JKU will bis 2030 klimaneutral werden

In der aktuellen Leistungsvereinbarung 2022-24 hat die Johannes Kepler Universität Linz festgelegt, dass sie im Jahr 2030 CO2-neutral sein möchte.

Simon Moser und Maria Buchmayr
Simon Moser und Maria Buchmayr

Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es eine Reihe von Maßnahmen, die nun in Zusammenarbeit mit dem JKU Energieinstitut in einer Roadmap gebündelt werden, die bis Ende Oktober 2023 vorliegen soll.

Die JKU nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung seit vielen Jahren wahr und initiiert Projekte und Maßnahmen, die ein lebenswertes und nachhaltiges Miteinander fördern – am JKU Campus und darüber hinaus. In diesem Sinne hat sich die JKU 2021 als erste Universität freiwillig dem Klimabündnis verpflichtet, legt auf Biodiversität und Artenvielfalt am JKU Campus sowie auf Energieeffizienz bei Neubau- und Sanierungsprojekten großen Wert oder organisiert verschiedene Events (WeFair-Day, Bauernmarkt) zum Thema Nachhaltigkeit und Regionalität. In der JKU Mensa gibt es zudem ausschließlich Bio-Fleisch. Eine Übersicht über alle Maßnahmen gibt es hier.

Klimaneutralität bis 2030

Dieser Weg wird nun konsequent weitergegangen. Daher hat sich die JKU in der aktuellen Leistungsvereinbarung 2022-24 das Ziel gesetzt, bis 2030 die Klimaneutralität zu erreichen. Das heißt, dass die JKU als Organisation mit all ihren Akteur*innen so agieren möchte, dass keine klimaschädlichen Faktoren auftreten bzw. diese so gut es geht minimiert werden. Damit festigen wir unser Bekenntnis zum Klimaschutz und möchten auch Inspiration und Vorbild für andere Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen sein“, erklärt Rektor Meinhard Lukas.

Und Maria Buchmayr, JKU Stabstelle für Nachhaltigkeit, ergänzt: „Die JKU möchte in ihrer Rolle als vordenkende Zukunftswerkstatt der Gesellschaft mit ihrer vielfältigen wissenschaftlichen Expertise in Anbetracht der globalen Klimakrise und der Gefährdung lebenswichtiger Ressourcen ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Klimaneutralität im eigenen Wirkungsbereich anzustreben und umzusetzen ist das Gebot der Stunde. Die Erstellung einer Roadmap ist der wesentliche und ausschlaggebende Schritt hin zur klimaneutralen JKU."

Um die Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen, braucht es eine Reihe von Maßnahmen bzw. auch Datenerhebungen und Definitionen. Daher wurde das Energieinstitut an der JKU, eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Partner of Innovation, damit beauftragt, die JKU bei der Erstellung einer Roadmap zu begleiten. Diese Roadmap soll darstellen, welche Schritte in welcher Abfolge zu setzen sind. 

„Damit die JKU bis 2030 CO2-neutral wird, gibt es eine Vielzahl an Aufgaben und damit einhergehend eine Komplexität in der Abfolge und Kausalität der Realisierung der Maßnahmen. Dies wollen wir mithilfe der Roadmap optimal lösen“, erklärt Simon Moser vom Energieinstitut an der JKU. 

Die Umstellung der JKU auf eine CO2-neutrale Struktur ist keine einzelne Aktivität, sie setzt sich vielmehr aus vielen interagierenden und teils einander bedingenden Einzelmaßnahmen zusammen. Beispielsweise in den Bereichen Beschaffung und Verbrauch von Wärme, Strom und Mobilität. Die Strukturierung des Zielerreichungspfads in intelligente Zwischenschritte vermeidet Unsicherheiten und erlaubt eine bessere Planung.

Simon Moser: „In diesem Sinne wird das Energieinstitut für die Erstellung der Roadmap mit verschiedenen Stakeholder*innen und Expert*innen an und im Umfeld der JKU zusammenarbeiten. Dadurch soll die Zielsetzung in Form einer Vision klar herausgearbeitet werden. Zudem sollen die entsprechenden Schritte, die zur Erreichung dieser nötig sind, erörtert werden. Ein positiver Nebeneffekt der frühen Integration der Stakeholder*innen ist auch, dass jede*r den Gesamtprozess und seinen/ihren erforderlichen Beitrag kennt, die Kooperation untereinander erleichtert wird und so alle an einem Strang ziehen können.“

Bis Ende Oktober 2023 soll die Roadmap zur Klimaneutralität vorliegen.