Marie-Curie-Projekt an der JKU erfolgreich: ForscherInnen verbessern Produktion von Medikamenten

Ende Februar wird das zweite Marie-Curie-Förderprojekt an der JKU abgeschlossen.

Katharina Zielke
Katharina Zielke

Benannt nach der berühmten Nobelpreisträgerin hat die EU die Marie-Skłodowska-Curie Förderungsschiene für exzellente Forschung ins Leben gerufen. Unterstützt auch vom Land OÖ, wird Ende Februar ein weiteres Projekt im Zuge dieses Programms an der Johannes Kepler Universität Linz erfolgreich abgeschlossen.

Ziel des Programms: die Schaffung eines Pools europäischer ForscherInnen und die Attraktivierung Europas für SpitzenwissenschaftlerInnen. Bereich und Thema werden den ForscherInnen freigestellt, wichtigstes Merkmal der Förderschiene: Mobilität. Die TeilnehmerInnen sollen ihre Kompetenzen im Ausland vertiefen, Know-how austauschen und vernetzte Forschungsknoten bilden.

Sechs Marie-Skłodowska-Curie-Projekte laufen derzeit an der JKU. Ende Februar wird ein Projekt, in dessen Rahmen Katharina Zielke und Johannes Schörgenhumer vom Institut für Organische Chemie (Vorstand: Prof. Norbert Müller) tätig waren, auslaufen.

Darin ging es unter dem Titel „QUATSALTS - New Quaternary Ammonium Salts for Use in Drug Manufacture“ um die Entwicklung neuer effizienter katalytischer Syntheseverfahren, die langfristig in der Herstellung von Pharmazeutika eingesetzt werden können. Damit soll die Produktion von Medikamenten optimiert und verbessert werden.

Im Zuge ihrer Forschung hielten sich Katharina Zielke und ihr JKU-Kollege Johannes Schörgenhumer dank der Marie-Curie-Förderung gemeinsam (gefördert vom Land OÖ) mehrere Monate in Irland auf. „Dadurch konnte ich direkt vor Ort mit dem Kooperationspartner, der Firma Kelada, an diesem Projekt arbeiten“, so Zielke. „Der Aufenthalt in Dublin hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich dadurch fachlich sowie persönlich weiterentwickeln. Ich konnte neue Arbeitstechniken lernen und die Arbeit mit Menschen unterschiedlicher Nationalität hat mir auch meinem weiteren Berufsweg sehr geholfen“, erzählt die Forscherin, die mittlerweile bei einem Unternehmen der Pharmaindustrie in der Forschung und Entwicklung arbeitet.

Gerade in der Spitzenforschung ist der internationale Austausch, die internationale Vernetzung und die Teilnahme an internationalen Forschungsnetzwerken essentiell, um Innovationen und neue Erkenntnisse vorantreiben zu können. Durch die Marie-Sklodowska-Curie Förderschiene der Europäischen Union für exzellente Forschung erhalten Studentinnen und Studenten der Johannes Kepler Universität schon während ihrer Ausbildung Zugang zu diesen internationalen Netzwerken. Das Land Oberösterreich leistet mit seiner Förderung zusätzliche Unterstützung, insbesondere da dadurch auch die Forschungskompetenz in den im Rahmen von #upperVISION2030 definierten oberösterreichischen Forschungsfelder weiter ausbebaut wird“, erklärt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.

Das nächste Projekt wird im Dezember 2020 zu Ende gehen und betrifft den Bereich Biophysik. Die Abteilung für Wirtschaft und Forschung des Landes Oberösterreich finanziert die eingereichten Projekte mit 12.000 Euro pro Projekt mit. Thematisch reichen sie von Symbolischem Rechnen über Biophysik, organischer Chemie, Computational Perception, Industriemathematik, Digital Business bis hin zu Software Engineering.