Das LIT OIC stellt vor: RISC Software GmbH

Im LIT Open Innovation Center ist viel los. Einige Abteilungen und Firmen wollen wir Ihnen hier vorstellen - heute die RISC Software GmbH.

RISC-Geschäftsführer Wolfgang Freiseisen
RISC-Geschäftsführer Wolfgang Freiseisen

Was hat die RISC Software GmbH dazu bewegt, ins LIT Open Innovation Center einzuziehen?

Wolfgang Freiseisen: Das hat gleich mehrere Gründe: zuallererst sind wir 80%-iges Tochterunternehmen der JKU und wir haben über das RISC Institut auch in früheren Jahren bereits Arbeitsplätze an der JKU genutzt. Diese gute und praktische Tradition greifen wir damit in einem moderneren Kontext wieder auf. Dadurch sind wir räumlich flexibel und daher auch in der Lage unsere Forschungskooperationen mit JKU Instituten, befreundeten außeruniversitären Forschungseinrichtungen an der JKU und nicht zuletzt mit Partnerunternehmen flexibler abzuwickeln. Denn F&E braucht Raum und Flexibilität und erfolgreiche F&E Zusammenarbeit hat zudem immer eine gute und persönliche Kommunikation der Partner und Teammitglieder als Basis und das bietet uns das LIT OIC. 

Darüber hinaus sind im LIT OIC sehr viele für uns unmittelbar spannende Firmen und Forschungseinrichtungen vertreten, die potenzielle Partner für Forschungskooperationen und Synergien sind. Man trifft sich im OIC und "durch's Reden kommen die Leut z'samm" sagt man bei uns im Mühlviertel.

Und last but not least ist der Standort JKU bzw. das LIT OIC ideal um etwaige Besprechungen mit Geschäftspartnern in Linz abzuwickeln und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir Besprechungsräume und flexible Arbeitsplätze anbieten. Da viele ja davon in Linz wohnen, wird das auch gerne genutzt, auch wenn es jetzt in Corona Zeiten etwas schwieriger war. 

Was macht die RISC Software GmbH einzigartig?

Wolfgang Freiseisen: Die RISC Software GmbH bewegt sich seit Ihrer Gründung durch Prof. Bruno Buchberger im Spannungsfeld zwischen Mathematik und Informatik. Unsere Aufgabe ist es Forschung und Wirtschaft zu verbinden und für Unternehmen aus den Forschungsergebnissen Nutzen zu generieren. Sehr allgemein formuliert sind wir für Technologietransfer mittels Software zuständig, d.h. wir entwickeln aus den Forschungsfeldern heraus professionelle Software für unsere Kunden und F&E-Partner. Die Einzigartigkeit ergibt sich gemeinsam mit unserem langjährig aufgebauten Domänen Know-how, speziell in Industrie, Logistik und Medizin.

Die Methoden der Mathematik sind auch in Zeiten der künstlichen Intelligenz unsere Basis, das Vehikel für den Technologietransfer ist professionelles Softwareengineering, also die Informatik und den wirtschaftlichen Nutzen für die Partnerunternehmen generiert das Domänen Know-how gemeinsam langjähriger Erfahrung und praktischen Hausverstand.

Obwohl kein Projekt dem anderen gleicht und es im F&E-Umfeld naturgemäß ständig neue Herausforderungen gibt, arbeiten wir selten "from the scratch", sondern bauen zumeist auf unseren Frameworks auf, z.B. in der industriellen Datenanalyse, Logistik- und Verkehrsprognosen, Optimierung und Feinplanung von Prozessen oder auch in der Echtzeit-3D Visualisierung. 

Was ist Ihr aktuelles Lieblingsprojekt?

Wolfgang Freiseisen: Das ist schwierig zu beantworten, weil eben unsere Projekte sehr unterschiedlich sind und es in vielen Bereich spannende Themen gibt.

  • Besonders stolz sind wir auf das Leitprojekt Medizintechnik "Medusa" in dem wir zusammen mit 12 oberösterreichischen Partnern eine innovative Trainings- und Planungsplattform für Neurochirurginnen und Neurochirurgen schaffen. Darüber hinaus soll ein oberösterreich­isches Simulations- und Kooperationszentrum entstehen. Einige große Konsortialmeetings haben wir bereits im LIT OIC abgehalten.
  • Aber auch unsere langjährige Partnerschaft mit Airbus und der zentralen Abteilung zum Thema Strukturoptimierung liegt mir auch in Corona-Zeiten sehr am Herzen. Wir entwickeln hier die seit ca. 15 Jahren gemeinsam mit den Ingenieuren von Airbus die europaweit zentrale Software für Strukturanalyse und Lebensdauerberechnungen von Aeronautik-Komponenten und diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird auch in Zukunft bestehen und ausgebaut.


Was bringt das LIT OIC der Forschung?

Wolfgang Freiseisen: Das LIT OIC schafft einen Ort, wo Forschung unmittelbar in nutzbares Wissen für die Wirtschaft umgewandelt wird. Dieser Technologietransfer lebt von Zusammenarbeit und einem konstruktiven Miteinander. Genau dafür steht das LIT OIC!