MedAT-Aufnahmetest 2020 in OÖ

Unter strengen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen findet am Freitag der Medizin-Aufnahmetest statt.

von links: Vizerektor Stefan Koch, Magistra Therese Wagenhofer, Leiterin Lehr- und Studienorganisation der JKU
von links: Vizerektor Stefan Koch, Magistra Therese Wagenhofer, Leiterin Lehr- und Studienorganisation der JKU

Zum Schutz aller Beteiligten in Hinblick auf das COVID-19-Ansteckungsrisiko wurde für die beiden Teststandorte in Linz und Wels ein spezielles Hygienekonzept entwickelt.

Die Aufnahmetests der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz werden im Design Center Linz und in der Messe Wels stattfinden.

In Wien sind die Messe Wien und das Messezentrum Salzburg, in Innsbruck sind die Messe Innsbruck und in Graz die Messe Graz die Orte, an denen die Prüfung abgehalten wird.
Die wichtigsten Punkte der Sicherheitskonzepte zur Durchführung der Aufnahmetests: das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Abstandhalten, stark geregelte Abläufe beim Zugang und beim Verlassen der Testorte sowie ein Lüftungskonzept.

 „Der jährliche Medizinaufnahmetest ist für tausende Bewerber*innen mit der Hoffnung verknüpft, ihren Berufswunsch Arzt bzw. Ärztin verwirklichen zu können“, sagt Stefan Koch, Vizerektor für Lehre und Studierende der JKU. „Es war uns deshalb sehr wichtig, dass dieser Test auch heuer, in diesem herausfordernden Jahr, stattfinden wird und wir den Bewerber*innen so die Chance auf ein faires Auswahlverfahren bieten, das auf ihrer eigenen Leistung basiert.“

 Sicherheits- und Hygienekonzept an den Testorten in OÖ

In Abstimmung mit allen beteiligten Medizinunis wurde ein Sicherheits- und Hygienekonzept erstellt, um das COVID-19-Ansteckungsrisiko weitgehend zu minimieren. Es basiert auf den Hygienevorgaben des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung per Verordnung und der darauf beruhenden Verordnung der JKU (VO Hygienekonzept).

„Die Organisation und die Vorbereitung des Medizinaufnahmetests waren in diesem Jahr ein Kraftakt, der dank eines engagierten und motivierten Teams bewältigt werden konnte“, sagt Therese Wagenhofer, Leiterin der Lehr- und Studienorganisation der JKU.

Das Hygienekonzept für Oberösterreich wurde mit dem COVID-19-Spezialisten Dr. Bernd Lamprecht abgestimmt und dem Krisenstab des Landes OÖ vorgelegt.

  • 2 Prüfungsstandorte für jeweils rund 800 Bewerber*innen, die auf mehrere Räume aufgeteilt werden
  • zeitlich gestaffelter Einlass und Auslass
  • Maskenpflicht (außer am Sitzplatz), Maske wird notfalls von JKU bereitgestellt
  • Abstandspflicht (mind. 1 Meter)
  • kontaktloses Fiebermessen der Studienwerber*innen vor Eintritt ins Gebäude
  • personalisierte Sitzplätze zwecks Kontaktnachverfolgung
  • pro Standort 1 Covid-19-Beauftragte*r
  • zusätzliches professionelles Sicherheitspersonal (auch für Fiebermessung)
  • insgesamt ca. 270 Mitarbeiter*innen, die u.a. für die Kontrolle des Sicherheitsabstands und der Maskenpflicht eingesetzt werden
  • Sanitäter*innen vor Ort
  • Psychologin vor Ort
  • im Vorfeld PCR-Testung für alle 270 Mitarbeiter*innen
  • FFP2-Masken für alle Mitarbeiter*innen
  • Oberflächendesinfektion der Tische und aller beanspruchter Flächen
  • regelmäßiger Luftaustausch (technisch und mechanisch durch Lüften)
  • Desinfektionsmittel für Händedesinfektion
  • Extra-Raum, Extra-Einlass und Extra-WC für Personen mit erhöhtem Risiko (z.B. Vorerkrankungen), erhalten FFP2-Maske
  • ärztlicher Check bei Fieber über 37,8°C (je 1 Arzt / Ärztin pro Standort)
  • Möglichkeit der PCR-Testung vor Ort für Studienwerber*innen mit Fieber, Testergebnis vor 16.00 Uhr am Testtag, erhalten FFP2 Maske
  • Extra-Raum für Verdachtsfälle mit Fieber, die schriftlich zustimmen, unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen am Test teilnehmen zu wollen (Teilnahme räumlich getrennt von den symptomfreien Studienwerber*innen)
  • Studienwerber*innen wurden mehrfach darauf hingewiesen, nicht zum Test zu kommen, wenn sie sich krank fühlen bzw. Fieber haben sowie die Sicherheitsvorkehrungen bei An- und Abreise in den Öffentlichen Verkehrsmitteln einzuhalten
  • Lunchpakete für die Mittagspause (vegan)

 

Inhalte des Medizinaufnahmetests
Der Aufnahmetest für Humanmedizin (MedAT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren und gliedert sich in folgende Abschnitte:

  • Basiskenntnistest Medizinische Studien: Überprüfung des schulischen Vorwissens aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik.
  • Textverständnis: Überprüfung von Lesekompetenz und Verständnis von Texten.
  • Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: Dieser Testteil besteht aus fünf Aufgabengruppen (Figuren zusammensetzen, Zahlenfolgen, Wortflüssigkeit, Gedächtnis und Merkfähigkeit sowie Implikationen erkennen) und erfasst kognitive Basisfähigkeiten und -fertigkeiten.
  • Sozial-emotionale Kompetenzen: Dieser Testteil besteht aus den Aufgabengruppen Emotionen erkennen und Soziales Entscheiden, die wesentlichen Aspekte sozial-emotionaler Kompetenzen erfassen.

 

60 Studienplätze mehr in Linz – Insgesamt 1.740
Für das Studienjahr 2020/21 stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.740 Plätze zur Verfügung, davon 740 an der Medizinischen Universität Wien, 400 an der Medizinischen Universität Innsbruck, 360 an der Medizinischen Universität Graz und 240 an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz (2019 waren es 180). Mindestens 95 Prozent der Studienplätze sind EU-Bürger*innen und ihnen im Hinblick auf den Studienzugang gleichgestellten Personen vorbehalten und mindestens 75 Prozent der Studienplätze Studienwerber*innen mit einem Reifezeugnis aus Österreich.