Zukunft beginnt jetzt: In OÖ wird bereits an 6G geforscht

Silicon Austria Labs und JKU arbeiten gemeinsam an Schlüsseltechnologien für die drahtlos vernetzte Fabrik der Zukunft.

Forschung an 6G; Credit: Pixabay
Forschung an 6G; Credit: Pixabay

Während 5G gerade erst Marktreife erlangt, wird in Oberösterreich bereits an der nächsten Mobilfunkgeneration 6G geforscht. Silicon Austria Labs (SAL), Österreichs Spitzenforschungszentrum für elektronikbasierte Systeme, arbeitet in Linz, einem seiner drei Standorte, gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität (JKU) an Schlüsseltechnologien für die drahtlos vernetzte Fabrik der Zukunft. Durch eine zuverlässige drahtlose Vernetzung der Produktionsanlagen soll eine hocheffiziente Steuerung der Produktion mittels digitalem Zwilling ermöglicht werden. „Linz soll so zu einem Zentrum für 6G in Europa für industrielle Anwendungen werden. Diese Zusammenarbeit von JKU, SAL und in weiterer Folge mit Industriepartnern stärkt auch den Produktionsstandort Oberösterreich“, hebt auch Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner hervor.

In zwei gemeinsamen Research Labs, dem mmW Lab und dem eSPML Lab, forscht Silicon Austria Labs (SAL) gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz an Schlüsseltechnologien für die nächste Mobilfunkgeneration 6G:

eSPML Lab arbeitet an paradigmenwechselnden Signalverarbeitungslösungen
Im eSPML Lab wird Signalverarbeitung und maschinelles Lernen mit neuartigen Ansätzen für das Design integrierter Schaltkreise kombiniert, um Fortschritte in Bezug auf Leistung und Kosteneffizienz zu erzielen und ein neues Level an Leistung und Leistungsfähigkeit eingebetteter Lösungen zu erreichen. Geleitet wird das Lab von Mario Huemer (Institut für Signalverarbeitung, JKU) und von Thomas Pleschke (SAL) bzw. künftig von Pedro Julian (SAL). Pedro Julian, der seit Februar 2021 SAL Linz verstärkt, ist ein argentinischer Professor für Integrierte Schaltungen, u.a. für neuronale Netze, und Gast-Professor an der amerikanischen John Hopkins Universität.

mmW Lab forscht an der Konvergenz von Radar und Mobilfunk
Im mmW Lab arbeiten Forscherinnen und Forscher gemeinsam an Millimeterwellen-Technologien, also im Frequenzbereich von 100 bis 300 GHz. Diese kommen sowohl bei Nahbereichsradar als auch bei drahtloser Kommunikation mit hohen Datenraten zum Einsatz. Geleitet wird das mmW Lab von Gernot Hueber (SAL) sowie Andreas Stelzer (Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenzsysteme, JKU) und Harald Pretl (Institut für integrierte Schaltungen, JKU). Im Lab arbeitet das interdisziplinäre Team vor allem an der Konvergenz von Kommunikation, Radar und Hochfrequenz-Sensorik, die bei 6G angestrebt wird. Hier stehen Halbleiter-Chips mit integrierten Hochfrequenzschaltungen und die zugehörigen Systemlösungen im Fokus.

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