Mathe-Tagung in Hagenberg

200 TeilnehmerInnen aus 42 Nationen trafen sich zu einem Syposium über "Spezielle Funktionen" in der Mathematik.

Vom 22. bis 26. Juli 2019 fand im Softwarepark Hagenberg das internationale Symposium OPSFA (Orthogonal Polynomials, Special Functions, and Applications) statt, das gemeinsam von den Instituten RISC (JKU Institut für Symbolisches Rechnen) und RICAM (Radon Institut der Akademie der Wissenschaften) organisiert wurde. Diese Tagung findet alle zwei Jahre statt, frühere Veranstaltungsorte waren unter anderem: Kent (UK), Gaithersburg (USA), Sousse (Tunesien), Madrid, München, Kopenhagen, Rom. Die OPSFA zählt weltweit zu den Top-Konferenzen im Fachgebiet der Speziellen Funktionen und zieht daher regelmäßig zahlreiche hochrangige WissenschafterInnen an. Doch auch der wissenschaftliche Nachwuchs war stark vertreten, unterstützt von speziellen Förderungen durch den Linzer Hochschulfonds und das JKU Doktoratskolleg Computational Mathematics. So konnten insgesamt 200 TeilnehmerInnen aus 42 Ländern in Hagenberg begrüßt werden.

"Spezielle Funktionen" wurden in den Naturwissenschaften eingeführt, um physikalische Phänomene zu beschreiben, für die der Vorrat an klassischen Funktionen (Parabel, Hyperbel, Exponentialfunktion, Logarithmus etc.) nicht ausreicht: zum Beispiel das Schwingen einer Membran oder die Lichtverteilung in einem Regenbogen. Auch heute noch spielen sie in der Mathematik eine tragende Rolle, ob beim Lösen von Differentialgleichungen, numerischen Simulationen oder in der Zahlentheorie, wie das große Interesse an der OPSFA-Konferenz beweist.