Über ein verflixtes Verhältnis beim Karl-Vodrazka-Kolloquium

Bereits zum zwölften Mal fand am 22. März das Karl-Vodrazka-Kolloquium statt. Prof. Dr. Guido Möllering sprach über die schwierige Beziehung zwischen Innovation und Vertrauen.

v.l.n.r. Prof. Dr. Guido Möllering, Prof.in Dr.in Elke Schüßler, Frau Hertha Vodrazka und o. Univ. Prof. Dr. Helmut Pernsteiner

„Innovation und Vertrauen: Ein verflixtes Verhältnis“ lautete der Titel des Vortrags des Vertrauensforsches Guido Möllering beim diesjährigen Karl-Vodrazka-Kolloquium. Der Direktor am Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung an der Universität Witten/Hedecke gab in seiner Gastvorlesung einen Einblick über seine aktuelle Forschung. Er untersuchte, welche Rolle Vertrauen in Innovationsprozessen zwischen Organisationen spielt. „Innovationen erfordern ein Vertrauen, dass das Neue gut und wertvoll sein wird“, erklärte Möllering. „Sie zerstören aber auch die Vertrautheit, die Basis für das Vertrauen ist“. Vertrauen alleine bringt also noch keine Innovationen hervor, ist aber der erste Schritt in Richtung Neuerung.

Das Karl-Vodrazka-Kolloquium wird einmal im Jahr in Andenken an den ehemaligen Rektor der JKU und Vertreter der Betriebswirtschaftslehre Karl Vodrazka abgehalten. Die Veranstaltung wird organisiert vom Institut für betriebliche Finanzwirtschaft (Vorstand: o. Univ. Prof. Dr. Helmut Pernsteiner).