Mit einem Live-Hack wurde gezeigt, warum das Secure and Correct Systems Lab der JKU so wichtig ist.
Daniel Hofer hackt sich mit dem Zugang seines Professors ins Notensystem und gibt sich selbst ein „Sehr gut“. Was für Erheiterung und überraschte Gesichter bei der Eröffnung des Secure and Correct Systems Lab der JKU Linz sorgt, zeigt auch, warum es ein solches Lab braucht.
„Sichere und korrekte Systeme wird es in der digitalisierten Welt nur geben, wenn wir deren Entwurf und Nutzung von allen Seiten betrachten. Mit dem LIT Secure and Correct System Lab schaffen wir eine internationale Plattform, die darin beteiligte TechnikerInnen, IngeneurInnen und ProgrammiererInnen zusammenbringt“, erklärt Lab-Leiter, Professor Robert Wille. Denn manche Sicherheitsfragen sind physikalischer Natur, andere Softwarefragen und wieder andere durch die Hardware bedingt. „Die digitale Welt ist komplex. Schon allein, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Den KonsumentInnen zu sagen, „kümmert euch selbst um eure Sicherheit, das wird nicht ausreichen. Die Systeme müssen schon sicher gebaut werden.“
Auch Lab-Leiter, Professor René Mayrhofer betont, dass die Komplexität die große Herausforderung in Sicherheitsfragen sei. „Gerade bei einem Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich ist das auch eine Standortfrage. Hier gibt es sehr viel unterschiedliche Industrie mit sehr unterschiedlichen Anforderungen und Fragestellungen, und alle erwarten sich zu Recht, dass es Lösungen für ihre Probleme gibt.“
Neben Daniel Hofer und seinem Live-Hack, stellten auch Barbara Lehner und Michael Riegler ihre Forschungsfragen und -ergebnisse vor. Lehner zeigte, dass die Herausforderung der Quantencomputer auch neue Antworten in der Sicherheit braucht und Riegler erklärte, welche Sicherheitsfragen sich durch Smart Homes ergeben können. Eröffnet wurde die Veranstaltung, bei der rund 150 Gäste anwesend waren, von Landesrat Markus Achleitner und Rektor Meinhard Lukas.