JKU Wirtschaftsforscher erwartet weiterhin hohe Inflation

VWL-Experte Friedrich Schneider geht von 5 bis 6 Prozent Inflation für die nächsten zwei Jahre aus.

Prof. Schneider

In einer Analyse der wirtschaftlichen Gesamtsituation und auch der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht Schneider mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Zwar werde die Inflation zurückgehen, so der Wirtschaftsexperte. Die von der EZB angestrebte Inflationsrate von 2 Prozent sieht er allerdings als kaum erreichbar. "Um die Inflation zu bekämpfen, werden wir uns einschränken müssen", plädiert Schneider für eine Abkehr vom grenzenlosen Konsumdenken. Man müsse jedenfalls wachsam sein - die Gefahr einer schweren Rezession mit explosivem Anstieg der Arbeitslosenrate sei noch nicht gebannt.

Schwarzarbeit steigt
Auch auf die Schwarzarbeit hat die hohe Inflation Auswirkungen - hier sieht Schneider für Deutschland einen massiven Anstieg um 22,1 Milliarden Euro auf 360,31 Milliarden Euro im Jahr 2022. "Damit macht die Schattenwirtschaft rund 10,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Deutschland aus", so Schneider. Der Grund liege vor allem in der Energie-Krise und der hohen Inflationsrate.

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