Hochschulen leben ihre Dritte Mission

Diese „dritte Mission“ (Third Mission) war Thema beim vierten Crossing Art & Science Event.

von links: Dr.in Claudia Schwarz (ACADEMIA SUPERIOR), Dr. Andre Zogholy (Kunstuniversität Linz), Vizerektorin Univ.-Prof. Mag.a Brigitte Vasicek (Kunstuniversität Linz), Vizerektor DI Christopher Lindinger (JKU Linz), Univ.-Ass.in Mag.a Katharina Weinberger-Lootsma (Kunstuniversität Linz) und Dr.in Herta Neiß (JKU Linz)
von links: Dr.in Claudia Schwarz (ACADEMIA SUPERIOR), Dr. Andre Zogholy (Kunstuniversität Linz), Vizerektorin Univ.-Prof. Mag.a Brigitte Vasicek (Kunstuniversität Linz), Vizerektor DI Christopher Lindinger (JKU Linz), Univ.-Ass.in Mag.a Katharina Weinberger-Lootsma (Kunstuniversität Linz) und Dr.in Herta Neiß (JKU Linz)

Neben der Forschung und Lehre gewinnt die sogenannte „dritte Mission“ der Universitäten zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es darum, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gesellschaftliche Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Der Wissenstransfer hinein in die Gesellschaft und Wirtschaft soll dabei innovative Lösungen für bestehende und zukünftige Herausforderungen liefern. Diese „dritte Mission“ (Third Mission) war Thema beim vierten Crossing Art & Science Event, das die Johannes-Kepler-Universität, die Kunstuniversität Linz und ACADEMIA SUPERIOR gemeinsam veranstalten. „Universitäten leben die Verantwortung, Wissen in die Gesellschaft zu transferieren", erklärt JKU Vizerektor Christopher Lindinger. Und weiter: „Entdeckungen und Erkenntnisse zu finden ist der Kern einer Universität. Gleichförmigkeit hilft da nicht. Deshalb versuchen wir, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Welten auf dem Campus treffen können. Auch das Open Innovation Center dient als Kontaktpunkt für Unternehmen und Forschende“. Lindinger sieht selbstkritisch die Universitäten in der Verantwortung, dieses Wissen und Entdeckungen in die Gesellschaft hinaus zu diffundieren. „Da können wir nicht genug dafür machen,“ so der Innovations-Vizerektor.

Wissenstransfer in der Geschichte
Dr.in Herta Neiß vom Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU zeigte am Beispiel der diesjährigen oö. Landesausstellung „Arbeit.Wohlstand.Macht“, wie man in den Geschichtswissenschaften Forschungserkenntnisse so gestaltet, dass sie eine breite Öffentlichkeit und alle Altersgruppen ansprechen. „Wie kann man Menschen in ein Thema hineinziehen? Diese Frage steht immer am Anfang einer erfolgreichen Wissensvermittlung, die nachhaltig sein will“, weiß die Wirtschaftswissenschafterin.

Den Rahmen für das Event bot das Open Innovation Center am Linz Institute of Technology an der JKU. „Dieser Ort für Wissenstransfer bündelt Kompetenzen von Wissenschaft und Wirtschaft und schafft ein Ökosystem für Innovation“, weiß die Leiterin Elisabeth Ulbrich, MA MSc., die Interessierten Besucher*innen vor der Veranstaltung einen Einblick in die Kompetenzen und Möglichkeiten des OIC gab.