JKU trauert um Ex-Uniratsvorsitzenden Ludwig Scharinger
 

Gestern ist Ex-Uniratsvorsitzender Ludwig Scharinger verstorben.

Ludwig Scharinger, Credit: RLB OÖ
Ludwig Scharinger, Credit: RLB OÖ

Er war einer der wichtigsten und erfolgreichsten Manager Oberösterreichs und  hat auch seine „Heimatuniversität“, die Johannes Kepler Universität, als Uniratsvorsitzender und Ehrensenator wesentlich mitgeprägt: Gestern ist Dr. Ludwig Scharinger nach schwerer Krankheit verstorben. Die JKU trauert um einen großen Freund, Förderer und Wegbegleiter.

Nicht nur Ludwig Scharinger prägte die JKU, die JKU prägte auch ihn. Als einer der ersten Studierenden der Sozialwirtschaft inskribierte Scharinger 1968 an der noch jungen Universität, 1972 schloss er als Magister ab. 1974 promovierte er mit seiner  Dissertation zum Thema „Organisation der Landwirtschaftskammer als Interessensvertretung“.

Ludwig Scharingers Erfolg beruhte auf harter Arbeit und einem visionären Geist – Tugenden, denen sich nicht nur er selbst, sondern auch die JKU stets verpflichtet fühlen und fühlten“, meint JKU-Rektor Meinhard Lukas.

Die Verbundenheit zwischen Scharinger und der JKU blieb ein Leben lang bestehen: Von 2003 bis 2013 war er als Vorsitzender des Universitätsrates maßgeblich an der erfolgreichen Weiterentwicklung der Universität beteiligt. Viele entscheidende Weichenstellungen fallen in seine Periode: 69 Neuberufungen von ProfessorInnen und eine Steigerung der Studierendenzahlen um 67 Prozent auf über 19.000 Studierende zeigen die immense Bedeutung der JKU in der österreichischen Universitätslandschaft. Der Ausbau der Infrastruktur – JKU Science Park, JKU Life Science Center und Juridicum Neu – fallen ebenfalls in diesen Zeitraum.

Scharinger selbst schätzte die Bedeutung der Bildung im Allgemeinen und die universitäre Bildung im Speziellen besonders hoch ein: „Die Zukunft eines Landes wird maßgebend vom Bildungsstandard beeinflusst. Daher ist es unsere Pflicht, auf hervorragende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und gesellschaftsrelevante Forschung zu setzen.“ Diesem Credo fühlt sich die JKU nach wie vor verpflichtet. Die Universität bedankte sich bei Ludwig Scharinger, indem sie ihn zum Ehrensenator berief, vor allem aber dadurch, dass sie den eingeschlagenen Weg bis heute und auch in Zukunft konsequent fortsetzt.

„Ludwig Scharingers Verlust trifft mich aber auch persönlich, weil ich ihn als einen Mann kennengelernt habe, der sich zeitlebens mit ganzer Kraft für die Menschen in unserem Land eingesetzt und auch mich persönlich immer sehr unterstützt hat. Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau, seiner Familie und seinen Angehörigen“, sagt JKU-Rektor Meinhard Lukas.