Vertragsunterzeichnung mit der Namik Kemal Universität Tekirdag

Bereits 2013 wurde ein Partnerschaftsabkommen zwischen der Johannes Kepler Universität und der Namik Kemal Universität unterzeichnet. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wurde am 10. Februar 2016 bei einem Festakt offiziell um weitere drei Jahre verlängert.

v.l.: Vizerektor Univ.-Prof. Andreas Janko, Univ.-Prof. Alpay Hekimler, Dekanin Fotos honorarfrei, Credit: JKU/Atzmüller
v.l.: Vizerektor Univ.-Prof. Andreas Janko, Univ.-Prof. Alpay Hekimler, Dekanin Fotos honorarfrei, Credit: JKU/Atzmüller

Konkret handelt es sich um eine Kooperation des JKU-Instituts für Recht der sozialen Daseinsvorsorge und Medizinrecht sowie des Departments Arbeitsökonomie und Industrielle Beziehungen der Namik Kemal Universität Tekirdag. Vorgesehen sind Projekte aus dem Arbeitsrecht, Sozialrecht und der Sozialpolitik. Zudem sind gemeinsame Tagungen, Bücher und Aufsätze geplant.

Dekanin Univ.-Prof. Katharina Pabel, die auch durch den Festakt führte, sprach von „Wichtigen Themen, die in dieser Kooperation behandelt werden. Die Zusammenarbeit wurde in den letzten Jahren aktiv gelebt und es ist von großem Interesse für beide Seiten, diesen Dialog fortzusetzen.

Auch der Generalkonsul der Türkei, Gürsel Evren, würdigte die Zusammenarbeit. „Die heutige Vertragsunterzeichnung vertieft die Beziehungen zwischen unseren Ländern. Die Türkei ist in Oberösterreich bereits heute gut repräsentiert – auch an der JKU. Nicht nur durch türkische Studierende, die hier ausgebildet werden, sondern auch durch den Wittgenstein-Preisträger Univ.-Prof. Sariciftci, der an der JKU forscht und lehrt.“

Die Bedeutung des Abkommens betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer: „Die Internationalisierung von Forschung und Lehre an unseren Universitäten und Fachhochschulen immer weiter auszubauen, ist notwendig für den Erfolg des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Oberösterreich. Daher unterstützt das Land Oberösterreich Universitäten und Fachhochschulen in diesem Bereich mit gezielten Förderprogrammen. Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Namik Kemal Universität Tekirdag und der JKU leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Standorts und zur engeren Vernetzung der OÖ. Science Community mit dem immer wichtiger werdenden südosteuropäischen Raum.“

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger sieht in der Türkei „einen wichtigen Markt für die starken Linzer Betriebe, etwa in der Industrie. Ich danke daher allen, die mit dieser Kooperation die Kontakte vertiefen.“

Der Vizerektor der Namik Kemal Universität, Univ.-Prof. İsmail Yılmaz, äußerte sich „sehr froh, dass die erst 2006 gegründete Namik Kemal Universität eine so prosperierende Universität wie die JKU zum Partner hat. Die Zusammenarbeit ist wichtig für beide Seiten.“

Ähnlich die Rede des JKU-Vizerektors für Lehre und Studierende Univ.-Prof. Andreas Janko. „Die JKU bekennt sich zur Internationalität. Dieser Kooperation kann man ohne Zweifel die Prognose stellen, wichtige Erkenntnisse und Ergebnisse zu liefern.“

Der Vertrag wurde schließlich von Univ.-Prof. Reinhard Resch und Univ.-Prof. Alpay Hekimler unterzeichnet. Beide Professoren betonten auch die Bedeutung der persönlichen Freundschaft, die diese Kooperation erst ermöglicht habe. Aufbauend darauf erwarten beide Rechtsexperten einen fruchtbaren Austausch zwischen den beiden verschiedenen Rechtsordnungen.