Habilitationsurkunden für fünf ForscherInnen

Gleich fünf JKU-WissenschaftlerInnen wurden von Rektor Meinhard Lukas die Habilitationsurkunden überreicht.

Die fünf ForscherInnen verfügen damit in ihren jeweiligen Fächern über die Lehrbefugnis.

Zu den Personen

Prim Priv.-Doz. Dr Tim J von Oertzen (Vorstand der Klinik für Neurologie 1)

Die Forschung für von Oertzens Habilitation fokussierte auf bildgebende diagnostischen Untersuchungen (MRT, SPECT) bei PatientInnen mit Epilepsie, um den Ort im Gehirn zu lokalisieren, von dem die Anfälle ausgehen. Dabei könnte er zeigen, dass spezielle MRT-Protokolle notwendig sind und Computer gestützte Auswerteverfahren die Aussagekraft dieser Untersuchungen signifikant erhöhen. Dies ist wichtig, damit das betroffene Gehirn-Areal epilepsiechirurgisch reseziert werden kann.

DI Dr. Reinhard Feger (Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenzsysteme)

Er erhielt die Lehrbefugnis für das Fach "Hochfrequenzsystemtechnik". Feger promovierte 2010 an der JKU mit einer Arbeit über Mehrkanalradarsysteme und ist seit 2014 Assistenzprofessor an der Abteilung für Hochfrequenzsysteme. Seine aktuellen Forschungsgebiete umfassen drahtlose Sensoren bzw. Sensornetze die z. B. in autonomen Fahrzeugen, Industrieanlagen oder in der medizinischen Bildgebung Anwendung finden.

MMag.a Dr.in Sandra Stötzer (Institut für Public und Nonprofit Management)

Das Thema von Stötzers kumulativer Habilitationsschrift zur Erlangung der Venia Docendi für das Fach Betriebswirtschaftslehre lautet „Kollaborative Governance im Public und Nonprofit Sektor in Zeiten steigender Accountability- und Nachhaltigkeitsansprüche“. Weitere aktuelle Forschungsschwerpunkte behandeln unter anderem Gemeindefusionen und Fundraising-Instrumente von Nonprofit-Organisationen.

Dr.in Veronika Pillwein (RISC)

Pillwein hat 2008 mit einer Arbeit, die die Bereiche Symbolisches Rechnen und Numerische Mathematik verknüpft, dissertiert. Sie ist seither am RISC beschäftigt und hat mit ihrer Habilitation diese Interdisziplinarität fortgefuehrt. Seit 2018 ist sie Leiterin des Doktoratskollegs Computational Mathematics (https://www.dk-compmath.jku.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster), an dem sechs Mathematikinstitute der JKU sowie das RICAM beteiligt sind.

 

 

Mag. Dr. Christoph Helm (Abteilung Bildungsforschung)

Helm erforscht Lehr- und Lernprozesse im allgemeinbildenden und im berufsbildenden Schulwesen. Die Forschungsschwerpunkte bilden die längsschnittliche Untersuchung direkter und indirekter Effekte von Lehrerprofessionsmerkmalen, der Unterrichtsqualität und von kognitiven und non-kognitiven Schülermerkmalen auf das Schülerlernen. Aktuell arbeitet er an Forschungsprojekten zum computerunterstützten Lernen (gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik und der Abteilung für MINT Didaktik). Im Rahmen der Habilitation hat Christoph Helm an Lehrstühlen für Wirtschaftspädagogik der Universität Mannheim und der Universität Bamberg als Vertretungsprofessor gelehrt.