Kurt Rothschild School of Economics and Statistics eröffnet

Mit einem Vortrag von Prof. Michèle Tertilt (Universität Mannheim) wurde die neue JKU School eröffnet.

Eindrücke von der Eröffnung der Kurt Rothschild School of Economics and Statistics
Eindrücke von der Eröffnung der Kurt Rothschild School of Economics and Statistics

Das Hauptreferat von Prof. Michèle Tertilt von der Uni Mannheim widmete sich dem Thema Auswirkungen der Corona-Krise auf Männer und Frauen. Anders als bei üblichen Rezessionen ist Corona eine She-cession: Frauen sind aufgrund unterschiedlicher Branchenentwicklung und der Schliessung von Schulen besonders betroffen. Dies wird auch langfristige Auswirkungen auf den Gender Pay Gap haben. Frau Tertilt betonte aber auch, dass Entwicklungen der Telearbeit und Änderungen der gesellschaftlichen Normen gegensteuern könnten.

Prof. Rudolf Winter-Ebmer, Vorstand der neugegründeten Kurt Rothschild School of Economics and Statistics, betonte, dass die School die Fächer Angewandte Statistik und Volkswirtschaftslehre kombiniert um evidenzbasierte Forschung in eminenten gesellschaftlichen Problemen voranzutreiben. Die Hauptthemen betreffen Epidemiologie und Public Health, die Zukunft der Arbeit und Data Science. Darüber hinaus wird ein Data Lab Linz eingerichtet, das Forschung mit Registerdaten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen bündeln kann.

Kurt Rothschild School of Economics and Statistics ist nach dem wichtigsten österreichischen Ökonomen der Nachkriegszeit und früheren Rektor der JKU, Kurt W. Rothschild, benannt. Sie strebt nach einer Kombination von angewandter Statistik und Ökonomie, um wirtschafts- und sozialpolitisch relevante Fragen zu beantworten.