Nach drei erfolgreichen Jahren wurde die neue Gestaltung des Förderprogramms "MORE" vorgestellt.
Neben einem Rückblick auf die bisherigen Jahrgänge gab es zudem einen informativen Vortrag zum Thema Selbstständigkeit.Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die Neuentwicklung des MORE-Programms vorgestellt. Künftig sollen geflüchtete Studierende im Vorstudienlehrgang durch die Initiative gefördert werden.
Dabei kann Integration zu einer Frage auf Leben und Tod werden: Univ.Prof. Johann Bacher zitierte eine schwedische Studie, der zur Folge Jugendliche mit Fluchthintergrund zehn Mal so oft Suizid begehen wie schwedische Jugendliche. Ein kleines Zeichen setzt das MORE-Programm: Seit dem Wintersemester 2015/2016 wurden an der Johannes Kepler Universität Deutschkurse für geflüchtete Personen angeboten. Beginnend mit A1 Kursen konnte das Niveau kontinuierlich gesteigert werden. In diesem Semester schlossen rund 35 MORE-Studierende das Niveau B2 positiv ab. Die beiden Lehrenden Mag.a Ursula Bichler und Dr.in Karin Willinger-Rypar berichteten von guten Lernergebnissen, einem respektvollen und guten Miteinander, motivierten und fleißigen Studierenden und viel Charme und Herzlichkeit.
Das MORE-Team (Ines Tumfart, Katharina Oberthaler) präsentierte anschließend das neue MORE-Programm. Die Zielgruppe sind geflüchtete Personen mit einer Zulassung zu einem Studium an der Johannes Kepler Universität. Zur Vorbereitung auf Ergänzungsprüfungen werden sie in den kostenpflichtigen Vorstudienlehrgang aufgenommen, wobei der Großteil der anfallenden Kosten von der JKU übernommen wird. Das MORE-Programm soll weiterhin Menschen mit Fluchthintergrund den Zugang zu universitärer Bildung in Österreich erleichtern und damit einen wichtigen Beitrag zur Integration geflüchteter Menschen leisten.