Bruckner Orchester erobert JKU-Campus
 

Johannes Kepler Universität, Bruckner Orchester und Kepler Salon luden zu einem Austausch der Wissenschaft und Künste.

blick auf das orchester blick seitlich von oben
Dirigent Markus Poschner und das Bruckner Orchester spielten an der JKU.

Das grundstürzend Neue, die disruptive Innovation war das Thema. Bruckners annullierte Sinfonie in d-Moll (WAB 100) stand im Zentrum.

Erstmals in der Geschichte der JKU war das Bruckner Orchester am Campus zu Gast. Der vor allem für akademische Feiern verwendete Festsaal wurde kurzerhand zum Konzertsaal oder besser: zum hochpräsenten künstlerischen Erlebnisraum umfunktioniert. Das Publikum war so nahe am Orchester als wäre es ein Teil davon. Mittendrin nahm sich Chefdirigent Markus Poschner die sogenannte „Nullte“ Bruckners vor. Dabei verführte er das Publikum zu einer Reise in den Brucknerschen Kosmos. Als Erzähler, Erklärer und Interpret. So wurde die von Bruckner zurückgezogene d-Moll Sinfonie zu einem einzigen Erlebnis. Nicht umsonst war im Anschluss wiederholt von einer „Sternstunde am Campus“ die Rede.

Rektor Meinhard Lukas widmete sich im ersten Teil des Abends dem grundstürzend Neuen in Wissenschaft und Künste. Dabei berief er sich auf „Giganten der Neuzeit“ wie Leonardo da Vinci, Johannes Kepler oder Anton Bruckner. Sie haben die Welt sprichwörtlich aus den Angeln gehoben, weil sie den Dingen radikal auf den Grund gegangen sind. Nicht als Spezialisten, sondern als umfassend gebildete Menschen mit humanistischer Haltung. Lukas brachte daher wiederholt das Bildungsideal der Renaissance ins Spiel:

Der heutige Abend ist daher sehr bewusst ein Plädoyer für eine Universitas des Wissens und eine Symbiose der Wissenschaft und Künste. Können wir das schöner zum Ausdruck bringen als mit einem Konzert des weltweit gefragten Bruckner Orchesters an der Johannes Kepler Universität?“

Eindrücke vom Konzert