computing-Infrastruktur und einen umfassenden KI-Hub aufbauen.

„Mit dem gemeinsamen Aufbau eines KI-optimierten Supercomputers und eines AI Factory Hubs schaffen wir die Basis für leistungsfähige, vertrauenswürdige KI-Anwendungen in ganz Österreich“, so AIT Scientific Director Andreas Kugi.

„Der Aufbau der AI Factory ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem hochleistungsfähigen KI-Ökosystem am Innovationsstandort Österreich. Mit diesem Vorhaben bringen wir einen großen sichtbaren Baustein auf die KI-Landkarte der Republik", betont auch der für Innovation zuständige Bundesminister Peter Hanke.

Starke JKU Beteiligung
"Die JKU ist Teil des Konsortiums, das den Antrag gestellt hat. Sie wird auch bei Teilprojekten mitwirken - und natürlich vom Gesamtprojekt profitieren", so JKU Rektor Univ.-Prof. Dr. Stefan Koch. Der Vizerektor für Campusentwicklung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit Mag. Alexander Freischlager fügt hinzu: "Durch den Ausbau der bestehenden Infrastruktur stehen den Forscher*innen auch an der JKU bald noch höhere Rechnerkapazitäten zur Verfügung."

AI Factory Hub und Dienstleistungen
Neben dem Hardware-Upgrade wird auch ein physischer AI Factory Hub als One-Stop-Shop, Coworking-Space und Community-Zentrum eingerichtet, der mit rund 60 Mitarbeitenden Services im Community-Support bietet und Innovationen unterstützt.

Anwendungsfälle und Wirkung
AI:AT fördert sektorübergreifende Projekte in Bereichen wie Biotechnologie, Nachhaltigkeit sowie Energie- und Produktionseffizienz. Ein zentraler „One-Stop-Shop“ ermöglicht es besonders KMUs und Start-ups, von Supercomputing-Ressourcen und fachkundiger Betreuung zu profitieren. Parallel sorgen klare Leitlinien sowie sichere Datenumgebungen für eine vertrauenswürdige und ethische KI-Entwicklung.

Das Konsortium der AI Factory Austria (AI:AT) wird von Advanced Computing Austria GmbH (ACA) und dem AIT Austrian Institute of Technology geleitet. Weitere Partner*innen sind die TU Wien, Universität Wien, BOKU University, Universität Innsbruck, TU Graz, JKU Linz, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Business Inkubator INiTS und die EODC Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.