Die JKU gratuliert dem Quantenphysiker Anton Zeilinger herzlich zum Nobelpreis für Physik 2022.
„Die Ehrung zeigt, dass auch in unserer Zeit aus österreichischen Universitäten Nobelpreisträger hervorgehen können. Das sollte für uns alle Ansporn sein, stetig an unserem Qualitätsanspruch zu arbeiten“, freut sich JKU Rektor Meinhard Lukas über den Nobelpreis für den österreichischen Physiker. „Ich gratuliere Professor Zeilinger ganz herzlich zu dieser verdienten Anerkennung seiner Lebensleistung im Dienste der physikalischen Grundlagenforschung und hoffe, dass sein Beispiel vielen Entscheidungsträger*innen und vor allem den jungen Menschen zeigt, wie wichtig und ertragreich Forschung in allen Bereichen unseres Lebens ist.“
Forschung basierend auf Zeilingers Arbeit
Zeilinger hat den Nobelpreis gemeinsam mit John F. Clauser und Alain Aspect erhalten – drei Quantenphysiker also. „Das ist eine voll verdiente Anerkennung. Kaum ein Forschungsbereich ist elementarer für unser Verständnis der Welt ebenso wie für die Entwicklung moderner Technologien“, meint Professor Armando Rastelli. Der JKU Physiker leitet das Institut für Halbleiter und Festkörperphysik und arbeitet gemeinsam mit Kolleg*innen aus dem Umfeld von Prof. Zeilinger an Quantenkommunikation und Quanteninformationsübertragung. „Unsere Projekte zur Erzeugung und Übertragung von quantenphysikalisch verschränkten Lichtteilchen wäre ohne Zeilingers Vorarbeit nicht möglich gewesen.“
„Prof. Zeilinger hat unser Verständnis für die Vorgänge auf Quantenebene massiv bereichert. Ich freue mich sehr, dass dieser außergewöhnliche Forscher, den ich auch persönlich sehr schätze, dafür die Anerkennung gefunden hat, die seine bedeutende Arbeit verdient“, so Rastelli, der hofft, weiterhin gemeinsam mit dem frischgebackenen Nobelpreisträger an modernen Methoden der Quantenkryptographie und anderen Projekten arbeiten zu können.