Heißes Eisen "Bildungsgerechtigkeit"

Die UNESCO hat in Wien den aktuellen Global Education Monitoring Report präsentiert. Auch eine JKU-Forscherin war geladen.

Foto: Lorenz Seidler

Der Global Education Monitoring Bericht (GEM) wird jährlich von einem bei der UNESCO angesiedelten unabhängigen ExpertInnenteam herausgegeben und prüft die Fortschritte bei der Erreichung des internationalen Bildungsziels. Auch Österreich hat sich verpflichtet, die Globalen Nachhaltigkeitsziele der UNO bis zum Jahr 2030 zu erreichen.

Anschließend an die Präsentation fand eine Diskussionsrunde statt, zur der auch Mag.a Dr.in Barbara Herzog-Punzenberger (Linz School of Education) geladen war. Sie sieht die Herausforderungen für das österreichische Bildungssystem beim Thema Bildungsgerechtigkeit vor allem in der Förderung benachteiligter Gruppen.
Als wichtigste Maßnahmen fordert die Bildungsexpertin eine Qualitätssteigerung in Kindergärten und den Abbau von Selektionsmechanismen wie Vorschulstufen, Klassenwiederholung und Sonderschulen. Auch sollten - wie in 16 anderen OECD-Ländern, SchülerInnen erst ab dem 10. Schuljahr getrennt und Desegregationsmaßnahmen sowohl in Kindergärten als auch Schulen gesetzt werden.

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