ANTRITTSVORLESUNG

Vernetzung und Automatisierung im Transport

Logistische Entscheidungen können einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität leisten und die Anpassung von Verkehrssystemen und der Verkehrsinfrastruktur sind nicht nur Faktoren für die Effizienz des Transports sondern auch Teil der technologischen Aspekte der ökonomischen Transformation. Die physische und virtuelle Vernetzung und Interoperabilität von Gegenständen ermöglichen es, auf Veränderungen des Transportbedarfs zu reagieren. Dabei kommen digitale Technologien zur Anwendung, die auf den Einsatz von Sensorik in der Informations- und Kommunikationstechnologien aufbauen. Das erlaubt die Berücksichtigung nicht nur der Interaktion zwischen den Elementen des vernetzten Systems, sondern auch des menschlichen Verhaltens. Solche dynamischen Szenarien sind im Hinblick auf Entscheidungsprozesse ausschlaggebend für die Verkehrssicherheit und werden im Rahmen des Vortrags diskutiert.

Univ.-Prof.in Dr.in Cristina Olaverri-Monreal, MA
BMK Professur und Lehrstuhl für Nachhaltige Transport
Logistik 4.0.
Institut für Produktions- und Logistikmanagement
 

Cristina Olaverri-Monreal, geboren in Pamplona, Spanien, studierte Informatik, Computerlinguistik und Phonetik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und promovierte in Zusammenarbeit mit BMW. Nach mehreren Jahren Industrie- und akademischer Erfahrung in den USA, Portugal und Deutschland folgte sie 2018 dem Ruf auf die BMK-Stiftungsprofessur und dem Lehrstuhl für „Nachhaltige Transportlogistik 4.0“ an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Sie beschäftigt sich mit dem Bereich „Intelligent Transportation Systems“, z.B. mit dem Austausch von Daten zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und Personen, ihre Wirkung auf das menschliche Verhalten, und die technische Umsetzung von automatisierter Mobilität im Bereich Transport und Logistik. Sie ist Präsidentin der Intelligent Transportation Systems Society (ITSS) innerhalb der weltweit größten technischen Fachorganisation IEEE.