DI Michael Gerstmair hat den OÖ Verkehrssicherheitspreis in der Kategorie "Forschung" gewonnen.
Der bei Infineon tätige Absolvent des Studiums Elektronik und Informationstechnik steht kurz vor Abschluss seiner Doktorarbeit am Institut für Signalverarbeitung (Leitung: Prof. Mario Huemer). Sein Siegerprojekt: Radarsensoren sind ein essenzieller Bestandteil moderner Fahrassistenzsysteme und in der modernen Mobilität allgegenwärtig, etwa als Abstandsregeltempomat oder bei Spurwechsel- und automatischen Notbremssystemen. Ihre stetige Weiterentwicklung trägt nachhaltig zur Sicherheit auf unseren Straßen bei. In einem Forschungsprojekt der JKU in Kooperation mit Infineon Technologies Linz wird aktuell an einer zukunftsweisenden Weiterentwicklung solcher Sensoren gearbeitet. Zukünftige Fahrzeuge sollen mit bildgebenden Radarsensoren ausgestattet werden, die in der Lage sind Verkehrsteilnehmer*innen mit sehr hoher Genauigkeit zu detektieren und zu lokalisieren. Ziel des Projekts war es, bestimmte sicherheitsrelevante Parameter effizient und automatisiert zu überwachen, um die funktionale Sicherheit des Sensors im Betrieb zu gewährleisten.
„Bildgebende Radarsysteme sind in der Lage, die Position eines Objektes sehr präzise zu ermitteln, auch bei Nebel, Gegenlicht oder anderen optischen Einschränkungen. Die von uns entwickelte Methode ermöglicht es, diese Radarsysteme noch besser und effizienter zu überwachen. Unsere Forschungsarbeit macht die Mobilität der Zukunft damit noch sicherer“, erklärt Gerstmair.