Habilitation für Wirtschaftsforscherin

Christine Blanka hat nun von Vizerektor Stefan Koch ihre Habilitationsurkunde erhalten.

von links: Christine Blanka, Stefan Koch
von links: Christine Blanka, Stefan Koch

Ziel einer Habilitation ist es, dass die Bewerber*innen im Rahmen einer akademischen Evaluierung ihre besondere Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Forschung und Lehre in der ganzen Breite ihres Fachs [facultas docendi] nachweisen, was seinerseits die Voraussetzung für die Erteilung der Lehrbefugnis [venia legendi] darstellt.

Christine Blanka war am Institut für Entrepreneurship und als stellvertretende Institutsvorständin tätig. Sie beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um Unternehmertum in etablierten Unternehmen. In ihrer Habilitationsschrift „Entrepreneurial initiatives for strategic renewal within established enterprises“ befasst sie sich mit der Rolle von Intrapreneurship und der Bedeutung von gemeinsamen Bemühungen von unternehmerischen Mitarbeiter*innen und den Unternehmen selbst. Ihre Forschung unterstreicht vor allem die Rolle des mittleren Managements, um Intrapreneurship zu forcieren sowie die Notwendigkeit unternehmensinterne Aktivitäten durch unternehmensexterne Initiativen wie beispielsweise Kollaborationen zu ergänzen. Die formende Innovationskraft der Mitarbeiter*innen in Kombination mit externen Impulsen führt letztendlich zu strategischer Erneuerung und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit.

Zur Person
Christine Blanka war nach ihrem Diplomstudium Wirtschaftswissenschaften seit 2011 an der JKU tätig - zunächst als Projektmitarbeiterin in der Forschung, später als Universitätsassistentin bzw. Assistenzprofessorin. 2014 wurde sie im Fach Betriebswirtschaftslehre promoviert und verfasste ihre Dissertation über den Einfluss von Netzwerken auf die unternehmerische Intention. In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Rolle von Intrapreneurship und der Relevanz von unternehmerischem Verhalten für Unternehmensstrategien und Unternehmensprozesse. Weitere Forschungsinteressen liegen in Schnittmengen von Entrepreneurship mit den Bereichen Digitale Transformation, Netzwerktheorie und Innovation. Blanka verfügt über langjährige Lehrerfahrung und wurde 2021 mit dem "Kepler Award für exzellente Lehre" ausgezeichnet. Durch ihre starke Vernetzung mit dem Start-up Ökosystem und ihr Engagement in extra-curricularen Entrepreneurship-Initiativen, erwarb Blanka zusätzlich Praxiserfahrung und gestaltete so beispielsweise auch die Aktivitäten der unternehmerischen JKU maßgeblich mit.